Neuer Heisenberg-Professor forscht zu leistungselektronischen Umrichtern
Neuer Heisenberg-Professor forscht zu leistungselektronischen Umrichtern
Prof. Dr.-Ing. Jens Friebe ist dieses Jahr neu in das Heisenberg-Programm der DFG aufgenommen worden. Er forscht zum Thema „Hilfswicklungskonzepte für magnetische Komponenten in leistungselektronischen Umrichtern“ an der Universität Kassel.
Als neuer Leiter des Fachgebiets „Leistungselektronik“ am Fachbereich 16 (Elektrotechnik/Informatik) widmet sich Prof. Dr.-Ing. Jens Friebe der Verbesserung von leistungselektronischen Umrichtern. „Das heißt, wir arbeiten daran, sie kleiner, kostengünstiger, ressourcenschonender, effizienter und zuverlässiger zu machen“, erklärt er. Leistungselektronische Umrichter sind – neben elektrischen Maschinen – die essentiellen Bestandteile zur Netzeinspeisung von Erneuerbaren Energien, im Betrieb von elektrischen Fahrzeugen oder auch in Netzteilen von elektronischen Geräten. Magnetische Komponenten sind hierbei häufig die größten, schwersten und ressourcenintensivsten Komponenten. „Meine Forschung zielt darauf ab, die Auslegung dieser magnetischen Komponenten zu verbessern und ihnen zusätzliche Funktionalitäten zuzuordnen. Dies geschieht mit sogenannten Hilfswicklungen, die gezielt elektrische Spannungen aus den Komponenten auskoppeln und in der Gesamtschaltung nutzbar machen“, so Friebe weiter. Seine Forschung an der Universität Kassel wird darüber hinaus auch die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen, der kosten- und zuverlässigkeitsoptimierten Auslegung von Batterie- und Photovoltaikumrichtern und dem Einfluss von Höhenstrahlung auf Leistungshalbleiter umfassen: „Ich werde versuchen, diese hochaktuellen Themen als Beispiele auch in die Lehre und Labore einzubringen.“
Friebe ist einer von 15 neu geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Heisenberg-Programm. Dieses ermöglicht Forschenden, ihre herausragenden Projekte an einem Ort ihrer Wahl fortzusetzen, ihre wissenschaftliche Reputation zu steigern und sich so auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten. Um gefördert zu werden, muss das Forschungsvorhaben eine hohe wissenschaftliche Qualität und Originalität und die Forschenden die nötige Qualifikation für die spätere Berufung auf eine unbefristete Professur aufweisen.
Neben seiner neuen Position an der Uni Kassel ist Friebe auch in mehreren Netzwerkkreisen tätig und kann so die internationale Sichtbarkeit der Leistungselektronik am Standort Kassel weiter stärken. So organisiert er unter anderem auch den diesjährigen internationalen studentischen Wettbewerb IEEE International Future Energy Challenge, dessen Finale im Juli an seiner ehemaligen Wirkstätte in Hannover ausgetragen wird.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Jens Friebe
FB 16 – Leistungselektronik
Tel.: +49 561 804-6305
E-Mail: friebe@uni-kassel.de
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Sebastian Mense Universität Kassel Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +49 561 804-1961 E-Mail: presse@uni-kassel.de www.uni-kassel.de