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Lebensmittelverband Deutschland e. V.

Wirtschaft setzt sich für Informationsfreiheit ein
Wissenschaftlich substantiierte Angaben müssen zulässig bleiben

Bonn (ots)

Als viel zu restriktiv kritisiert der Bund für
Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), Spitzenverband der
Lebensmittelwirtschaft, den am Mittwoch dieser Woche zur
Verabschiedung anstehenden Verordnungsentwurf zu nährwert- und
gesundheitsbezogenen Angaben in Bezug auf Lebensmittel ("Nutrition
and Health Claims"). Dieser stelle ein potentielles
Innovationshemmnis dar, das die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen
Lebensmittelwirtschaft gefährde.
Begrüßt wird die Regelungsinitiative der Europäischen Kommission
jedoch im Grundsatz, denn es besteht unzweifelhaft
Harmonisierungsbedarf. Die Lebensmittelwirtschaft hat auch selbst
schon alternative, konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet.
Seine Kritik hat der BLL bereits gegenüber dem zuständigen
EU-Kommissar David Byrne zum Ausdruck gebracht: "Nicht akzeptabel ist
das dem Vorschlag zugrunde liegende Prinzip, dass alles, was nicht
ausdrücklich erlaubt ist, verboten sein soll. Auch mit dem Versuch
über sog. "Nährwertprofile" zwischen "guten" und "schlechten"
Lebensmitteln zu unterscheiden und bestimmte Angaben ohne
wissenschaftliche Rechtfertigung ganz zu verbieten, ist niemandem
gedient. Im Gegenteil, die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft und
das Recht der Verbraucher auf Information werden ohne Rechtfertigung
beschränkt", so Professor Dr. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer
des BLL.

Pressekontakt:

Peter Loosen
Tel.: (0228) 81 99 3 41
Fax: (0228) 81 99 3 88
e-mail: ploosen@bll-online.de
Internet: www.bll.de

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