WetterOnline Meteorologische Dienstleistungen GmbH
Launen des Wetters sind versicherbar - WetterOnline kooperiert bei Wetter-Derivaten mit FinanzTrainer.com
Bonn (ots)
Intensive Regenfälle prägten das Wetter im Monat September 2001. Der meiste Regen viel in Norddeutschland und in den Mittelgebirgen. So gingen in Emden über 200 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Das ist mehr als das doppelte des klimatologischen Mittels. An nur vier Tagen des Monats blieb es dort niederschlagsfrei. In weiten Teilen Norddeutschlands regnete es im September 2001 zwei- bis dreimal so viel wie in den Jahren zuvor.
Der September 2001 war nicht nur nass, sondern auch empfindlich kühl. Während in Nord- und Ostseenähe noch das 18 Grad warme Wasser die Luft erwärmte, musste man sich in den Mittelgebirgen an den meisten Septembertagen mit 10 bis 14 Grad zufrieden geben. Die nördlichen Alpen erlebten oberhalb von etwa 2000 m des öfteren Schneefall. Auf der Zugspitze wuchs die weiße Pracht bis 164 cm an. In weiten Teilen Deutschlands hieß es: "Heizung an".
Die nasse und kühle Witterung machte den Landwirten Probleme bei der Kartoffelernte. Nur ein Beispiel von vielen, wie die "interanuelle Variabilität" des Wetters, auf wirtschaftliche Prozesse Einfluss hat. Gegen diese und viele andere Wetter-Risiken können sich Unternehmen aber mit Wetter-Derivaten absichern.
Auf dem Spezialgebiet "Wetterrisikomanagement mit Wetter-Derivaten" ist WetterOnline jetzt eine Kooperation mit FinanzTrainer.com, Risk Management Training & Consulting in Grevenbroich eingegangen. FinanzTrainer.com hatte für den niedersächsischen Energieversorger Dahlenburg ein Wetter-Derivat gegen einen verregneten Sommer eingefädelt, das international Beachtung fand. Bei diesem Geschäft wird es - erstmals in Deutschland - zu einer Auszahlung aus einem Wetter- Derivat kommen, da der Sommer "zu nass" war - und hiergegen hatte man sich abgesichert.
"Die Kombination des meteorologischen Know-Hows von WetterOnline mit dem finanzwirtschaftlichen Know-How von FinanzTrainer.com ist eine win-win-Situation für alle Beteiligten, so Dr. Joachim Klaßen und Hans Esser von den beiden beteiligten Unternehmen.
Wetterdaten und Unternehmensdaten aus der Vergangenheit werden analysiert, um solche "Wetterzustände" herauszufinden (z.B. "nass und kühl"), die die Umsätze signifikant in eine Richtung treiben. Anhand historischer Wetterdaten berechnet man die Wahrscheinlichkeit, mit der die für ein Unternehmen schadhaften Wetterzustände eintreten und konzipiert eine entsprechende Absicherungsstrategie, die dann im Finanzmarkt umgesetzt wird.
Darüber hinaus entwickelt WetterOnline zur Zeit ein spezielles Prognoseverfahren für einen Zeitraum von 14 Tagen. Diese Prognosen machen zum Beispiel Aussagen darüber, mit welcher Wahrscheinlichkeit Indices wie Gradtage ("Heating Degree Days") bestimmte Werte erreichen. Grundlage für die Prognosen sind neben klimatologischen Daten "Ensemble-Vorhersagen" des US-Wetterdienstes. Beides fließt in ein von WetterOnline entwickeltes "dynamisch-statistisches Regionalisierungsmodell", das dann die lokalen Prognosen liefert.
Weitere Informationen: WetterOnline Meteorologische Dienstleistungen GmbH Graurheindorfer Straße 90 D-53117 Bonn Ansprechpartner: Dr. Joachim Klaßen Tel +49 228 55937 70 Fax +49 228 55937 80 E-Mail jk@wetteronline.de http://www.wetteronline.de
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