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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

EnBW legt Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 vor
Konzernüberschuss übertrifft erstmals eine Milliarde Euro

Karlsruhe (ots)

Alle wesentlichen Ertragskennzahlen markieren historischen 
   Höchststand / Umsatz steigt um 23 Prozent auf 13,2 Milliarden
   Euro / Kostensenkungsprogramm TOP FIT mit großem Erfolg
   abgeschlossen und übererfüllt / Nach drittem Rekordergebnis in 
   Folge soll Dividende um 30 Prozent steigen / Regulatorische 
   Belastungen und schwieriges energiepolitisches Umfeld bleiben
   große Herausforderungen / Vorstandschef Claassen mahnt zu 
   Vorsicht und Bescheidenheit
Das Jahr 2006 war das bisher beste Geschäftsjahr der EnBW Energie 
Baden-Württemberg AG. Nach dem heute vorgelegten 
Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 hat die EnBW ihren 
Umsatz um 22,8 Prozent auf 13.219,4 Millionen Euro erhöht, alle 
wesentlichen Ertragskennzahlen nochmals gesteigert und damit - wie 
bereits im Vorjahr - erneut ein Rekordergebnis erzielt. Das Ergebnis 
vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im
Geschäftsjahr 2006 um 12,3 Prozent auf 2.307,8 Millionen Euro, das 
Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) stieg um 10,2 Prozent 
auf 1.470,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 
steigerte sich um 8,8 Prozent auf 1.183,2 Millionen Euro. EBITDA, 
EBIT und EBT sind insgesamt, aber auch bereinigt um periodenfremde 
sowie außerordentliche Ergebnisse und auch bereinigt um 
Konsolidierungseffekte deutlich gestiegen. Begünstigt von 
steuerlichen Einmaleffekten aufgrund der Änderung des 
Körperschaftssteuergesetzes übertraf der erzielte Konzernüberschuss 
mit 1.003,4 Millionen Euro erstmals die Milliardengrenze. Dies 
entspricht einer Steigerung um 88,8 Prozent. Die hervorragende 
Ergebnisentwicklung wurde maßgeblich durch die gute operative 
Ertragskraft, die Optimierung der Wertschöpfungskette, die 
Erweiterung des Konsolidierungskreises sowie den großen Erfolg des 
nunmehr erfolgreich abgeschlossenen EnBW-internen 
Kostensenkungsprogramms TOP FIT geprägt.
"Mit dem dritten Rekordergebnis in Folge und der vollumfänglichen 
Umsetzung des TOP-FIT-Programms haben wir die Grundlage für die 
Zukunft geschaffen - für eine starke EnBW und einen starken 
Energiestandort Baden-Württemberg. Die Resultate der Arbeit des 
EnBW-Teams der zurückliegenden drei Jahre können und werden eine 
sichere Grundlage für die erfolgreiche langfristige Entwicklung des 
Unternehmens sein. Heute ist deshalb auch und insbesondere für unsere
gesamte Belegschaft ein bedeutender Tag. Aufbauend auf den erzielten 
Erfolgen können nun unsere strategischen Anstrengungen 
weiterentwickelt und forciert werden. Die Zukunftsstrategie der EnBW 
wird dabei unter Beibehaltung der Prioritäten Baden-Württemberg - 
Deutschland - International auf zwei festen Grundpfeilern aufbauen: 
?Klimaschutz und Wachstum'. Diese Begriffe stehen bei uns 
ausdrücklich nicht in einem Widerspruch zueinander", so Prof. Dr. Utz
Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW.
Zur Entwicklung der Dividende führte Claassen aus: "Aufgrund des 
positiven Geschäftsverlaufs werden der Vorstand und der Aufsichtsrat 
der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung von 1,14 Euro je 
berechtigter Aktie vorschlagen, dies entspricht einer Erhöhung um 
rund 30 Prozent. Der Dividendenvorschlag wird damit über der im 
Vorjahr bekannt gegebenen Zielsetzung von 1,06 Euro je berechtigter 
Aktie liegen."
Im Jahr 2006 erzielte die EnBW 72,9 Prozent ihrer Umsatzerlöse im 
Geschäftsfeld Strom. Der Stromabsatz stieg in diesem Zeitraum um 11,9
Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung hat auch der weitere 
Kundenzuwachs bei der EnBW-Tochter Yello Strom GmbH mit beigetragen. 
Yello, 1999 gegründet, ist mit mittlerweile 1,3 Millionen Kunden das 
mit Abstand größte netzunabhängige Energieunternehmen in Deutschland.
"Der beständige Kundenzuwachs zeigt, dass Yello im deutschen 
Strommarkt nicht nur Wettbewerbsgeschichte geschrieben hat, sondern 
unverändert wesentliche Impulse für den Wettbewerb gibt", so Dr. h.c.
Detlef Schmidt, Vorstandsmitglied für Marketing und Vertrieb .
Das Geschäftsfeld Gas steuerte einen Anteil von 20,9 Prozent zu 
den 2006 erzielten Umsatzerlösen bei. Der Gasabsatz reduzierte sich 
um 5,8 Prozent. Insgesamt hat die EnBW im Berichtsjahr 2006 119,4 
Milliarden Kilowattstunden Strom und 83,5 Milliarden Kilowattstunden 
Gas abgesetzt. Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Energie- und 
Umweltdienstleistungen stiegen um 51 Prozent; bereinigt um Änderungen
des Konsolidierungskreises um 12,3 Prozent. Belastungen und 
Risikovorsorgen im Bereich Entsorgung verringerten jedoch die 
Konzernergebnisse insgesamt. Das EBITDA im Geschäftsfeld Energie- und
Umweltdienstleistungen verringerte sich um 62,9 Prozent auf 58,7 
Millionen Euro. Die Belastungen im Bereich Entsorgung sind durch 
Entscheidungen der Vergangenheit verursacht und betreffen die 
mechanisch-biologischen Anlagen sowie die damit verbundenen 
Entsorgungsverträge.
Im Geschäftsjahr investierte die EnBW in immaterielle 
Vermögenswerte und Sachanlagen 630,1 Millionen Euro und damit 15,2 
Prozent mehr als im Vorjahr. Rund zwei Drittel dieser Investitionen 
wurden im Geschäftsfeld Strom mit den Schwerpunkten Ausbau der 
Kraftwerke und der Verteilungsanlagen getätigt. Zudem wurde die EnBW 
im Berichtsjahr durch den Erwerb eines weiteren 25,05-prozentigen 
Anteils mit nunmehr 54,94 Prozent Mehrheitsgesellschafter der 
Stadtwerke Düsseldorf AG und erhöhte auch ihren Aktienanteil an der 
Energieversorgung Niederösterreich AG (EVN) auf knapp 36 Prozent.
Auch darüber hinaus ist die EnBW im Bereich der Investitionen 2006
sehr aktiv gewesen. "Mit unserem Beschluss für ein neues und 
hochmodernes Kohlekraftwerk am Standort Karlsruhe haben wir einen 
Meilenstein gesetzt. Es geht hier um Investitionen in Höhe von über 1
Milliarde Euro, um auch künftig die Versorgungssicherheit im Land 
durch verbrauchsnahe Erzeugung zu sichern. Darüber hinaus befinden 
sich weitere Kraftwerksprojekte in der Analyse und Planung", so der 
Chief Operating Officer Pierre Lederer.
"Das Bauprojekt EnBW City in der Landeshauptstadt gehört zu den 
derzeit größten Büroimmobilienprojekten in Deutschland. Mit 
zukunftsweisenden Techniken wie Fensterbeschattung, Lüftung, Kühlung,
Lichtdomen und Erdwärmenutzung hat EnBW-City den Anspruch, Energie 
intelligent und effizient zu nutzen und die strengen Vorgaben der 
Energieeinsparverordnung sogar zu unterschreiten", so Dr. Bernhard 
Beck, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der EnBW.
In Folge des positiven Ergebnisses konnte die EnBW ihre 
Eigenkapitalquote weiter verbessern. "Zum Jahresende 2006 belief sich
die Eigenkapitalquote der EnBW auf 15,7 Prozent. Damit haben wir 
diesen Wert abermals verbessern und bezogen auf Ende 2004 binnen 
zweier Jahre um 57 Prozent steigern können. Positiv verlief zudem die
Entwicklung des Operating Cashflows mit einer Erhöhung um 10,3 
Prozent auf 1.466,6 Millionen Euro, während der Free Cashflow in 
Folge der höheren Investitionen um 4,1 Prozent geringfügig 
zurückging. Der Anstieg der Nettofinanzschulden des Konzerns um 9,4 
Prozent ist verursacht durch die Erweiterung des 
Konsolidierungskreises. Ohne die Erweiterung des 
Konsolidierungskreises hätten wir die Nettofinanzschulden des 
Konzerns auch im Jahr 2006 weiter abbauen können", so Dr. Christian 
Holzherr, Finanzvorstand der EnBW.
Mit Blick auf die zunehmenden Regulierungseinflüsse und auch 
fragwürdiger Versuche ordnungspolitischer Eingriffe in das 
energiewirtschaftliche Umfeld mahnte Claassen auch weiterhin zu 
Vorsicht und Bescheidenheit: "Trotz guter Ergebnisse gibt es keinen 
Grund innezuhalten oder sich zurückzulehnen - im Gegenteil: Wir 
müssen auch in Zukunft um jeden Euro kämpfen. Einzelne politische 
Initiativen, etwa zur Verschärfung der Anforderungen des 
Emissionshandels, zum Kartellrecht oder auch zu den Netzen könnten 
teilweise gravierende ertragsseitige, strategische und auch 
eigentumsrechtliche Auswirkungen haben. Wir müssen und wir werden 
deshalb mit der gebotenen Bescheidenheit und unternehmerischen 
Konsequenz auch weiterhin alles in unserer Kraft stehende tun, um im 
Sinne von Unternehmen, Aktionären, Kunden und Belegschaft 
wettbewerbliche Chancen zu nutzen und Schaden abzuwenden oder 
zumindest zu begrenzen."
Geschäftsbericht Januar bis Dezember 2006 im Überblick:
in    01.01. -        01.01. -           Veränderungen
                   31.12.2006      31.12.2005(1)      in %
Umsatz
Strom       Mio. 
            Euro       9.642,3        8.125,0           + 18,7
Gas         Mio. 
            Euro       2.757,9        2.101,7           + 31,2
Energie- 
und Umwelt-
dienst-
leistungen  Mio. 
            Euro         819,2          542,6           + 51,0
Außen-
umsatz 
gesamt      Mio. 
            Euro       13.219,4       10.769,3          + 22,8
EBITDA      Mio. 
            Euro        2.307,8        2.054,3          + 12,3
EBIT        Mio. 
            Euro        1.470,2        1.334,5          + 10,2
EBT         Mio. 
            Euro        1.183,2        1.087,4           + 8,8
Ergebnis 
aus fortzu-
führenden 
Aktivitäten Mio. 
            Euro           990,9          532,4         + 86,1
Konzern-
überschuss  Mio. 
            Euro         1.003,4          531,5         + 88,8
Ergebnis 
je Aktie(2) Euro            4,06           2,21         + 83,7
Funds from 
Operations 
vor Steuern 
und Finan-
zierung     Mio. 
            Euro          1.899,0        1.713,5        + 10,8
Operating 
Cashflow    Mio. 
            Euro          1.466,6        1.329,9        + 10,3
Free 
Cashflow    Mio. 
            Euro          1.027,1        1.070,6         - 4,1
Investitionen 
in immaterielle 
Vermögenswerte 
und Sachan-
lagen        Mio. 
             Euro           630,1          547,0         + 15,2
Return on 
Capital 
Employed 
(ROCE)       %               15,9            13,6        + 16,9
(1) Zahlen der Vergleichsperiode aufgrund rückwirkender Änderungen
       bilanzieller Sachverhalte gemäß IFRS angepasst
(2) aus fortzuführenden Aktivitäten

Pressekontakt:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Telefon: +49 (07 21) 63-1 43 20
Telefax: +49 (07 21) 63-1 26 72
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