EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Zu der Diskussion, wann Umweltminister Müller von den zu geringen Füllständen in KKP 2 erfahren hat, nimmt der Vorstandsvorsitzende der EnBW, Gerhard Goll, wie folgt Stellung:
Karlsruhe (ots)
Im Laufe des Montags, 22. Oktober 2001, habe ich auf einer Dienstreise in Berlin vom Leiter des Kernkraftwerks Philippsburg erfahren, dass ein Sachverhalt vorliege, der unter Umständen eine weitere Meldung erforderlich mache. Anlässlich eines Telefonats mit Müller aus anderem Anlass, für das es Zeugen gibt, habe ich Müller gefragt, ob er davon wisse, dass KKP eine weitere Meldung zu einem mir nicht näher bekannten Sachverhalt prüfe, was der Minister sehr glaubhaft und überrascht verneinte. Auf der Fahrt zum Flughafen Berlin, es muss gegen 20 Uhr gewesen sein, wurde ich von KKP telefonisch informiert, dass jetzt definitiv eine Meldung abgesetzt werde.
Mir war bekannt, dass ein Mitarbeiter der EnBW Kraftwerke AG zuvor, wohl am Dienstag, Ministerialdirigent Dr. Keil den Entwurf eines Berichtes über eine vertiefte Störfallanalyse der bereits gemeldeten Störung überbrachte, der aus Sicht von Dr. Keil unvollständig war und der Überarbeitung bedurfte.
In den letzten Tagen wurde mir mitgeteilt, dass KKP die verbleibende Woche bis zum 22. Oktober 2001 mit der weiteren Aufklärung des Sachverhalts befasst war und das Thema "Meldung" erst am 22. Oktober 2001 zur Entscheidung anstand.
Die politische Diskussion um diesen klaren Sachverhalt ist unseriös; schon vor dem Hintergrund, dass der Vorgang einen abgeschlossenen Sachverhalt vom August betrifft; vor allem aber, weil KKP erst am 22. Oktober 2001 entschieden hat (und entscheiden konnte), eine Meldung zu machen.
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