EU-Beitrittskriterien für die Ukraine aufzuweichen, wäre ein fataler Fehler
Straubing (ots)
Es wäre ein fataler Fehler, von den Anforderungen abzurücken, die für EU-Anwärter gelten, sonst steht die Zukunft des Projekts als Ganzes auf dem Spiel. Die Ukraine hatte vor Putins Invasion keine Chance auf eine EU-Mitgliedschaft und zur Wahrheit gehört auch, dass es im Kampf gegen Korruption, gegen Geldwäsche, gegen den Einfluss von Oligarchen sowie im Umgang mit nationalen Minderheiten noch gewaltige Fortschritte braucht. Die EU muss zur Sicherung der eigenen Stabilität auf die Erfüllung der zurecht strikten Kriterien pochen. Zwar ist es richtig, der Ukraine eine Perspektive zu eröffnen. Doch dieser jüngste Schritt könnte bereits zu weit gehen - und sich rächen. Denn die Union befeuert die hohen Erwartungen in Kiew weiter, obwohl sie sie in naher Zukunft weder erfüllen kann noch darf.
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