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Verband der Chemischen Industrie (VCI)

Nano mit Sicherheit zukunftsfähig
Forum Zukunft diskutiert neue Perspektiven der Chemie

Frankfurt/Main (ots)

Die Nanotechnologie sorgt für umwälzende
Innovationen in unserem Alltag. Als eine der wichtigsten 
Zukunftstechnologien spielen die kleinsten Teilchen eine große Rolle 
mit ihrem Potenzial für den Umweltschutz, die Schonung der 
Ressourcen, bei der Einsparung von Energie, für den Klimaschutz oder 
der Entwicklung neuer Werkstoffe. Deutschland ist dabei in jeder 
Hinsicht gut aufgestellt, wie Dr. Rudolf Staudigl, Vorsitzender des 
Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Landesverband Bayern, heute
auf dem Forum Zukunft "Nano - Neue Produkte eröffnen neue Märkte" in 
München betonte.
Staudigl nannte unter anderem hauchdünne Nanoschichten (OLEDs), 
die langfristig doppelt so viel Licht bei gleichem Energieeinsatz 
produzieren werden wie heutige Energiesparlampen. "Damit sparen wir 
Ressourcen und reduzieren die CO2-Emissionen", hob er die Vorteile 
von OLEDs hervor. Ein weiteres Beispiel, das Staudigl vorstellte, 
betraf die Mikroelektronik: Schon heute laufe ohne Nano nichts, und 
viele Innovationen werden in der IT-Branche nur mit der Chemie 
möglich sein. So liefere die chemische Industrie beispielsweise den 
Rohstoff Silizium, der heute für moderne IT-Technik Anforderungen im 
Nanomaßstab erfüllen müsse. Auch nanoskalige Strukturen der 
Halbleiter-Laser, ohne die CD- und DVD-Player oder CD-ROM-Techniken 
nicht möglich wären, kommen aus der Chemie.
Zum 2. Forum Zukunft "Nano" trafen sich rund 260 Vertreter aus 
Politik - darunter der Bayerische Forschungsminister Dr. Thomas 
Goppel - aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften und 
Umweltorganisationen. Themenschwerpunkte waren die Möglichkeiten und 
Herausforderungen von Nanomaterialien in der Medizin und in der 
Bauchemie sowie für die Ressourceneffizienz, die Einsparung von 
Energie und den Klimaschutz. Die chemische Industrie entspricht mit 
dieser Diskussionsveranstaltung dem Wunsch der Öffentlichkeit, sich 
über die Chancen und Risiken dieser Zukunftstechnologie 
auszutauschen.
"Die deutsche Chemie nimmt die Sicherheit von Nanoprodukten sehr 
ernst", sagte Staudigl weiter. Dies belegten gemeinsame Projekte mit 
Bundesbehörden, Bundesministerien, der Europäischen Union oder der 
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 
(OECD). "Damit haben wir mit allen wichtigen Institutionen ein 
dichtes Sicherheitsnetz gespannt", erklärte der Vorsitzende des 
VCI-Landesverbandes Bayern. Nun müsse man den Innovationsprozess so 
begleiten, dass nanospezifische Risiken minimiert werden, ohne dabei 
die Entwicklungschancen dieser vielfältigen Technik über das 
notwendige Maß hinaus einzuschränken. Denn die chemische Industrie 
habe als Lieferant von Materialien und als Hersteller von Komponenten
eine Schlüsselrolle in der Nanotechnologie inne, deren Markt 
gegenwärtig jährlich um zehn Prozent wächst und im Jahr 2015 ein 
Volumen bis zu einer Billion Euro erreichen dürfte.

Pressekontakt:

Monika von Zedlitz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1473
E-Mail: zedlitz@vci.de

Original-Content von: Verband der Chemischen Industrie (VCI), übermittelt durch news aktuell

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