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Deutsche Privatanleger wollen die Welt verbessern - landen im internationalen Vergleich aber nur im Mittelfeld

Deutsche Privatanleger wollen die Welt verbessern - landen im internationalen Vergleich aber nur im Mittelfeld
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Frankfurt (ots)

Die größte regelmäßig durchgeführte Studie unter vermögenden Privatanlegern zeigt starke globale Unterschiede: China, Brasilien und die V.A.E. haben die höchsten Akzeptanzraten bei nachhaltigen Investments; die USA und Großbritannien hinken hinterher. Deutschland liegt im Mittelfeld.

Die wichtigsten Ergebnisse:

   - Über 60 % der deutschen Privatanleger wollen die Welt zu einem 
     besseren Ort machen - aber nur etwas mehr als 40 % setzen auf 
     nachhaltige Anlagen in ihrem Portfolio. Das sind deutlich 
     weniger als in den aufstrebenden Volkswirtschaften wie China 
     oder Brasilien.
   - Vor allem die junge Generation befasst sich mit nachhaltigen 
     Anlagen: Die Gruppe der 18- bis 34-jährigen ist am ehesten daran
     interessiert, ihr gesamtes Portfolio an ihren persönlichen 
     Werten auszurichten.
   - Acht von zehn Befragten glauben, dass sich nachhaltige Anlagen 
     nicht negativ auf die Renditen auswirken. Mehr als ein Drittel 
     erwartet, dass sie die traditionellen Anlagen sogar übertreffen.
   - Bis 2023 wird die Zahl der deutschen Privatanleger steigen, die 
     nachhaltige Anlagen in ihrem Portfolio halten - allerdings 
     deutlich langsamer als bisher.

UBS hat heute seinen neusten UBS Investor Watch veröffentlicht. Die aktuelle Ausgabe mit dem Titel "Rendite auf Werte" ist die weltweit größte regelmäßig durchgeführte Studie unter vermögenden Privatanlegern*. Fokus in diesem Jahr ist die Akzeptanz nachhaltiger Investments - also Anlagen, die Umwelt-, Sozial- und Corporate Governance Funktionen in traditionelle Anlageprozesse integrieren, Unternehmen ausschließen, die nicht mit den Werten des Anlegers übereinstimmen, oder direkt auf messbar positive ökologische und soziale Auswirkungen setzen. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland einen der mittleren Plätze: Hierzulande halten 42 % der Befragten nachhaltige Anlagen in ihrem Portfolio - deutlich mehr als noch vor fünf Jahren. Dagegen zeigen aufstrebende Volkswirtschaften wie China (60 %), Brasilien (53 %) oder die Vereinigten Arabischen Emirate (53 %) die höchsten Akzeptanzraten für nachhaltige Investments, während Privatanleger in den USA und Großbritannien mit 12 % bzw. 20 % wesentlich zurückhaltender sind.

Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege für UBS in Deutschland:

"Immer mehr deutsche Privatanleger setzen erfreulicherweise auf nachhaltige Anlagen. Die Ergebnisse des Berichts decken sich mit den Erfahrungen, die wir mit unseren Impact-orientierten Instrumenten bei UBS gemacht haben. Deutschland liegt hierbei im internationalen Vergleich bislang aber nur im Mittelfeld, es gibt also noch Luft nach oben. Denn in vielen anderen Bereichen ist Deutschland schließlich Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Es gibt noch einige Hürden, die wir angehen müssen, um mehr deutsche Privatanleger von nachhaltigen Anlagen zu überzeugen. Dieses Ziel gilt auch für unser Unternehmen: Wir haben uns dazu verpflichtet, innerhalb der nächsten fünf Jahre 5 Milliarden Dollar an privatem Vermögen zu mobilisieren, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu unterstützen."

Deutsche Privatanleger treffen Anlageentscheidungen auf Basis eigener Werte.

Eine deutliche Mehrheit (61 %) der deutschen Privatanleger wollen der Studie zufolge ihre Zeit und Ressourcen nutzen, um die Welt nachhaltiger zu gestalten. Sieben von zehn Befragten (74 %) möchten nur in Unternehmen investieren, die auch ihre Werte vertreten. Vor allem die jüngere Generation befasst sich mit nachhaltigen Anlagen: 86 % der unter 35-Jährigen sind in der Lage, die Bedeutung von nachhaltigen Anlagekonditionen zu erkennen. Bei den 35 bis 50-Jährigen sind es noch 80 %, bei den älteren nur noch knapp über 60 %. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Umstellung des Portfolios auf Nachhaltigkeit. 64 % der unter 35-Jährigen haben Interesse daran, ihr gesamtes Portfolio auf Nachhaltigkeit umzustellen, im Vergleich zu 46 % aller Befragten in Deutschland.

Mehr Deutsche wollen in Zukunft auf nachhaltige Investments vertrauen.

Über die Hälfte der deutschen Privatanleger (56 %) geht davon aus, dass nachhaltige Anlagen in einem Jahrzehnt die Regel sein werden. 79 % sind davon überzeugt, dass sich solche Anlagen nicht negativ auf die Renditen auswirken und über ein Drittel (37 %) der deutschen Privatanleger erwarten, dass nachhaltige Anlagen die traditionellen übertreffen werden. Die Zahl der deutschen Privatanleger, die nachhaltige Anlagen in ihrem Portfolio halten, wird künftig ebenfalls steigen, wenn auch nicht ganz so schnell wie in anderen Teilen der Welt. Bis 2023 wird ein Wachstum auf 44 %, also um 5 %, erwartet.

Privatanleger halten sich wegen unklarer Auswirkungen und verwirrender Begrifflichkeiten zurück.

Bei der Auswahl nachhaltiger Investments sehen Privatanleger einige Hindernisse: Häufig genannt wurde die Schwierigkeit, die Auswirkungen der nachhaltigen Investments zu bestimmen (67 %), außerdem halten 65 % der Befragten die Begriffe rund um nachhaltige Anlagen für verwirrend. 64 % der Studienteilnehmer sind der Meinung, dass nachhaltige Anlagen nicht gut genug etabliert sind, während 63 % sich Sorgen machen, dass nachhaltige Anlagen niedrigere Renditen erzielen.

Die wichtigsten Schlussfolgerungen aus allen 10 Märkten finden Sie auf der Website von UBS Investor Watch: www.ubs.com/investorwatch-wm

Hinweise für die Redaktion:

Über die Studie

*Die zitierte Studie wurde unter mehr als 5.300 vermögenden Privatanlegern mit einem Investitionsvolumen von mindestens 1 Million US-Dollar (ohne Immobilien) durchgeführt, davon 403 in Deutschland. Die globale Stichprobe wurde auf 10 Märkte verteilt: Brasilien, China, Deutschland, Hongkong, Italien, Singapur, Schweiz, V.A.E., Großbritannien und die USA. Die Untersuchung wurde zwischen Juni 2018 und August 2018 durchgeführt.

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Als weltweit führender Vermögensverwalter bietet UBS Global Wealth Management umfassende Beratungen, Lösungen und Dienstleistungen für vermögende Privatpersonen sowie institutionelle Kunden und Firmenkunden auf der ganzen Welt. Kunden der UBS profitieren von einem voll integrierten Set an Möglichkeiten und Kompetenzen in der Vermögensverwaltung, einschließlich Vermögensplanung, Anlageverwaltung, Kapitalmarkt, Bankwesen, Kreditwesen sowie institutionelle und Unternehmensfinanzberatung.

Medienkontakt:

Claus-Peter Schrack
Leiter Unternehmenskommunikation
UBS Europe SE
Corporate Communications
Bockenheimer Landstr. 2-4
60306 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 2179 1617
E-Mail: claus-peter.schrack@ubs.com

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