Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)
Ein Feuerwerk in Sachen Logistik
Ratingen (ots)
- Auslieferung der Waren läuft auf Hochtouren
- Lagerbestand garantiert Silvesterspaß für ganz Deutschland
Der Spruch ist so alt wie zeitlos: Erst kommt die Arbeit - dann das Vergnügen.
Das Motto gilt ganz besonders für Deutschlands Feuerwerkunternehmen. Die 23 Mitglieder des Verbandes der pyrotechnischen Industrie (VPI) tun gerade alles dafür, dass es endlich wieder ein normales Silvesterfest mit Feuerwerk geben wird. Das heißt in diesen Tagen vor allem eines: Ausdauer mitbringen und in die Hände spucken - der Auslieferungs-Marathon hat begonnen.
Wenn VPI-Vorstandsmitglied Richard Eickel früh morgens aus dem Fenster schaut, sieht er mustergültig, was es bedeutet, das größte Logistikzentrum der Branche zu managen. Im Minutentakt rollt ein Lkw nach dem anderen bei der Firma COMET vor, stoppt vor einem der 18 Andock-Tore der langen Lagerhalle und wird prompt beladen. Nur kurze Zeit später ist der Laster schon wieder auf der A27, die Großkunden in ganz Deutschland warten schon. "Bis vor ein paar Tagen war unser Lager noch randvoll mit Feuerwerk - mittlerweile sind viele der rund 40.000 Palettenstellplätze schon leergefegt", freut sich Eickel.
Doch nicht nur Lagerung und Verladung verlangen nach Planung mit Weitsicht, sondern auch die Anlieferung.
"Unser Unternehmen verzeichnet jährlich rund 30.000 Auslieferungen - da muss im Vorfeld alles passen", so Richard Eickel.
Silvester-Feuerwerk ist kein Ganzjahresgeschäft. Keiner weiß das besser als VPI-Vorsitzender Thomas Schreiber.
Für den Geschäftsführer der Firma WECO ist klar, dass die Auslieferung der Feuerwerksprodukte im Idealfall eine Punktlandung ist. Die Waren müssen rechtzeitig beim Kunden ankommen, nicht zu früh, aber definitiv nicht zu spät.
"Wir generieren gut 90 Prozent unseres Jahresumsatzes an nur drei Tagen, da können wir uns keine Lieferschwierigkeiten erlauben", so Schreiber. Auch bei WECO läuft der tonnenschwere Versand seit Wochen auf Hochtouren, damit alle Anfragen aus Deutschland rechtzeitig bedient werden können. Dabei gibt es in diesem Jahr ausnahmsweise mal Glück im Unglück. "Wegen der Corona-Pandemie mussten wir unverschuldet zwei Jahre darauf verzichten, unsere Kunden zu versorgen. Teilweise mussten wir sogar die Ware wieder zurückholen - Feuerwerk ist ein Kommissionsgeschäft", beschreibt der VPI-Vorstand das Dilemma der Vorjahre. Der Vorteil liegt nun auf der Hand, beziehungsweise auf Tausenden Paletten:
"Wir haben noch die Ware aus der Corona-Zeit und können sie jetzt endlich ausliefern und unsere Verträge erfüllen."
Der große Lagerbestand, der zuletzt nicht wenig Nerven und Energie kostete, zahle sich aus, so VPI-Vorstandsmitglied Michael Kandler. Als Geschäftsführer der Firma NICO weiß er natürlich, dass die Corona-Jahre das bundesweite Importgeschäft vor eine Herausforderung stellten. "Längere Lieferzeiten und höhere Kosten sind da keine Seltenheit. Zum Glück sind wir 2022 aber bestens versorgt", so Kandler. Sicher ist auch, dass sich die Branche nachhaltig weiterentwickeln und ausrichten wird.
CO2-Reduktion, Klimawandel, Mikro-Plastik in den Weltmeeren - "wir sehen uns mit unseren Unternehmen und Produkten in der Verantwortung, einen Beitrag zu mehr Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit zu leisten", sagt Richard Eickel. "Zwei Jahre lang waren uns wegen Corona die Hände gebunden. Aber wir haben die Ärmel hochgekrempelt und Feuerwerk neu gedacht", sagt Thomas Schreiber. Auch das ein Kraftakt. Aber die harte Arbeit hat sich gelohnt: Das Ergebnis ist ein weltweit einmaliges Angebot und eine absehbare Vorreiter-Rolle der deutschen Industrie mit Blick auf umweltfreundliches und biologisch abbaubares Feuerwerk in den nächsten Jahren.
Zum Verband I Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) ist der Zusammenschluss von 23 (teils assoziierten) Mitgliedsunternehmen aus Deutschland. Der VPI betreut Hersteller von Silvester-, Groß- und Bühnenfeuerwerken sowie Hersteller von pyrotechnischer Munition aus dem gesamten Bundesgebiet.
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Klaus Gotzen
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