Umfrage: "Undankbare Jobs" - Kaum jemand will Pflegekraft sein
Das Vergleichsportal Gehalt.de hat 629 Personen zum Thema "Undankbare Berufe" befragt. Die Vergütungsexperten wollten wissen, welche Jobs in Deutschland zu wenig gewürdigt werden und welche hingegen zu viel Anerkennung ernten. Zusätzlich machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Angaben zu ihren Traumjobs. Die Umfrage wurde zwischen dem 9. und 19. November durchgeführt.
Hier die wichtigsten Ergebnisse:
- Pflegekräfte üben laut Umfrage den undankbarsten Beruf aus (91 Prozent). - Als überschätzt gelten Investmentmanager/-innen (73 Prozent) und Politiker/-innen (55 Prozent). - Fast 30 Prozent fühlen sich in ihrem eigenen Job nicht genügend gewürdigt.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.gehalt.de/news/umfrage-undankbare-berufe-und-ihre-gehalter-in-deutschland
Die Pressemitteilung können Sie hier abrufen: https://cdn.personalmarkt.de/cms/Undankbare-Jobs_Pressemitteilung.pdf
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Sollten dazu noch Fragen aufkommen, melden Sie sich gerne bei mir.
Viele Grüße
Artur Jagiello
Umfrage: "Undankbare Jobs" - Kaum jemand will Pflegekraft sein
Laut einer aktuellen Umfrage von Gehalt.de zählt der Pflegeberuf zu den undankbarsten Jobs in Deutschland. Es folgen Paketboten und Erzieher. Die Analysten befragten insgesamt 629 Personen im Zeitraum vom 9. bis zum 19. November 2018. Überschätzt werden dagegen Investmentmanager, Politiker und Manager. Fast 30 Prozent der Befragten fühlen sich zudem in ihrem eigenen Job nicht genügend gewürdigt.
Für 91 Prozent der Befragten üben Pflegekräfte den undankbarsten Beruf in Deutschland aus. Fast die Hälfte der Teilnehmer (49 Prozent) nennt außerdem Paketboten und 48 Prozent den Erzieher. Knapp dahinter liegen Müllmänner (43 Prozent), Polizisten (38 Prozent) und Kellner (27 Prozent). Bei diesem Teil der Umfrage waren Mehrfachantworten möglich.
"Pflegekräfte zählen vor allem aufgrund der niedrigen Gehälter und schlechten Arbeitsbedingungen zu den undankbaren Berufen", so Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de. Das Bruttojahreseinkommen eines Altenpflegers liegt bei rund 30.100 Euro (Median) und das eines Krankenpflegers bei rund 37.000 Euro.
Investmentmanager, Politiker und Manager gelten als überschätzt
Knapp 73 Prozent der Befragten halten den Beruf des Investmentmanagers dagegen für überschätzt. Dieser verdient rund 77.200 Euro jährlich. Laut Meinungen von weiteren 55 Prozent bekämen zudem Politiker zu viel Anerkennung - im Falle des Managers vertreten 48 Prozent diesen Standpunkt. Knapp 88 Prozent gaben als Grund ein zu hohes Einkommen an. 21 Prozent kritisierten zusätzlich die anspruchslose Arbeit in diesen Jobs.
Klassische Traumjobs als Kind - Pilot, Polizist und Tierarzt
Außerdem befragte Gehalt.de die Teilnehmer zu ihren Traumjobs aus ihrer Kindheit: Fast 10 Prozent geben hier den Piloten an. Es folgen Polizist und Tierarzt mit jeweils 5 Prozent. Untypische Antworten waren beispielsweise Berufsurlauber, Cowboy, Delfintrainer, Game Tester, Kinokartenabreißer, Weddingplanner, Braumeister oder Winzer.
Kreative Berufswahl: Spielerfrau oder Wasserflugzeugpilot in British Columbia
Auf die Frage welchen Beruf die Befragten - unabhängig von Qualifikationen - gerne ausüben würden, wählten jeweils 5 Prozent den Arzt oder Piloten aus. Rund 4 Prozent der Teilnehmer beantworteten die Frage mit ihrer eigenen Berufsbezeichnung. Vereinzelt wünschten sich die Teilnehmer auch eine Stelle als Wasserflugzeugpilot in British Columbia, Biersommelier, Bundeskanzler, Spielerfrau, Wander- und Naturcoach, Orchesterdirigent oder Pyrotechniker.
Ausschlaggebend für die Berufswahl ist für 84 Prozent das eigene Interesse. Darüber hinaus gelten als weitere Argumente der Beitrag zum Allgemeinwohl (38 Prozent), gute Bezahlung (34 Prozent) und gesellschaftliche Anerkennung (21 Prozent).
27 Prozent empfinden ihren eigenen Job als undankbar
Die Teilnehmer machten auch Angaben hinsichtlich ihres eigenen Berufs: Demnach empfinden 27 Prozent ihre eigene Tätigkeit als undankbar - über die Hälfte (52 Prozent) begründete dies mit einem zu niedrigen Einkommen. Weitere 11 Prozent bemängelten die geleisteten Überstunden und die geringe Anerkennung in der Öffentlichkeit.
Zur Methodik: Das Vergleichsportal Gehalt.de hat 629 Personen zwischen dem 9. und 19. November 2018 zum Thema "undankbare Berufe" befragt. Knapp 60 Prozent der Befragten waren männlich und 40 Prozent weiblich. Der Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer (30,8 Prozent) waren zwischen 41 und 50 Jahre alt und rund 76 Prozent bereits im Berufsleben etabliert.
Die Gehälter liegen in Jahresbruttoangaben und im Median vor. Für die Auswertung der Einkommen wurden 8.815 Daten von Fach- und Führungskräften hinzugezogen. Im Falle der Manager und Politiker konnten keine Gehaltsdaten ausgewertet werden. Während die Bezeichnung "Manager" zu generisch ist, sind die Einkommen von Politikern nicht eindeutig zu beziffern.
Anmerkung: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in der vorliegenden Pressemitteilung die gewohnte männliche Sprachform bei personenbezogenen Substantiven und Pronomen verwendet. Dies impliziert jedoch keine Benachteiligung des weiblichen Geschlechts, sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein.
Die Einteilung der Datensätze: Der Median beschreibt die Mitte aller Daten: 50 Prozent liegen über dem Wert, 50 Prozent darunter. Q1 (1. Quartil) bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert, Q3 (3. Quartil) bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert.
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