"Generationen-Ungerechtigkeit" - Jugendrat der Generationen Stiftung kritisiert den Rentenpakt
Berlin (ots)
"Generationen-Ungerechtigkeit" - Jugendrat der Generationen Stiftung kritisiert den Rentenpakt
"Hier wird Generationen-Ungerechtigkeit produziert - der heute abgenickte Rentenpakt ist eine massive Umverteilung zulasten der Jüngeren, die wir so nicht akzeptieren können" erläutert Nikolas Uhlmann, 19, Sprecher des Jugendrates der Generationen Stiftung.
Der Bundestag steht am heutigen Donnerstag kurz vor der Abstimmung über das größte Sozialvorhaben der großen Koalition. Der Rentenpakt wurde im Schnelldurchlauf durch das parlamentarische Verfahren gebracht. Die Neuregelungen haben teilweise absurde Effekte - zur Vermeidung von Altersarmut bringen die geplanten Maßnahmen fast nichts.
Das Rentenpaket der großen Koalition, das der Bundestag am Donnerstag abschließend berät, ist an vielen Stellen ungerecht. Der Jugendrat der Generation Stiftung kritisiert die Neuregelung des Rentenpaketes:
"Die Politiker scheinen entweder das Ausmaß ihres eigenen Handelns nicht zu überblicken - und sind entweder den jungen Generationen gegenüber unverfroren, oder sehr kurzsichtig. Geht es um die Rente, fällt schnell das Wort 'Gerechtigkeit'. Doch das Rentenpaket der großen Koalition, das der Bundestag am Donnerstag abschließend berät, ist an vielen Stellen ungerecht. Das Gesetz legt fest, dass der Beitragssatz künftig nicht mehr sinkt. Bei geltender Gesetzeslage müsste die gesetzliche Rentenversicherung den Satz zum Jahreswechsel nach vorläufigen Berechnungen eigentlich um 0,4 Prozentpunkte auf 18,2 reduzieren."
Doch um das zu verhindern, analysiert Nikolas Uhlmann, einer der Sprecher des Jugendrates der Generationen Stiftung, habe "die GroKo ihr ausgabenträchtiges Rentenpaket im Schnelldurchlauf durch das parlamentarische Verfahren gebracht." So würden Beitragszahler nur 2019 mit rund sechs Milliarden Euro zusätzlich belastet, und auch für die Folgejahre ergibt sich im Vergleich zur bisherigen Rechtslage eine höhere Abgabenlast.
"Bei der staatlichen Alterssicherung stehen Verteilungsfragen im Vordergrund. Denn alles, was die einen zusätzlich bekommen, muss von anderen bezahlt werden." erläutert der Jugendrat-Experte weiter. "Wie es jetzt aussieht, wird ein großer Teil der finanziellen Last auf die Schultern der jüngere Generation gelegt, denn nur die heutigen Rentner und die rentennahen Jahrgänge werden begünstigt" erklärt Uhlmann. Nach aktuellem Stand müssten im Jahr 2030 schon rund 40 Milliarden Euro zusätzlich aufgebracht werden, 2040 bereits mehr als 100 Milliarden Euro - "Das ist eine massive Umverteilung zulasten der Jüngeren, die wir so nicht akzeptieren können" erläutert der Sprecher des Jugendrates der Generationen Stiftung.
Zudem seien die neuen Beschlüsse auch den aktuellen Rentnern gegenüber ungerecht, denn "wer jetzt als Rentner auf Grundsicherung angewiesen ist, hat überhaupt nichts davon" sagt Uhlmann.
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