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Spektakel am Nachthimmel - Totale Mondfinsternis in Spielfilmlänge
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Bonn (ots)
Anmoderationsvorschlag: Nehmen Sie sich nichts vor für den 27. Juli - genauer gesagt für die Abendstunden - dann wird es nämlich über Deutschland eine totale Mondfinsternis geben. Und es ist nicht irgendeine Mondfinsternis, sondern mit einer Stunde und 44 Minuten die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts. Mondfinsternis in Spielfilmlänge also. Die Sache hat nur einen kleinen Haken. Und den kennt Mario Hattwig.
Sprecher: Ja, mit knapp zwei Stunden erwartet uns die längste Mondfinsternis über Mitteleuropa des 21. Jahrhunderts, aber...
O-Ton 1 (Jürgen Vollmer, 17 Sek.): "Der Mond geht erst auf, wenn das ganze Schauspiel im Prinzip schon begonnen hat und je nachdem, wo man sich dann befindet, kriegt man davon natürlich nicht mehr die volle Länge mit. Und von daher ist diese Geschichte nur dort gültig, wo der Mond eben, während der Finsternis-Phase, die ganze Zeit über dem Horizont steht. Und das ist nicht bei uns in Mitteleuropa der Fall."
Sprecher: So Meteorologe Jürgen Vollmer von WetterOnline. Wer im Südosten Deutschlands wohnt, sieht den Mond als eine Sichel aufgehen, die immer kleiner wird.
O-Ton 2 (Jürgen Vollmer, 14 Sek.): "Auf Sylt ist es bereits so weit, dass der Mond komplett im Kernschatten der Erde steckt, wenn er aufgeht. Da geht ein kupferrot leuchtender Mond in der Dämmerung auf und ist dann auch vom Kontrast zum noch hellen Himmel noch nicht so doll zu sehen."
Sprecher: Am besten kann man die Mondfinsternis von Bergen oder Bergkuppen aus beobachten - mit freier Sicht Richtung Südosten und abseits der Städte und deren störendem Lichtsmog. Und ist man einmal auf Beobachtungstour, kann man ein weiteres Himmelsspektakel sehen - den aufgehenden Mars.
O-Ton 3 (Jürgen Vollmer, 22 Sek.): "Sonne, Erde, Mars bilden fast eine Linie. Und er ist der Erde mit etwa 55 Millionen Kilometern so nah wie nur sehr selten. Aufgrund der Nähe wirkt er nämlich derzeit heller als der Planet Jupiter und der ist immerhin der Zeithellste aller Gestirne am Himmel, wenn man vom Mond absieht. Also Venus das hellste, dann normal Jupiter, dieses Mal aber der Mars."
Sprecher: Wer all das verpasst, muss aber nicht lange auf den nächsten Höhepunkt warten. Zwischen dem 10. und 12. August fallen die Perseiden als Sternschnuppen vom Himmel.
O-Ton 4 (Jürgen Vollmer, 14 Sek.): "Und in diesem Jahr kommt dann in jedem Fall noch dazu, wenn die Nacht dann klar ist, dann haben wir auch kein störendes Mondlicht, denn der Mond ist im Neumondbereich. Das heißt, wir hätten tatsächlich eine dunkle Nacht, in der man viele von diesen Sternschnuppen auch beobachten kann."
Abmoderationsvorschlag: Am 27. Juli können wir über Deutschland eine totale Mondfinsternis bestaunen, wenn das Wetter mitspielt. Es wird zwar nicht die vielgerühmte längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts werden, aber trotzdem ein tolles Erlebnis. Mehr Infos und das verlässliche Wetter finden Sie unter www.wetteronline.de und in der Wetteronline-App.
Pressekontakt:
Matthias Habel
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