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Zum Weltfrauentag 2024: Institut für Geschlechtersensible Medizin in Essen gegründet

Zum Weltfrauentag 2024: Institut für Geschlechtersensible Medizin in Essen gegründet
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Am Weltfrauentag 2024 findet am Forschungsstandort Essen der Kick-off des neuen Instituts für Geschlechtersensible Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen statt. „Eine geschlechtersensible Medizin ist angesichts der genetischen und hormonellen Unterschiede der Geschlechter von großer Bedeutung für die medizinische Forschung, Lehre und Versorgung", sagt Prof. Dr. Anke Hinney, Direktorin des neu gegründeten Instituts. Und Dekan Prof. Dr. Jan Buer betont die Signalwirkung der Gründung: „Sie ist ein wichtiger und notwendiger Schritt zu einer gerechteren Medizin. Ich freue mich sehr, dass unsere Forschenden das Thema so spürbar vorantreiben.“

Zum Weltfrauentag 2024

Institut für Geschlechtersensible Medizin in Essen gegründet

Essen, 8. März 2024 – In einer gemeinsamen Veranstaltung am Weltfrauentag blickt das Essener Kolleg für Geschlechterforschung (EKfG) nicht nur auf seine über 25-jährige Geschichte zurück, es steht auch der Kick-off des neu gegründeten Instituts für Geschlechtersensible Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) an. Es gilt als Pionier-Institution der Geschlechterforschung für den vergleichsweise jungen Wissenschaftsstandort. Dort bündeln Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen Forschung und Lehre zu geschlechtersensiblen Fragen in der Medizin. Ihre Erkenntnisse sind potentiell für alle medizinischen Bereich von großer Relevanz.

„Eine geschlechtersensible Medizin ist angesichts der genetischen und hormonellen Unterschiede der Geschlechter von großer Bedeutung für die medizinische Forschung, Lehre und Versorgung", sagt Prof. Dr. Anke Hinney, Direktorin des neu gegründeten Instituts und Sprecherin des EKfG-Forschungsclusters Biomedizinische Forschung und Klinische Medizin. EKfG-Vorstandsmitglied PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn ergänzt: „Soziokulturelle und biologische Faktoren können das Krankheitsgeschehen unterschiedlich beeinflussen, genau das werden wir noch intensiver erforschen." Und Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der UDE, betont die Signalwirkung der Institutsgründung: „Sie ist ein wichtiger und notwendiger Schritt zu einer gerechteren Medizin. Ich freue mich sehr, dass unsere Forschenden mit dieser Institutsgründung das Thema so spürbar vorantreiben.“

Geschlechterforschung hat am Forschungsstandort Tradition: „Seit 1998 untersuchen wir am Essener Kolleg für Geschlechterforschung die wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz der Kategorie Geschlecht aus intersektionaler und interdisziplinärer Perspektive", sagt Dr. Maren A. Jochimsen, EKfG-Geschäftsführerin. Zentraler Bestandteil der Feierlichkeit wird deshalb auch das Alleinstellungsmerkmal des Kollegs sein: Die enge Zusammenarbeit von Mitgliedern verschiedener Fakultäten, von den Gesellschafts-, Bildungs-, Geistes-, Ingenieur- und Naturwissenschaften bis hin zur medizinischen Fakultät. Das EKfG ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der UDE und bildet einen Knotenpunkt des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW (NFGF NRW).

Wie es zu der besonderen Innovationskraft im Bereich der geschlechtersensiblen Medizin in Essen kam, erklären Prof. Dr. Anke Hinney, Dr. Maren A. Jochimsen und PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn hier in einem Interview.

Weitere Informationen 
Prof. Dr. Anke Hinney 
Prodekanin für Akademische Karriereentwicklung und Diversität 
Kommissarische Direktorin des Instituts für Geschlechtersensible Medizin der Medizinischen Fakultät der UDE 
E-Mail:  anke.hinney@uk-essen.de 
Telefon: 0201/7227-342 

Pressekontakt 
Martin Rolshoven, M.A.
Dekanat, Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen
E-Mail:  martin.rolshoven@uk-essen.de 
Telefon: 0201/723-6274
News-Seite:  www.uni-due.de/med
 Social Media:  www.facebook.com/medessen |  www.twitter.com/medessen |  Protected link 
Über die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen 
Wissenschaft und Forschung auf höchstem internationalem Niveau und eine herausragende, exzellente Ausbildung zukünftiger Ärzt:innen: Diese Ziele hat sich die Medizinische Fakultät gesteckt und verfolgt sie mit Nachdruck. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Fakultät mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationaler Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation. Der 2014 bezogene Neubau des Lehr- und Lernzentrums bietet den Studierenden der Medizinischen Fakultät exzellente Ausbildungsmöglichkeiten.
Über die Essener Universitätsmedizin 
Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum Smart Hospital. 2020 behandelten unsere rund 10.000 Beschäftigten etwa 64.000 stationäre und 300.000 ambulante Patient:innen. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialist:innen mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patient:innen. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation.
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