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„Wo fängt Unrecht an?“: Das mobile Geschichtslabor kommt nach Heidelberg

„Wo fängt Unrecht an?“: Das mobile Geschichtslabor kommt nach Heidelberg
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Das innovative Mitmachformat des Gedenkortes Kislau e. V. macht vom 3. Februar bis 7. März im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Station. Bei einer öffentlichen Präsentation werden die Macherinnen am 2. Februar um 17 Uhr in die einzelnen Stationen einführen und den historischen Hintergrund erläutern. Zudem findet am 5. Februar eine Multiplikator:innen-Schulung für Lehrkräfte statt.

Um NS-Geschichte zu vermitteln, sind Formate gefragt, die historische Ereignisse veranschaulichen und ihre Relevanz für die Gegenwart sichtbar machen. Genau das ist der Ansatz des vom Lernort Kislau e. V. entwickelten mobilen Geschichtslabors „Wo fängt Unrecht an?“, das vom 3. Februar bis 7. März im Heidelberger Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Station macht.

Ausgehend von der Historie des 1933 unweit von Heidelberg errichteten Konzentrationslagers können Nutzerinnen und Nutzer an acht interaktiven Doppelstationen die Unterschiede zwischen Recht und Unrecht sowie zwischen Demokratie und Diktatur ausloten. Dieses innovative Mitmachformat richtet sich aber nicht nur an Jugendliche, sondern spricht auch Erwachsene an. Mit einem begleitenden Laborheft können dabei zahlreiche Aspekte vertieft werden.

Im KZ Kislau wurden von 1933 bis 1939 mehr als 1500 Männer festgehalten – darunter viele aktive Nazi-Gegner aus Baden.

Bei der Ausstellungseröffnung am Freitag, 2. Februar, um 17 Uhr werden Dr. Andrea Hoffend und Fabienne Bitz vom Lernort Kislau in die einzelnen Stationen einführen und den historischen Hintergrund erläutern. Zu dieser Präsentation ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Zudem findet eine Multiplikator:innen-Schulung für Lehrkräfte am Montag,

5. Februar, von 14.30 bis 16.00 Uhr im Dokumentationszentrum in der Bremeneckgasse 2 statt. Dabei führen die Macherinnen des Geschichtslabors in dessen Inhalte sowie in das speziell für die Arbeit mit Schulklassen konzipierte Format „Labor-Parcours“ ein, das Schüler:innen in einer Art Zirkeltraining die genauere Erkundung ausgewählter Stationen in Kleingruppen ermöglicht.

Die Schulung richtet sich an Lehrkräfte der Fächer Geschichte, Ethik und Gemeinschaftskunde. Sie ist so konzipiert, dass die dort erworbenen Kenntnisse ohne großen Aufwand in den Kollegien weitergegeben werden können.

Eine Anmeldung dazu ist noch bis zum 2. Februar unter info@sintiundroma.de oder auch bei der Ausstellungseröffnung möglich.

Für einen Besuch des Geschichtslabors von Schulklassen wird ebenfalls um Anmeldung unter info@sintiundroma.de gebeten.

Der Besuch einer der beiden Veranstaltungen sowie des Geschichtslabors ist kostenfrei.

Wir bitten um Ankündigung der Termine in Ihrem Medium und laden ein Mitglied Ihrer Redaktion zur Berichterstattung über die Ausstellungseröffnung ein. Gern kann auch ein individueller Termin zum Besuch des Geschichtslabors vereinbart werden.

Heidrun Helwig
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
 heidrun.helwig@sintiundroma.de
Tel.: 06221-981102
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
 https://dokuzentrum.sintiundroma.de/
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