EnBW Energie Baden-Württemberg AG
EnBW größter externer Stromlieferant in Berlin und den Neuen Ländern: Die Rolle des Energiemarkt-Türöffners und praktizierte Kundennähe zahlen sich aus
Leipzig (ots)
Schon mehr als 500 Kunden - Netzbetreiber erschweren noch immer Marktzugang
"Die Rolle des aktiven Energiemarkt-Türöffners und unsere praktizierte Kundennähe zahlen sich aus." Dies erklärte der Leiter der EnBW Niederlassung Berlin, Norbert Juchem, am Mittwoch bei einem Gespräch mit Journalisten auf der Leipziger Energiefachmesse "enertec." Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG sei mit mehr als 500 Industrie-Kunden der größte externe Stromlieferant in Berlin und den Neuen Bundesländern, die EnBW Tochter Yello Strom GmbH bundesweit, aber auch im Osten Deutschlands mit Abstand die erfolgreichste neue Strommarke für Privat- und Gewerbekunden.
Alleine der Lieferumfang der im März 1999 gegründeten EnBW Niederlassung Berlin und deren im Oktober 2000 eröffneten Vertriebsbüros Leipzig (Schkeuditz) betreuten Lieferverträge bezifferte Juchem auf mehr als eine Terawattstunde (eine Milliarde Kilowattstunden): "Das entspricht dem Strombedarf einer Großstadt wie Leipzig." Hinzu kämen noch Groß- und Kettenkunden, die direkt von den Branchenteams der EnBW Energie-Vertriebsgesellschaft mbH (eines Tochterunternehmens der EnBW AG) in Stuttgart betreut werden - und ein erheblicher Anteil der bundesweit inzwischen mehr als 600.000 Yello-Kunden.
Als Hauptgründe für den Erfolg der EnBW in den Neuen Ländern vermutet Juchem "die leichte Erreichbarkeit unserer Experten für die Kunden, unsere kurzen Reaktionszeiten, die genaue Kenntnis der regionalen Märkte, das Eingehen auf Bedürfnisse und Wünsche der Kunden, transparente Preisgestaltung und, nicht zuletzt, unsere offene, intensive Beratung und Betreuung - auch nach Vertragsabschluß." Norbert Juchem: "Die EnBW hat sich auch in den Neuen Ländern einen guten Namen als kompetenter und fairer Partner für Energie und energienahe Dienstleistungen erarbeitet."
Offen äußerte sich Juchem aber auch über Schwierigkeiten auf dem Weg zur Durchsetzung des liberalisierten Energiemarktes: "Noch immer gibt es Stadtwerke und regionale Netzbetreiber, die uns und anderen den Marktzugang durch überhöhte Netznutzungsentgelte, Verzögerungen bei der Antragsabwicklung und andere Schikanen erschweren." Besonders ärgerlich seien Versuche, Kunden mit unwahren Behauptungen zu verunsichern und von einem erwogenen Lieferantenwechsel abzuhalten.
Die nach wie vor im Osten Deutschlands geltende Braunkohleschutzklausel sei ein weiteres Hindernis einer zügigen Liberalisierung des Energiemarktes. Durch die 25 Prozent-Beteiligung der EnBW am Neubau des Braunkohlekraftwerks Lippendorf verfüge die EnBW aber inzwischen über ein erhebliches Kontingent eigenen Braunkohlestroms. Durch ihr Engagement im Kraftwerk Lippendorf sorge die EnBW darüber hinaus für den Ausbau und Erhalt von Arbeitsplätzen im Bereich der hiesigen Braunkohlenutzung.
Als Beispiele für die Erfolge der EnBW auf dem Energiemarkt in Berlin und den Neuen Ländern nannte Juchem den Abschluss von Lieferverträgen mit dem Berliner Abgeordnetenhaus, - eine von der EnBW installierte Photovoltaikanlage auf dem Dach des Abgeordnetenhauses liefere seit September 1999 einen Teil des Gesamtverbrauches - sowie mit namhaften Industrieunternehmen, etwa Schering AG, Viessmann GmbH, Alba AG, Sächsische Baumwollspinnerei GmbH und Otis.
Dass die EnBW weit mehr als nur Stromlieferungen biete, belege das Beispiel der neuen Papierfabrik der Firma Prowell in Burg bei Magdeburg: Hier habe die EnBW neben einem neuen Umspannwerk einen acht Kilometer langen Kabelanschluss realisiert. Auch die Dampfversorgung der Anlage habe die EnBW als Contractor übernommen. Über der Bau und Betrieb einer Anlage zur Reststoffverwertung werde derzeit verhandelt.
Die EnBW Niederlassung in Berlin und das Vertriebsbüro Leipzig sind Teil eines bundes- und europaweiten Netzes von EnBW Niederlassungen, Auslandstöchtern und Stützpunkten. Norbert Juchem: "Die EnBW folgt ihren Kunden - dorthin, wo wir gebraucht werden." Erste Verträge über europaweite Lieferungen seien bereits abgeschlossen.
Unter Deutschlands Energieunternehmen ist die EnBW das drittgrößte. Nach vorläufigen Zahlen betrug der Umsatz der EnBW Gruppe im Jahr 2000 rund 11,4 Milliarden Mark, der Stromabsatz belief sich auf 77,8 Terawattstunden. Die Mitarbeiterzahl betrug zum Jahresende 2000 knapp 34 000.
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