EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Nur fünf Wochen nach der Vereinbarung über Powerline-Kooperation: EnBW, Siemens und tesion erproben gemeinsame Powerline-Technik in einem Internet-Café
Karlsruhe/Ellwangen (ots)
EnBW Feldversuch seit August 1998 mit mehr als 150 Teilnehmern bestätigt alle Erwartungen - Ziel: Markteinführung von EnBW Powerline in einem Jahr
Nur fünf Wochen nach Vereinbarung ihrer Powerline-Kooperation haben EnBW Energie Baden-Württemberg AG und Siemens AG - gemeinsam mit dem hälftig der EnBW gehörenden Telekommunikationsunternehmen tesion - in Ellwangen eine erste gemeinsame Powerline-Testinstallation in Betrieb genommen. In einer am Donnerstag in Karlsruhe veröffentlichten Mitteilung bekräftigte die EnBW das Ziel einer Markteinführung der als "Internet aus der Steckdose" bekannten superschnellen Kommunikationstechnik in etwa einem Jahr.
Unter Hinweis auf ihren bereits seit August 1998 laufenden, bundesweit mit Abstand größten Powerline-Feldversuch mit mehr als 150 Teilnehmern zeigt sich die EnBW davon überzeugt, "daß EnBW Powerline das am weitesten in Richtung Marktreife gediehene Projekt der schnellen Datenübertragung per Stromleitung in Deutschland ist." Während andere Unternehmen das Thema Internet aus der Steckdose gerade erst als aktienkursstabilisierende Überschrift entdeckt hätten oder Versuche mit wenigen Teilnehmern begännen, könne die EnBW auf der Basis eines erfolgreichen, eineinhalbjährigen Versuchs unter Realbedingungen jetzt - gemeinsam mit den Partnern Siemens und tesion - an die Planung der Markteinführung gehen.
Das in Ellwangen in der Zentrale der dortigen EnBW Regionaltochtergesellschaft EnBW Ostwürttemberg Donau-Ries AG (ODR) eingerichtete "Internet-Café" ist die erste Installation mit den künftig in einem gemeinsamen Unternehmen von Siemens und EnBW produzierten Hardware-Komponenten für die Powerlinetechnik. In Vorbereitung ist eine Erweiterung um eine zweite Powerline-Station im Innenstadtbereich von Ellwangen. Mit der Entscheidung für den Standort Ellwangen wollen die EnBW und ihre Partner auch demonstrieren, "daß wir Powerline nicht nur in ausgewählten Großstadt-Vorzeigequartieren, sondern wirklich in der Breite des Marktes anbieten wollen und werden.
Überzeugt ist die EnBW nicht nur von der technischen Marktreife der Powerline-Technik: Auch die Zahl der Interessenten für eine schnelle, permanente und an jeder Steckdose verfügbare Datenübertragung wachse täglich. Vor allem für die auf den Transfer großer Datenmengen und die Übertragung von "Bewegtbildern" (Videosequenzen) angewiesenen Internet-Nutzer biete Powerline dramatische Verbesserungen: Die - im Vergleich zu ISDN-Leitungen - 15 - 20fache Übertragungsgeschwindigkeit - erlaube eine radikale Beschleunigung des Datentransfers - auch die Übertragung von Bewegtbildern in höchster Videoqualität und ohne Standbildpausen.
Was die Preisgestaltung von Powerline angeht, werden sich EnBW und tesion erst unmittelbar zur Markteinführung festlegen. Die Erstausrüstung eines kleineren Büros oder eines Privathaushalts mit den notwendigen Powerline-Komponenten solle aber nicht mehr als rund 1000 Mark kosten. An Preismodelle wie bei Mobiltelefonen, bei denen Dienstanbieter die Geräte subventionieren, wird bei EnBW und tesion nicht gedacht. Für die Nutzungspreise werden vor allem die gesendeten und empfangenen Datenmengen Kalkulationsgrundlage sein - eventuell mit Pauschalierungen bis zu bestimmten Datenmengen. "Wir werden mit dieser hochwertigen und anspruchsvollen Technik nicht der billigste Anbieter eines Internetzugangs sein können - aber auf jeden Fall ein attraktives Preis-/Leistungsverhältnis bieten."
Vor der Markteinführung muß Powerline nun noch eine rechtliche Hürde nehmen: Eine generelle und unbefristete Erteilung der bislang nur für Versuche gewährten Genehmigung der "Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post" des Bundes steht noch aus.
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