"Deutschland ist der Premium-Partner"
3. Deutsch-Chinesische Mittelstandskonferenz erfolgreich
Berlin (ots)
"One Belt, One Road - die Seidenstraßeninitiative wird eine wichtige Brücke für China und Europa. Mit dieser Konferenz haben wir einen wesentlichen Beitrag für die zukünftige Zusammenarbeit geleistet. Deutschland ist dabei der Premium-Partner. Diese Konferenz war ein großer Erfolg für uns alle", freute sich Wu Kedong, Präsident des Verbands der Metallunternehmer Jieyang, zum Abschluss der 3. Deutsch-Chinesischen Mittelstandskonferenz. Veranstalter waren das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT), die Stadtverwaltung Jieyang und der Verband der Metallunternehmen Jieyang.
400 Unternehmer aus Europa und China waren in der vergangenen Woche für drei Tage in Jieyang zusammengekommen, um sich auszutauschen - 200 Teilnehmer kamen aus China, mehr als 100 Unternehmensvertreter reisten mit der Zhongde Metal Group GmbH aus Deutschland an. Keynotes, Unternehmergespräche, Vorträge, B2B-Matchmaking, Sightseeing-Tour, Besuch der Metal Eco City - das Kongressprogramm setzte sich aus vielseitigen Bausteinen zusammen. So informierte das MIIT über die Zukunftspläne, die China mit den Programmen "Made in China 2025" und "One Belt, One Road" verfolgt. Die Umweltbehörde der Stadtregierung Jieyang zeigte auf, welche Umweltauflagen Industrieunternehmen einzuhalten haben und wie beschwerlich der Weg zur Zertifizierung gerade für chinesische mittelständische Unternehmen sein kann. Die Bank of China stellte Finanzierungsmodelle und Förderprogramme für mittelständische Unternehmen vor.
Eröffnet wurde die Konferenz von hochrangigen Vertretern des MIIT, der Provinz Guangdong und der Stadtregierung Jieyang. Von deutscher Seite begrüßten Dr. Otto Schily, Bundesinnenminister a. D., und Prof. Dr. Dieter Hundt, Ehrenpräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), die Gäste.
Otto Schily hob in seinem Grußwort die vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Deutschland und China hervor und zeigte sich beeindruckt, von den Kraftanstrengungen, die die chinesische Regierung und die Verantwortlichen in Jieyang aufbringen, um die industrielle Transformation voranzutreiben.
Dieter Hundt fokussierte seine Rede auf die besondere Bedeutung der Mittelstandskooperation beider Länder, sparte in seinem Vortrag aber auch kritische Themen wie den Schutz des geistigen Eigentums nicht aus und forderte gleiche Bedingungen für deutsche Unternehmen wie für chinesische Unternehmen beim Marktzugang.
Vielversprechend verlief für deutsche Unternehmer das B2B-Matchmaking. Innovative Umwelttechnologien, Energieeffizienz oder intelligente Fertigung - im Rahmen der Unternehmerbörse kamen sie mit potentiellen Investoren und Partnern zusammen. Mehr als 350 Gesprächsprotokolle und 170 Memoranda of Understanding (MoU) wurden unterzeichnet.
Shenzhen-Europe-Gipfel - Forschung und Entwicklung im Fokus
Im Anschluss an die Mittelstandskonferenz in Jieyang begleitete das Team der Zhongde Metal Group GmbH rund 50 Unternehmer aus Deutschland in die Hightech-Metropole Shenzhen. Im Rahmen der staatlichen Initiative "One Belt, One Road" hatten die Stadt Shenzhen und der Stadtbezirk Longgang zur Investitions- und Kooperationskonferenz eingeladen - zum "Shenzhen-Europe-Gipfel".
In Shenzhen entwickelt die Zhongde Metal Group im Stadtbezirk Longgang die "Zhongde Technology and Innovation Eco City" (TIEC). Der Branchenschwerpunkt liegt auf Industrie 4.0, Innovationen, Digitalisierung sowie Forschung und Entwicklung. Aktuell werden Bürogebäude modernisiert. Die Flächen sind für Headquarters, Forschungszentren oder Repräsentanzen geeignet. Ab 2018 soll dann ebenfalls im Bezirk Longgang eine internationale Hightech-Industriestadt entstehen, in der sich europäische Unternehmen ansiedeln können. Deutsche Unternehmen und Institutionen hatten im Rahmen der Kooperationskonferenz die Möglichkeit, ihre Leistungen chinesischen Investoren zu präsentieren.
Shenzhen liegt im Süden der Provinz Guangdong am Perlfluss-Delta, an der Grenze zu Hongkong. Noch vor 25 Jahren war Shenzhen eine kleine Hafenstadt mit rund 30.000 Einwohnern - heute leben rund 13 Millionen Menschen in der Metropole. Sie gehört zu den am schnellsten wachsenden und innovativsten Städten der Welt. Tragsäule der lokalen Wirtschaft sind unter anderem die Elektronik- und Telekommunikationsindustrie sowie andere Hightech-Industrien.
Longgang ist der größte Stadtbezirk Shenzhens. Weitere Informationen und Fotomaterial unter www.metal-eco-city.com.
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