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Stressfaktor Homeoffice

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Neues Therapieangebot in der Dr. Becker Brunnen-Klinik hilft Patientinnen und Patienten, die unter verstärkter Belastung durch Homeoffice leiden

Isolation und verschwimmende Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit können im Homeoffice psychische Erkrankungen verstärken oder auslösen. Die Dr. Becker Brunnen-Klinik bietet jetzt auf Basis therapeutischer Erfahrung und aktueller Studienlage ein neues Therapiekonzept für Betroffene.

Über zwei Jahre Corona-Pandemie haben viele Veränderungen mit sich gebracht. Auch die Arbeitswelt hat sich gewandelt und für viele Berufsgruppen wurde das Homeoffice eingeführt. Nicht für jeden war die Erfahrung über einen langen Zeitraum zu Hause zu arbeiten, positiv.

Homeoffice – zwei Seiten der Medaille

Wer von zu Hause arbeitet, spart Zeit und Geld für das Pendeln zur Arbeitsstätte. Außerdem erleichtert es, Kinder, Familienangehörige oder Tiere zu versorgen. Gleichzeitig kann die neue Arbeitsweise aber auch Nachteile haben: Wenn sich zum Beispiel zu viele Menschen auf engem Raum befinden – Stichwort Homeschooling – kann das Stress auslösen. Auch die gegenteilige Erfahrung, Vereinsamung, kann eintreten, wenn der regelmäßige Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen ausbleibt. Hinzu kommen körperliche Beschwerden wie Rücken- oder Nackenschmerzen, da die wenigsten über einen ergonomischen Arbeitsplatz zu Hause verfügen. Auch die grundsätzliche Grenze zwischen Freizeit und Beruf verwischt sehr viel leichter, wenn PC, Ordner und beruflicher Kalender im Wohnzimmer dauerpräsent sind.

Auf die Bedürfnisse der Zeit reagieren

„All diese Komponenten können zusätzlich belastend wirken und psychische Erkrankungen verstärken“, so Dr. Gonschior, Leitender Psychologe in der Dr. Becker Brunnen-Klinik. Das habe er, genau wie seine Kolleginnen und Kollegen, in den letzten zwei Jahren immer häufiger in Gesprächen mit Patient:innen beobachten können.

Bestätigt wird die Annahme durch aktuelle Studien wie z. B. die ANHAND*-Studie, die bis Mai 2022 an den psychosomatischen Standorten der Dr. Becker Klinikgruppe durchgeführt wurde. Von 1407 psychosomatischen Rehabilitand:innen lehnte es die Mehrheit der Befragten ab, weiterhin im Homeoffice zu arbeiten.

„Die Patienten spüren sehr genau, dass ihnen vieles am Homeoffice nicht guttut. Wir müssen also die Homeoffice-Arbeit als Verstärker bei gewissen psychischen Vorerkrankungen ernst nehmen und darauf mit passenden Angeboten reagieren“, so Dr. Gonschior. Für ihn sei es deshalb Aufgabe einer zeitgemäßen psychosomatischen Rehabilitation, auf diese Bedürfnisse zu reagieren. „Homeoffice wird viele Berufstätige noch eine Zeitlang begleiten. Es ist also wichtig, den Betroffenen spezifische Impulse zu geben, wie sie damit umgehen können“, erklärt der Psychologe.

Ergonomie berücksichtigen, Abgrenzung lernen

In der Dr. Becker Brunnen-Klinik haben Patientinnen und Patienten nun während ihrer Reha die Möglichkeit, an einem speziellen Homeoffice-Programm teilzunehmen. Die Betroffenen tauschen sich in von Psychologen moderierten Gesprächskreisen über ihr Erleben aus und entwickeln gemeinsame Strategien für einen weniger belastenden Umgang mit dem Arbeiten im Homeoffice. Der gemeinsame Therapieplan sieht einige Besonderheiten vor: Die körperlichen Therapien fokussieren auf Entspannung und Entlastung des Bewegungsapparates, der durch Homeoffice besonders beansprucht wird. Beratungen durch den Sozialdienst und Vorträge informieren zur Heimarbeit, z. B. darüber, welche rechtlichen Regelungen es dazu gibt. In Kommunikationsschulungen lernen die Teilnehmenden außerdem, sich von der Arbeit abzugrenzen, ohne sich daran aufzureiben.

„Das Gesamtkonzept wird generell sehr gut angenommen. Die Patient:innen schätzen sowohl das abgestimmte Rahmenprogramm als auch die konstruktiven Gesprächsgruppen. Insbesondere, da die Teilnehmenden im Homeoffice ähnliche Erfahrungen gesammelt haben und gleichzeitig unterschiedliche Bewältigungsstrategien gefunden haben, profitieren sie vom gegenseitigen Austausch“, resümiert Dr. Gonschior.

Rebecca Jung

Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Referentin Unternehmenskommunikation Dr. Becker Unternehmensgruppe

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