Verband der Chemischen Industrie (VCI)
Deutsche Chemie bleibt auf Erfolgskurs
Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage der Branche in 3. Quartal 2007
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Frankfurt/Main (ots)
Die Anlagen in der deutschen chemischen Industrie laufen unter Volldampf. Auch im dritten Quartal hielten die gute Inlandskonjunktur und eine starke Nachfrage vom Weltmarkt die Branche auf Erfolgskurs. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) hervor.
Die Chemieunternehmen konnten Produktion und Umsatz gegenüber dem hohen Niveau des Vorquartals ausweiten. "Das Geschäft mit chemischen Produkten läuft zurzeit hervorragend. Alle Sparten der deutschen Chemie profitieren vom starken Wachstum der Weltwirtschaft. Wir sind zuversichtlich, dass die positiven Impulse aus dem Export bis zum Jahresende anhalten und auch der Aufschwung im Inland nicht wesentlich nachlässt. Wenn dieser Trend anhält, dürften die Zahlen von Produktion und Umsatz für das Gesamtjahr 2007 weiter steigen ", kommentierte VCI-Präsident Prof. Dr. Ulrich Lehner die wirtschaftliche Lage der Branche.
Produktion ausgeweitet: Die Chemieproduktion stieg im dritten Quartal 2007 im Vergleich zum zweiten Quartal um 1,5 Prozent. Sie lag um 5,5 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Ursache für den Mengenzuwachs war vor allem die gestiegene Nachfrage der industriellen Kunden in ganz Europa.
Erzeugerpreise ziehen an: Im dritten Quartal 2007 waren chemische Erzeugnisse im Durchschnitt 0,6 Prozent teurer als in den vorangegangenen drei Monaten. Im Jahresvergleich zogen die Preise um 2,1 Prozent an. Auslöser waren vor allem steigende Rohstoff- und Energiekosten: So verteuerte sich das Fass Rohöl im dritten Quartal 2007 um über 9 Prozent. Der Preis für Naphtha stieg erneut an. Die Bezugspreise für Gas und Strom legten im dritten Quartal 2007 um knapp 6 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu.
Umsatz kräftig gestiegen: Durch die Mengen- und Preisentwicklung stieg der Gesamtumsatz der deutschen Chemie im Vergleich zum zweiten Quartal 2007 um 1 Prozent auf 42,1 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwirtschafteten die Chemieunternehmen damit ein Plus von 9,0 Prozent. Dazu haben die gestiegene Nachfrage im In- und Ausland zu annähernd gleichen Teilen beigetragen.
Aufwärtstrend bei der Beschäftigung: Die gute wirtschaftliche Entwicklung zeigt Auswirkung auf die Beschäftigung: Im dritten Quartal beschäftigten die Chemieunternehmen rund 438.500 Mitarbeiter. Das entspricht einem Anstieg von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
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