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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Stellungnahme der EnBW zu den Äußerungen des früheren EnBW Vorstands- vorsitzenden Gerhard Goll in der Stuttgarter Zeitung vom 26. August 2003

Karlsruhe (ots)

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG nimmt zu
dem in der Stuttgarter Zeitung vom 26. August 2003 erschienenen
Interview mit dem früheren Vorstandsvorsitzenden der EnBW, Gerhard
Goll, sowie den darin enthaltenen Äußerungen wie folgt Stellung:
1. Die EnBW hat keinerlei Kenntnis von irgendwelchen
Verpflichtungen der Electricité de France (EDF) gegenüber der EnBW,
die von der EDF nicht eingehalten worden wären. Aus den im
Unternehmen vorliegenden Dokumentationen ergeben sich keinerlei
Hinweise hierauf.
2. Zur Behauptung Golls, man habe sich seit dem Jahr 2000 um
zugesagte Gelder bemüht und sei immer wieder vertröstet worden, ist
anzumerken, dass die kartellrechtliche Genehmigung des
Beteiligungserwerbs der EDF an der EnBW durch die Europäische
Kommission erst im Februar 2001 erfolgte und die EDF erst im März
2001 Aktionär der EnBW wurde.
3. Es hat kein Gesuch der EnBW an die EDF gegeben, sich an der
Finanzierung der Akquisition der Neckarwerke Stuttgart (NWS) zu
beteiligen.
4. Die EnBW betrachtet es als eines der großen Verdienste von
Gerhard Goll, den strategischen Partner EDF als Großaktionär gewonnen
zu haben, und bedauert es, wenn dieses Verdienst nun rückwirkend von
Goll selbst in Frage gestellt wird.
5. Die EnBW hat in den letzten Wochen jegliche Schuldzuweisungen
für die im ersten Halbjahr 2003 überraschend entstandene
Verlustsituation vermieden; sie distanziert sich jedoch ausdrücklich
von unfundierten oder unrichtigen Spekulationen über einzelne Aspekte
der vorhandenen Ertragsbelastungen.
6. Die EnBW distanziert sich generell von etwaigen
Schuldzuweisungen oder -verlagerungen auf die Aktionäre. Es gibt
keinerlei Veranlassung für diesbezügliche Kritik an den Aktionären
der EnBW. Die Aktionäre der EnBW hingegen hätten und haben sehr wohl
das Recht, deutliche Kritik an der entstandenen Ergebnissituation zu
üben.
7. Keine der im Ergebnis des ersten Halbjahres 2003 als
Ertragsbelastung reflektierten "Altlasten" steht in einem logischen
oder faktischen Zusammenhang zu den von Gerhard Goll vorgetragenen
Kritikpunkten an der EDF. Insofern ist schon vom Ansatz her keine
diesbezügliche Verantwortung der EDF für die im ersten Halbjahr 2003
entstandene Situation herleitbar.
8.  Die EnBW verzichtet auf eine weitergehende Einzelkommentierung
der verschiedenen Äußerungen von Gerhard Goll.

Pressekontakt:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com www.enbw.com

Original-Content von: EnBW Energie Baden-Württemberg AG, übermittelt durch news aktuell

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