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Verband der Chemischen Industrie (VCI)

Chemiekonjuktur auf Gratwanderung
Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der chemischen Industrie im 4. Quartal 2004

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Frankfurt/Main (ots)

Die Erholung der deutschen Chemiekonjunktur setzte sich im vierten
Quartal 2004 fort, stellt der Verband der Chemischen Industrie (VCI)
in seinem aktuellen Lagebericht fest. Produktion, Umsatz und
Erzeugerpreise stiegen im Vorquartalsvergleich deutlich. Die deutsche
Chemieindustrie startet mit Rückenwind ins neue Jahr. Der weltweite
Aufschwung beflügelte die Chemieexporte. Im Inlandsgeschäft fiel die
Entwicklung dagegen erheblich schwächer aus. Insgesamt verlief das
vierte Quartal allerdings besser als zunächst erwartet.
Ausblick: Nicht wenige Unternehmen sind zuversichtlich, dass sich
der Aufwärtstrend in der ersten Jahreshälfte 2005 fortsetzen wird.
Allerdings dürfte die Dynamik im Jahresverlauf nachlassen. Dafür
sprechen die zuletzt wieder teils deutlich zurückgenommenen
Wachstumsprognosen für Deutschland. Hohe Ölpreise, der starke Euro
und die allmähliche Abkühlung der Weltkonjunktur dämpfen die
Erwartungen ebenfalls.
Produktion expandiert: Die Chemieproduktion stieg im vierten
Quartal 2004 um 4,2 Prozent über den Wert des Vorquartals und lag mit
einem Plus von 6,1 Prozent deutlich höher als ein Jahr zuvor.
Ölkosten treiben Preise: Der anhaltende Preisauftrieb für Rohöl
führte erneut zu steigenden Erzeugerpreisen: Chemieprodukte
verteuerten sich im vierten Quartal 2004 um 1,8 Prozent gegenüber dem
Vorquartal. Allerdings verzeichneten nur die rohölnahen Erzeugnisse
wie die Petrochemikalien und die Polymere Preiszuwächse, während in
den übrigen Chemiesparten die Preise teilweise sogar rückläufig
waren.
Umsatzplus vor allem im Ausland: Der Gesamtumsatz der deutschen
Chemieunternehmen stieg im vierten Quartal um 2,7 Prozent auf 36,4 
Milliarden Euro. Die Nachfrage im Ausland erhöhte sich im gleichen
Zeitraum sogar um über 4 Prozent. Die Geschäfte mit heimischen 
Abnehmern konnten dagegen gegenüber dem Vorquartal nur um 1,3 Prozent
ausgeweitet werden.
Beschäftigung stabilisiert: Im vierten Quartal beschäftigten die
Chemieunternehmen mit rund 443.200 Mitarbeitern fast genau so viele
wie in den Vormonaten. Die Chemieunternehmen halten sich jedoch mit
Neueinstellungen zurück. Offenbar haben sie Zweifel an der
Nachhaltigkeit eines Aufschwungs.

Pressekontakt:

Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1550
E-Mail: ritz@vci.de

Original-Content von: Verband der Chemischen Industrie (VCI), übermittelt durch news aktuell

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