Mit Mikrokrediten und Bildung gegen Indonesiens Armut - Hilfe für Menschen auf Bali
Intensive Schulungen und Begleitung verhindern Schuldenfalle für Kleinunternehmer
Hösbach/Bali (ots)
Siti Maqhfiroh und ihr Mann sind glücklich. Endlich können sie ihre kleine Motorrad-Werkstatt mit hochwertigen Werkzeugen und Ersatzteilen ausstatten. Lange hatten sie vergeblich versucht, sich von einer Bank das nötige Kapital zu leihen. Aufgrund ihrer Armut hatten sie keine Chance auf einen Kredit. Auch sonstige Geldgeber waren keine Option. Sie forderten über 50 % Zinsen und hohe Verwaltungsgebühren. Dank einer neuen Kooperation auf Bali ist es der gemeinnützigen Hilfsorganisation Global Micro Initiative e.V. (GMI) jetzt möglich, dem motivierten Ehepaar zu helfen, ihr kleines Unternehmen auszubauen. GMI's Lösung für die Herausforderungen der Werkstattbesitzer: Ein Mikrokredit in Verbindung mit Schulung und Beratung durch den neuen indonesischen Partner bprSIWI während der gesamten Rückzahlphase.
Bereits als die Zusammenarbeit zwischen der Hösbacher Hilfsorganisation und der Indonesischen WKP Foundation auf Bali Anfang 2019 endete, suchte GMI Initiator Tobias Schüßler nach Wegen, die bisherige Arbeit in der Hauptstadt Denpasar fortzusetzen. Mit bprSIWI hat GMI nun einen neuen Partner gefunden und ist sogar in der Lage, noch umfassender zu helfen als zuvor.
Stärken vereinen und ein gemeinsames Ziel verfolgen
Die Idee dieser neuen Kooperation entstand durch die Freundschaft zwischen Schüßler und Sanna, dem damaligen Projektleiter bei WKP.
"Inzwischen ist Sanna CEO von pbrSIWI, einer kleinen Bank auf Bali", erklärt Schüßler. Mit der neuen Zusammenarbeit nutze GMI die Kompetenzen und Infrastruktur einer kleinen Bank, die langjährige Expertise des CEO in der Arbeit mit Hilfsorganisationen, sowie eigene Erfahrungen aus der bisherigen Arbeit in Südostasien. "Im Vordergrund steht die langfristige geschäftliche Entwicklung der Kleinunternehmer", erklärt Schüßler. Eine der Aufgaben von bprSIWI hierbei sei die individuelle Begleitung der Mikrokreditnehmer.
Bei wöchentlichen Besuchen beraten die Mitarbeiter die Teilnehmenden in ihrem persönlichen Umfeld. Sie helfen ihnen, Möglichkeiten zu finden, ihr Kleinunternehmen auszubauen. Dabei zeigen sie auch Wege auf, wie die Teilnehmenden schon kleine Beträge sparen und so Weichen für eine bessere Zukunft stellen können. Außerdem führen sie Workshops durch, die von GMI beauftragt und finanziert werden.
Siti Maqhfiroh ist eine von bisher zehn Teilnehmenden des gemeinsamen Mikrokredit-Programms von GMI und pbrSIWI. "Wir haben immer einen Ansprechpartner und erhalten sogar Beratung in betriebswirtschaftlichen Fragen." Sie und ihr Mann kommen ursprünglich aus Ost-Java. Dort bei ihren Eltern lebt auch der gemeinsame Sohn, denn das Ehepaar kann sich die teure Schulbildung in Denpasar nicht leisten. Sie selbst leben in einer kleinen Kammer in ihrer Werkstatt am nördlichen Rand Denpasars. Durch die Teilnahme an GMI's Förderprogramm blickt das Ehepaar hoffnungsvoll in die Zukunft.
Neue Perspektive bieten
Durch die Zusammenarbeit mit bprSIWI können nun auch wieder in Balis Hauptstadt Denpasar in Armut lebende Menschen Mikrokredite empfangen, die von GMI finanziert werden. Gleichzeitig vermittelt GMI durch die angebotenen Workshops nicht nur betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse und Marketingstrategien, sondern schafft die Möglichkeit, dass Kleinunternehmende sich gegenseitig kennenlernen, voneinander lernen und Erfahrungen austauschen können, sich vernetzen und langfristig als Unternehmer wachsen.
Siti Maqhfiroh freut sich schon auf den nächsten Workshop, der im Mai stattfinden wird. Sie ist fest davon überzeugt, dass diese Schulungen ihr und ihrem Mann bei der Erfüllung ihres Traumes helfen werden: Ihre Werkstatt langfristig zu vergrößern, mehr Kunden zu gewinnen und durch ein gesteigertes Einkommen eine bessere Zukunft für sich und ihren Sohn zu erarbeiten.
Besuchen Sie unsere Bildergalerie zu unserem neuen Förderprogramm auf Bali: https://www.presseportal.de/pm/126405/4896745
Einen Einblick in einen Workshop erhalten Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=mtwxXJBE_cE
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Text: Silvia Schüßler, Global Micro Initiative e.V.
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