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British American Tobacco (Germany) GmbH

Technische Wiederholung: BAT für die Zukunft gut aufgestellt
Mit starken Marken und Neuausrichtung gegen den Branchentrend

Technische Wiederholung: BAT für die Zukunft gut aufgestellt / Mit starken Marken und Neuausrichtung gegen den Branchentrend
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Hamburg (ots)

British American Tobacco (Germany) GmbH, Hamburg, kann sich
gegenwärtig im stark rückläufigen Cigarettenmarkt unter allen
Anbietern am besten behaupten. Das Unternehmen steigerte seinen
Marktanteil im ersten Halbjahr 2005 deutlich um 0,8 auf 23,5 Prozent
(1-6/04: 22,6%; 1-12/04: 22,8%). Marktanteilszuwächsen von Lucky
Strike, Gauloises Blondes oder Pall Mall stehen aber bei BAT wie in
der gesamten Branche geringere Absatzvolumina im letzten und
laufenden Jahr gegenüber. Auslöser waren und sind die mehrfachen
Tabaksteuererhöhungen, in deren Folge Raucher zu preisgünstigeren
Alternativen abwanderten, wobei gleichzeitig ein wachsender Konsum
von legal und illegal importierten Cigaretten zu beobachten ist.
In ihrem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht 2004 analysiert
British American Tobacco (Germany) GmbH neben der
Unternehmensentwicklung ausführlich die desolate Entwicklung des
deutschen Tabakmarktes und beleuchtet die Folgen einer verfehlten
Tabaksteuerpolitik. Sonderthema des aktuellen Berichtes ist eine
kritische Auseinandersetzung mit der Problematik von Werbeverboten,
die von Prof. Dr. Robert Schweizer, Rechtswissenschaftler an der
Universität München und Mitglied des Deutschen Presserates, verfasst
wurde.
Tabakmarkt 2004/05: Keine Beruhigung in Sicht
2004 betrug der Gesamtabsatz im Inland versteuerter
Fabrikcigaretten - Markenprodukte der Industrie und Billigcigaretten
des Handels - 113,6 (2003: 134,4) Milliarden Stück und lag damit um
über 20 Milliarden Stück oder 15,5 Prozent unter dem Jahr 2003.
Im ersten Halbjahr 2005 zeigte sich am deutschen Cigarettenmarkt
keine Beruhigung der Situation. Im Gegenteil, die seit 1. Dezember
2004 wirksame vierte von insgesamt fünf Tabaksteuererhöhungen in
Folge entfaltet gegenwärtig ihre volle Wirkung. Der Absatz von
Fabrikcigaretten ist im Zeitraum Januar bis Juni nochmals um über
14,7 Prozent oder 8,5 auf 49,4 (I-VI 2004: 57,9) Milliarden legal
versteuerte Cigaretten gefallen.
Die hohen Absatzverluste bei Cigaretten werden zum Teil durch
Mehrverkäufe bei niedriger besteuerten und damit preiswerteren
Feinschnittprodukten aufgefangen. So stieg 2004 der Absatz von
klassischen und vorportionierten Feinschnitten sowie Filtercigarillos
auf 30,7 (2003: 21,6) Milliarden Stück. In ersten Halbjahr 2005
setzte sich der Trend fort. Das Volumen dieses Marktsegmentes belief
sich weiter auf 18,8 (I-VI 2004: 13,2) Milliarden Stück, was einem
Zugewinn von 42,7 Prozent entsprach.
Die Verlagerung des Absatzes hin zu Feinschnittprodukten zeigt
einerseits die Reaktion der Konsumenten auf eine Preisentwicklung,
die durch nunmehr vier Tabaksteuererhöhungen innerhalb von drei
Jahren ausgelöst wurde. Auf der anderen Seite konnte dieses Segment
aber zwischen 25 und 30 Prozent der abwandernden Cigarettenraucher
für den deutschen Fiskus auffangen und nicht zuletzt dem inländischen
Tabakwarenhandel als Kunden erhalten.
Im Ergebnis verlor der Gesamtmarkt aus im Inland versteuerten
Fabrikcigaretten und Feinschnittprodukten 2004 mit 144,3 (2003:
156,0) Milliarden Stück aber immer noch 7,5 Prozent seines Volumens.
Das erste Halbjahr 2005 zeigt das gleiche Bild. Der Absatz beider
Segmente belief sich auf zusammen 68,2 (I-VI 2004: 71,1) Milliarden
Stück, was einem nochmaligen Rückgang von 4,0 Prozent entsprach. Auch
für die zweite Jahreshälfte erwartet man bei British American Tobacco
keine wesentliche Änderung der Entwicklung. Vielmehr werde sich durch
die erneute Tabaksteuererhöhung zum 1. September die Talfahrt bei
Cigaretten weiter auf möglicherweise unter 100 (2004: 113,6)
Milliarden Stück pro Jahr fortsetzen.
Zusätzlich verschärft wird die Lage am deutschen Markt durch den
Anstieg legaler sowie illegaler und meist kriminell organisierter
Cigaretteneinfuhren. Vom Verband der Cigarettenindustrie (VDC)
vorgelegte Untersuchungen zu deren Anteil am Cigarettenkonsum - knapp
17 Prozent im Bundesdurchschnitt und in grenznahen Region teilweise
über 60 Prozent - bestätigen die Markteinschätzung von BAT, dass die
bisherigen Steuererhöhungen 2002, 2003 und 2004 weniger zu
Konsumverzicht, als vielmehr zum Anwachsen von Schmuggel und dem
vermehrten Auftreten von Produktfälschungen geführt haben. Die legal
und illegal eingeführten Mengen dürften 2004 eine Größenordnung von
schätzungsweise 15,4 (2003: 13,9) Milliarden Cigaretten erreicht
haben. Einschließlich dieser nicht im Inland versteuerten Ware ergab
sich 2004 für Cigaretten und Feinschnittprodukte ein Gesamtkonsum in
Höhe von schätzungsweise 160 (2003: 170) Milliarden Stück.
Die sich immer weiter öffnende Schere zwischen im Inland
versteuerten Produkten und tatsächlichem Konsum trifft nicht nur
Industrie und Handel, sondern auch die staatlichen Einnahmen aus der
Tabaksteuer. 2004 wurden insgesamt nur noch 13,6 Milliarden Euro aus
der Tabaksteuer erzielt. Verglichen mit dem Aufkommen 2003 in Höhe
von 14,1 Milliarden Euro bedeutete dies bereits ein deutliches Minus.
Berücksichtigt man zusätzlich die rund eine Milliarde Euro, die durch
die beiden Stufen der Tabaksteuererhöhungen als zusätzliche
Mehreinnahme und Zuschuss für die Krankenkassen fest geplant waren,
ergab sich 2004 bereits ein Steuerausfall von ca. 1,5 Milliarden
Euro. Dieses Haushaltsloch wird sich im laufenden und nächsten Jahr
weiter vergrößern - bei realistischer Einschätzung möglicher
Tabaksteuereinnahmen (2005: 13,7 - 2006: 13,3 Mrd. Euro) und unter
Berücksichtigung der zugesagten wachsenden Kassenzuschüsse (2005: 2,5
- 2006: 4,2 Mrd. Euro).
Restrukturierungsmaßnahmen zeigen bei BAT schon 2005 Erfolge
Aufgrund der verschlechterten Rahmenbedingungen am deutschen
Cigarettenmarkt hatte BAT 2004 ein Maßnahmenpaket beschlossen, mit
dem einerseits die Wettbewerbsposition der inländischen
Marktorganisation verbessert und andererseits die Zukunftsfähigkeit
des Produktionsstandortes Bayreuth gesichert wird. Die eingeleiteten
Restrukturierungsmaßnahmen zeigen bereits im laufenden Jahr erste
Ergebnisse und werden spätestens 2007 abgeschlossen sein.
Von den Maßnahmen sind 125 Arbeitsplätze in der Hamburger BAT
Zentrale und der nationalen Außendienstorganisation betroffen. Der
Personalabbau wird hier bis Ende des Jahres erfolgt sein. Zum 1.
Januar 2005 wurde zudem die British American Tobacoo (Germany) GmbH
mit den BAT Schwesterunternehmen der Brinkmann Niemeyer Gruppe
zusammengeführt. Die Fusion der Gesellschaften hat aufgrund der
effektiveren Organisationsstruktur eine Reduzierung von weiteren 122
Arbeitsplätzen zur Folge. Bereits seit 1. April bedient BAT die
bisher in Deutschland von getrennt operierenden Marktorganisationen
betreuten Handelspartner mit Cigaretten, Feinschnitt- und anderen
Tabakerzeugnissen aus einer Hand.
Am Standort Bayreuth, wo die Herstellkosten des Werkes in den
nächsten drei Jahren um 25 Prozent gesenkt werden, sind 216
Vollzeitarbeitsplätze von Restrukturierungsmaßnahmen betroffen. Hier
hat man sich am 30. Juni 2005 mit Betriebsrat und Gewerkschaft NGG
über ein Maßnahmenpaket aus tariflichen und innerbetrieblichen
Regelungen geeinigt. So wird es neben der Personalreduzierung u. a.
in den Jahren 2005 und 2006 keine Entgelterhöhungen geben und künftig
auch kein 14. Monatsgehalt. Im Gegenzug wurde vereinbart, dass auf
betriebsbedingte Kündigungen von unbefristet beschäftigten
Arbeitnehmern bis Ende 2010 verzichtet wird, sofern sich die
ökonomischen oder branchenspezifischen Rahmenbedingungen nicht
deutlich verschlechtern.
BAT Marken im Trend - Marktanteil bei Cigarette jetzt 23,5 Prozent
Im ersten Halbjahr 2005 konnte British American Tobacco auf dem
deutschen Markt 11,6 (I-VI 2004: 13,1) Milliarden Cigaretten
absetzen. Das BAT Markenportfolio zeigte trotz rückläufigem Volumen
die beste Entwicklung aller Anbieter von Fabrikcigaretten. Der BAT
Marktanteil verbesserte sich auf nun 23,5 Prozent. Im
Jahresdurchschnitt 2004 lag er noch bei 22,8 Prozent. Gegenwärtig
kommen vier der deutschen Top 10 Markenfamilien aus dem BAT Portfolio
(Lucky Strike, Gauloises, Pall Mall, HB).
Der Erfolg im Cigarettenmarkt basiert vor allem auf drei
Markenfamilien. Die Pall Mall Familie erreicht - nicht zuletzt durch
die Ausweitung der Distribution auf ganz Deutschland Anfang 2004 - im
ersten Halbjahr national einen Marktanteil von 2,8 (Ø2004: 2,5 -
Ø2003: 2,1) Prozent und setzt damit ihren Erfolgskurs fort. Für die
Markenfamilie Lucky Strike wurde in den ersten sechs Monaten 2005 mit
5,6 (Ø2004: 5,3 - Ø2003: 5,1) Prozent ein neuer Rekordmarktanteil
erreicht. Die deutlich stärkere Wachstumsdynamik umfasst sowohl Lucky
Strike Red als auch Lucky Strike Silver. Auch bei Gauloises Blondes
setzt sich die positive Entwicklung aus den Vorjahren fort. In den
Monaten Januar bis Juni 2005 erreicht die Markenfamilie einen
Marktanteil von 6,1 (Ø2004: 5,6 - Ø2003: 5,2) Prozent. Daneben bleibt
die HB Familie als vierte BAT Marke in den deutschen Top 10 mit einem
Marktanteil von 3,9 (Ø2004: 4,1 - Ø2003: 4,4) Prozent weiterhin eine
wichtige Stütze für das BAT Markenportfolio.
Von den übrigen Tabakprodukten (klassischer und vorportionierter
Feinschnitt, Filtercigarillos) verkaufte BAT im ersten Halbjahr 4,7
(I-VI 2004: 3,7) Milliarden Stück. Der Marktanteil des Unternehmens
in diesem Segment liegt bei rund 25 Prozent.
Beim klassischen Feinschnitt behauptet sich BAT mit einem
Marktanteil von knapp 20 Prozent. Das Ergebnis von Westpoint,
Schwarzer Krauser, Javaanse Jongens, Samson u. a. ist trotz
unterschiedlicher Entwicklungen bei einzelnen Marken insgesamt
positiv zu bewerten angesichts des starken Wettbewerbsdrucks seitens
Handelsmarken und zahlreicher Niedrigpreisangebote von kleineren
Industrieanbietern.
In der rasch wachsenden Produktkategorie vorportionierter
Feinschnitt hält BAT einen Marktanteil von rund 22 Prozent. Neben
Westpoint und Winfield ist hier Pall Mall StiX - obwohl erst im
Januar 2004 eingeführt - besonders erfolgreich. Pall Mall ist damit
eine der wenigen Marken, die in mehreren Tabak-Produktsegmenten zu
den führenden Angeboten zählt.
BAT Jahresabschluss 2004: Desolater deutscher Cigarettenmarkt
   hinterlässt Spuren
In 2004 erzielte die British American Tobacco (Germany) GmbH einen
Umsatz (einschließlich Tabaksteuer, jedoch ohne Mehrwertsteuer) von
4,2 (2003: 4,5) Milliarden EUR. Das Ergebnis resultierte aus
Inlandsverkäufen von 25,9 (2003: 30,6) Milliarden Cigaretten,
Cigarettenexporten (incl. Lizenzproduktion im Ausland) in Höhe von
21,2 (2003: 23,9) Milliarden Stück vornehmlich an
Schwestergesellschaften im europäischen Ausland und damit einem
Gesamtabsatz von 47,1 (2003: 54,5) Milliarden Stück. Nach Abzug der
Tabaksteuer verblieb ein Nettoerlös von 1,3 Milliarden EUR, der
leicht unter dem Wert des Vorjahres lag (2003: 1,4 Milliarden EUR).
Das für 2004 ausgewiesene Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit erreichte 210 Millionen EUR, verglichen mit 243
Millionen EUR im Vorjahr. Aus dem operativen Geschäft stammten 189
(2003: 220) Millionen EUR, das Finanz- und Beteiligungsergebnis
steuerte 21 (2003: 23) Millionen EUR bei. Aufgrund von eingeleiteten
Restrukturierungsmaßnahmen sind außerordentliche Aufwendungen von 67
Millionen EUR im Wesentlichen zum Ausgleich oder zur Minderung der
Nachteile für Mitarbeiter entstanden. Nach Abzug dieser
außerordentlichen Aufwendungen sowie der Steueraufwendungen hat die
British American Tobacco (Germany) GmbH 2004 an die
Muttergesellschaft 82 (2003: 144) Millionen EUR Gewinn abgeführt.
Die British American Tobacco (Germany) GmbH ist ein
Tochterunternehmen von British American Tobacco p.l.c., dem global
zweitgrößten internationalen Cigarettenhersteller. Weltweit werden
den Konsumenten rund 300 Marken in 180 Ländern angeboten. Das
Unternehmen produziert in 87 Fabriken in 66 Staaten und beschäftigt
über 85.000 Mitarbeiter.
Für ergänzende Fragen erreichen Sie Rainer Stubenvoll, Corporate
Communications Manager, unter der Tel.-Nr. 040 / 4151-2573. Weitere
Informationen zum Unternehmen finden Sie auf unserer Website
www.bat.de.

Original-Content von: British American Tobacco (Germany) GmbH, übermittelt durch news aktuell

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