Neujahrsempfang des Landesverbandes Hamburg
Hamburg. 45 interessierte Gäste bestehend aus Schulleitungen, Koordinatoren und Mitarbeitern vieler Hamburger Schulen ergänzt durch Vertreter aus Politik und Behörde sowie verschiedener Verbände folgten der Einladung zum jährlichen Neujahrsempfang des Landesverbands Hamburg in die Ganztagsgrundschule Sternschanze.
Nach einer Begrüßung durch den Vorstand des Landesverbands, stellte die Schulleiterin Frau Gisela Rathjens ihre Schule vor. Die preisgekrönte Schule war seinerzeit eine der ersten Ganztagsschulen Hamburgs und wurde u.a. 2016 als beste Ganztagsschule der Hamburger Wirtschaft ausgezeichnet. Frau Rathjens betonte in ihrem Grußwort zudem die aus ihrer Sicht wichtige Rolle des Ganztagsschulverbandes - nicht nur als Unterstützer in Ganztagsfragen, sondern auch für seine Möglichkeit überparteilich schulpolitischen Einfluss auf Themen die Ganztagsschule betreffend zu nehmen.
Podiumsdiskussion zur Inklusion in der Ganztagsschule
Im Anschluss an die Grußworte fand eine Podiumsdiskussion zum Thema "Inklusion in der Ganztagsschule" statt. Zwei Schulen wurden nach ihren Erfahrungen mit der Inklusion im Ganztag befragt. Eine mit eigenem Personal und guter Versorgung seit 20 Jahren. Und eine, die den Ganztag mit einem Dienstleister gestaltet. Interessant: Beide Schulen integrieren das Personal in den gesamten Tag. Darüber hinaus kam Susanna Siegert zu Wort, die in ihrer Funktion als Vorsitzende des VIHS 50 Schulen repräsentiert, welche sich seit den 90er Jahren als Pilotschulen integrativ betätigen. Fazit: In den befragten Schulen ist die Inklusion auch im Ganztag angekommen. Leider fehlt es immer noch an qualifiziertem Personal in allen Bereichen. Insbesondere beim pädagogisch therapeutischen Personal, aber auch bei den Sonderpädagog*innen. Einheitlich wurde das Verfahren der Schulbegleitungsvergabe als kompliziert, stigmatisierend und unnötige Arbeitskraft bindend bemängelt. Hier ist dringend Vereinfachung erforderlich. Zusätzlich geht es von der Annahme aus, das sich der Bedarf an Schulbegleitung grundsätzlich mit den Schuljahren/Halbjahren verringert.
Alle waren sich einig, dass dies nicht durchgängig der Fall ist, es muss im Einzelfall entschieden werden. Insgesamt ist die Entscheidungsebene aber mit der Zahl und Komplexität der Anträge überfordert. Das Verfahren müsste daher erneut überarbeitet werden. Grundsätzlich wurden die Verbesserungen begrüßt. Leider sind diese Erfahrungen (aus Sicht der Beteiligten) meist nicht auf die GBS-Schulen übertragbar. Die Träger der Nachmittagsbetreuung können die inklusive Betreuung am Nachmittag oft nur unzureichend, oder gar nicht gewährleisten.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion ging es in den informellen Austausch. Alle unterhielten sich bei verschiedenen Getränken und einem köstlichen, reichhaltigen Buffet mit Fingerfood, das vom Cafe Eins der Jugendsozialarbeit Schanzenviertel e.V. zubereitet und serviert wurde angeregt und ließen den Abend entspannt ausklingen.
Text: 1. Bundesvorsitzende Eva Reiter für den Landesverband Hamburg
Weitere Informationen finden Sie unter: www.ganztagsschulverband.de/
Kontakt zum Landesverband Hamburg:
Eva Reiter
Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg
Alter Teichweg 200
22049 Hamburg
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