Bayernpartei: Nockherberg-Absage - verschiedene Maßstäbe für Prominenz und Volk?
München (ots)
Normalerweise ist das "Derblecken" auf dem Nockherberg ein Ereignis, das sich die Polit-Prominenz nicht entgehen lässt, erst recht nicht kurz vor anstehenden Wahlen. Schönere Publicity gibt es nämlich nicht. Doch dieses Jahr fällt das Spektakel am 11. März aus, bereits am Freitag empfahl der Krisenstab des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) der veranstaltenden Brauerei eine Absage. Als Grund wurde der "Schutz der Bevölkerung" genannt.
Aus Sicht der Bayernpartei ist es bemerkenswert, dass eine Veranstaltung abgesagt wird, auf der die "Prominenz" vertreten gewesen wäre, Fußballspiele oder andere Veranstaltungen mit einem vielfachen an Zuschauern aber - noch - stattfinden. Es entsteht hier leider der Eindruck, dass es verschiedene Maßstäbe für die "da oben" und für das "gemeine Volk" gibt.
Das Ganze passt aber in das miserable Gesamtbild, das die staatlichen Stellen derzeit abgeben. Die Verantwortlichen in Berlin und München reagieren wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen. Schulleiter etwa erfahren nicht auf dem Dienstweg, sondern aus der Presse neueste Entwicklungen, die ihre Schule unmittelbar betreffen. Für Nachfragen ist dann oft niemand erreichbar. Und auch Bundesgesundheitsminister Spahn meldete sich zu Wort. Er "empfiehlt" Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abzusagen - was immer eine solche "Empfehlung" auch bedeuten mag.
Der erboste Kommentar des Bayernpartei-Vorsitzenden Florian Weber: "Die Politik braucht sich über die wachsende Verunsicherung in der Bevölkerung, die sich etwa in Hamsterkäufen ausdrückt, nicht wundern. Trotz beruhigender Aussagen staatlicher Stellen sehen die Leute, dass offensichtlich andere Kriterien gelten, wenn es "der Politik" um die eigene Gesundheit geht.
Harsche Maßnahmen anderer Länder, wie etwa Italien, tragen auch nicht zur Beruhigung bei. Die hiesige Informationspolitik ist dermaßen widersprüchlich und intransparent, dass immer mehr Menschen denken, "die wissen etwas, das sie uns nicht sagen". Wir fordern deshalb radikale Offenheit, die Fakten müssen auf den Tisch. Dann kann man auch entsprechende Maßnahmen ergreifen und wird auf Verständnis bei der Bevölkerung stoßen."
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