Glasfaserforum NRW: Beschleunigter Glasfaserausbau bis 2030 nur durch kluges Zusammenspiel aus eigenwirtschaftlichen und geförderten Maßnahmen
Düsseldorf/Essen (ots)
Wachstumsraten von 50 % bei den mit Glasfaser erreichbaren Haushalten im Jahr 2021 sowie rund 1,7 Mio. fertiggestellte Glasfaseranschlüsse seit Jahresbeginn machen deutlich, dass die Branche auf dem richtigen Weg ist. Das Glasfaserforum NRW 2022 brachte im Rahmen der E-world energy & water bereits zum vierten Mal die wichtigsten Akteure der Branche zusammen und hat die hohe Marktdynamik im Glasfaserausbau aufgezeigt.
Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, lobte die aktuelle Marktdynamik: "Der Ausbauprozess verläuft sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunknetz sehr dynamisch. Das haben wir den umfangreichen Ausbauaktivitäten der Telekommunikationsunternehmen und Kraftanstrengungen von Bund, Ländern und Kommunen zu verdanken." Dabei kündigte er an, die Gigabitstrategie der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit allen relevanten Beteiligten umzusetzen: "Angesichts der von der Branche angekündigten erheblichen eigenwirtschaftlichen Investitionen in den Glasfaserausbau werden wir mit der Gigabitstrategie einen geeigneten Rahmen schaffen, damit Glasfasernetze und erstklassige Mobilfunknetze bis 2030 überall im Land verfügbar sind."
Finanzielle Mittel für den Glasfaserausbau stehen ausreichend zur Verfügung. BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers führte dazu aus: "Der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau läuft mit starken Investoren im Rücken schneller denn je" und MICUS Geschäftsführer Andreas Mescheder ergänzte: "Um in Zukunft ein hohes Ausbautempo sicherzustellen und eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser zu ermöglichen, müssen sich eigenwirtschaftlicher und geförderter Ausbau sinnvoll ergänzen und dürfen sich nicht gegenseitig behindern."
Den Ausbau beschleunigen und Hürden abbauen, das kann nur gelingen, wenn Politik, Kommunen und Verbände näher zusammenrücken. Eine effiziente Verbindung von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Glasfaserausbau, digitale Genehmigungsverfahren, alternative Verlegemethoden und Planungssicherheit im regulatorischen Umfeld sind dabei die entscheidenden Hebel. Einblicke aus der Praxis des Glasfaserausbaus gaben u.a. der Geschäftsführer der EMERGY, Ron Keßeler, sowie Dr. Christian Mierke von der Kanzlei Dentons. Die EMERGY zeigte anhand der Projektgebiete Borken und Coesfeld auf, wie ein erfolgreicher Glasfaserausbau gelingen kann und welchen Beitrag Stadt- und Gemeindewerke zu einer flächendeckenden Versorgung leisten können. Dr. Mierke berichtete zu den Möglichkeiten, wie eine eigenwirtschaftliche Ausbauplanung rechtssicher angezeigt und durchgesetzt werden kann. Zudem erläuterte Jörg Figura, Geschäftsführer DOKOM21, welche Herausforderungen bei der Inhouse-Verkabelung für ein echtes FTTH-Netz zu meistern sind.
Die Veranstalter zogen zum Abschluss des Glasfaserforums 2022 ein durchweg positives Fazit. Auch wenn es bis zum flächendeckenden Glasfasernetz in Deutschland noch ein längerer Weg ist, sind insgesamt die Voraussetzungen gegeben, das gemeinsame Ziel bis 2030 zu erreichen.
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