Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder Präsenzveranstaltung möglich
Die Hösbacher Global Micro Initiative e.V. (GMI) ermöglicht in Armut lebenden Kleinstunternehmern auf den Philippinen neben Mikrokrediten auch intensive Beratungen und Schulungen. Erstmals seit zwei Jahren konnten nun Mitarbeitende am Projektstandort Olongapo ihre Teilnehmenden wieder zu einer Präsenzveranstaltung begrüßen.
Hösbach/Olongapo. Nach der langen Phase virtueller Meetings freuten sich die Mitarbeitenden an GMIs Projektstandort Olongapo darauf, ein Seminar in Präsenz veranstalten zu können. Im Mittelpunkt des Events standen nicht nur die Ausführungen des Referenten Johnrick Cepeda zum Thema Marketingtaktiken. Auch persönliche Gespräche mit den teilnehmenden Kleinstunternehmern und der Erfahrungsaustausch untereinander waren wichtige Programmpunkte. Gerade dieser Erfahrungsaustausch – der Aufbau persönlicher Netzwerke – gehört zusammen mit der Ermöglichung von Mikrokrediten, individueller Beratung und Schulungen zu den vier Kernelementen der Arbeit der Hösbacher Hilfsorganisation.
„Wir möchten unseren Teilnehmenden nicht nur Mikrokredite ermöglichen, sondern sie gezielt weiterbilden, damit sie ihr Kleinstunternehmen besonders auch in der jetzigen Krise weiterführen und ausbauen können“, erklärt Tobias Schüßler, Gründer der Global Micro Initiative. „Nur so kann unsere Hilfe langfristig und nachhaltig das Leben der Teilnehmenden und ihrer Familien verbessern.“
An der von GMI finanzierten Schulung nahmen sieben Kleinstunternehmer teil. Sie alle hatten bereits Mikrokredite erhalten und berichteten zu Beginn von ihren bisherigen Erfahrungen. So erzählte Joann R., wie sie durch die Unterstützung von GMI ihre Einnahmen steigern und die Ausbildung ihres Sohnes finanzieren konnte. Sie betreibt ein Geschäft zum Bedrucken von Kleidung. Jaqueline C. berichtete von der Erweiterung des Produktangebotes ihres Sari-Sari-Stores (Mini-Markt) dank des von GMI ermöglichten Mikrokredites und davon, wie positiv sich ihr Umsatz dadurch entwickelte. Auch Susana N. schilderte ihre Erfahrungen mit dem Mikrokredit-Programm. Sie konnte durch GMIs Unterstützung beim Aufbau ihres Geschäftes – Verkauf von Kosmetikprodukten – den College-Besuch ihrer Tochter finanzieren.
Nach seinem Vortrag über verschiedene Marketingstrategien beantwortete Johnrick die Fragen der Teilnehmenden. Dabei ging er ausführlich auf die Anliegen der Einzelnen ein und gab viele praktische Ratschläge und Hinweise. Hier zeigte sich besonders, wie wichtig diese Schulungen für die Kleinstunternehmer sind: Eineinhalb Stunden lang brachten sie ihre Fragen vor und nahmen die vielen inspirierenden Ideen und Anregungen wissbegierig auf.
„Einige Zeit nach unseren Schulungen besuchen unsere Mitarbeiter die Teilnehmenden. So stellen wir sicher, dass sie das Gelernte richtig verstanden haben und anwenden können“, erklärt Schüßler. Durch diese Hilfe zur Selbsthilfe stellt GMI sicher, dass die Kleinstunternehmer nach Rückzahlung ihres Mikrokredits ihr Unternehmen eigenständig und unabhängig von fremder Hilfe führen und wirtschaftlich erfolgreich sein können. So ist es ihnen möglich, ihre Familien zu versorgen und ihren Kindern Zugang zu Bildung zu bieten. Damit durchbricht GMI den Kreislauf von Armut und geringer Bildung.
Text: Leah Sauer und Silvia Schüßler, GMI Presseteam
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