Der Einfluss von Hauptstädten auf das Gehalt in ihren Bundesländern
Wie hoch wäre eigentlich das Durchschnittseinkommen in Bayern, wenn es München nicht gäbe? In einer aktuellen Auswertung haben die Analysten von GEHALT.de die Einflüsse der Landeshauptstädte auf das Lohnniveau im jeweiligen Bundesland untersucht.
Hier eine Übersicht der Ergebnisse:
- Beschäftigte in Bayern würden ohne den Einfluss von München im Schnitt fast 7.000 Euro weniger verdienen. - Am stärksten ist der Einfluss der Landeshauptstadt Stuttgart, sie zieht das Lohnniveau des Bundeslands um 19 Prozent nach oben (Beschäftigte beziehen 49.827 Euro mit und 41.880 Euro ohne den Einfluss Stuttgarts). - In anderen Bundesländern haben Hauptstädte dagegen weniger Einfluss (beispielsweise Erfurt mit drei oder Wiesbaden mit vier Prozent).
Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.gehalt.de/news/die-gehaltseinflusse-der-landeshauptstadte
Die Pressemitteilung im PDF-Format können Sie hier downloaden: https://www.gehalt.de/downloads/presse/laenderanalyse_2018_einfluss_der_hauptstaedte.pdf
Passende Grafiken finden Sie am Ende dieser E-Mail.
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Viele Grüße
Artur Jagiello
Länderanalyse 2018: Der Einfluss von Hauptstädten auf das Gehalt in ihren Bundesländern
Wie groß ist der Einfluss einer Landeshauptstadt auf das Lohnniveau im jeweiligen Bundesland? Das Hamburger Vergleichsportal Gehalt.de hat hierfür 204.562 Gehaltsdaten ausgewertet. Das Ergebnis: Das Durchschnittsgehalt in Baden-Württemberg beträgt mit den Gehältern aus Stuttgart 49.827 Euro, ohne die Landeshauptstadt sind es 41.880 Euro. Der Einfluss der Stadt beträgt damit 19 Prozent. Erfurt hat mit nur drei Prozent die geringste Einwirkung auf das Landesgehalt. Mit der Hauptstadt erhalten Beschäftigte in Thüringen lediglich rund 1.000 Euro mehr.
Baden-Württemberg profitiert stark von Stuttgart
Unter allen Hauptstädten hat Stuttgart den größten Einfluss auf das Lohnniveau im Bundesland. Fachkräfte erhalten in Baden-Württemberg durchschnittlich 49.827 Euro. Ohne Stuttgart würden sie auf ein Durchschnittsgehalt von 41.880 Euro kommen. "In Stuttgart sind es vor allem die großen Konzerne aus dem Maschinenbau, die den Lohndurchschnitt für das ganze Bundesland nach oben treiben", so Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.
Auch München und Hannover erhöhen das Gehaltsniveau ihrer Bundesländer deutlich. Der Einfluss der Landeshauptstadt beträgt in Bayern 17 Prozent und in Niedersachsen 16 Prozent.
Erfurt hat kaum Einfluss auf das Durchschnittsgehalt in Thüringen
In Thüringen wirkt sich die Landeshauptstadt Erfurt kaum auf die Durchschnittsgehälter in Thüringen aus: Beschäftigte verdienen hier durchschnittlich 35.387 Euro jährlich. Ohne die Hauptstadt erhalten sie 34.363 Euro - ein Unterschied von drei Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern beziehen Beschäftigte mit 33.200 Euro das niedrigste Gehalt unter allen Bundesländern. Die Hauptstadt Schwerin hat mit vier Prozent ebenfalls keinen signifikanten Einfluss auf das Durchschnittseinkommen im Land.
In Hessen gibt es auch ohne Wiesbaden hohe Gehälter
Hessen ist laut der Auswertung das Bundesland mit dem höchsten Durchschnittseinkommen. Beschäftigte verdienen hier ein Jahresgehalt von 51.054 Euro. Doch auch hier ist der Unterschied ohne die Landeshauptstadt Wiesbaden eher gering - die Gehaltsdifferenz beträgt 2.124 Euro (4 Prozent). "In Hessen ist nicht Wiesbaden ausschlaggebend für das hohe Gehaltsniveau des Landes, sondern das wirtschaftsstarke Rhein-Main-Gebiet mit der Finanzhochburg Frankfurt", so Bierbach abschließend.
Zur Methodik: Das Vergleichsportal Gehalt.de analysierte 204.562 Gehaltsdatensätze aus 13 Bundesländern und ermittelte den Einfluss der Einkommen in den Landeshauptstädten auf das Durchschnittseinkommen im gesamten Bundesland. Es ist immer das Durchschnittsgehalt für das ganze Bundesland gemeint. Einmal mit den Daten aus der Hauptstadt, einmal ohne. Die Auswertung ist nicht als Vergleich der Einnahmen zwischen Stadt und Land zu verstehen.
Für die Auswertung wurden ausschließlich die Löhne von Fachkräften ohne Personalverantwortung betrachtet. Die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen wurden bei der Untersuchung ausgeklammert. Bei den Angaben handelt sich um durchschnittliche Bruttojahresgehälter.
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