Achtung, Zecken: Lästige Blutsauger aufgrund des Klimawandels fast ganzjährig aktiv
Impfen weiterhin bester Schutz vor FSME-Infektion
Berlin (ots)
Das vergangene Jahr war laut Expert:innen der Europäischen Union das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.[1] Die milden Durchschnittstemperaturen sorgen unter anderem dafür, dass Zecken hierzulande fast ganzjährig aktiv sind.[2] Für den Menschen kann das schnell gefährlich werden, da die Blutsauger durch ihren Stich Krankheitserreger wie das Virus der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen können. Wie wichtig eine entsprechende Vorsorge ist, unterstreicht die jährlich vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte Karte der sogenannten FSME-Risikogebiete: Im letzten Jahr kamen drei neue FSME-Risikogebiete hinzu [3] - damit sind mehr als 40 Prozent aller Stadt- und Landkreise in Deutschland betroffen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen, die in FSME-Risikogebieten leben oder sich dort aufhalten und mit Zecken in Kontakt kommen können, die FSME-Impfung als besten Schutz vor einer FSME-Infektion.[4]
Sobald es an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen 5 bis 7 Grad Celsius warm ist, erwachen Zecken aus der Winterstarre. Mit Blick auf die immer milderen Winter der letzten Jahre bedeutet das, dass die Blutsauger hierzulande inzwischen nahezu ganzjährig aktiv sein können. Ein Grund zur Vorsicht, denn Zecken können Überträger von bis zu 50 verschiedenen Krankheitserregern wie dem FSME-Virus sein.
Bei FSME handelt es sich um eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems. Eine Infektion kann dauerhafte Schäden wie zum Beispiel Lähmungen sowie Schluck- und Sprechstörungen nach sich ziehen. In Einzelfällen sind Betroffene ans Bett gefesselt oder auf einen Rollstuhl angewiesen. In besonders schwerwiegenden Fällen kann die Erkrankung sogar tödlich enden. "Das tückische an FSME ist, dass sie nicht mit Medikamenten heilbar ist", weiß Epidemiologe Prof. Dr. Martin Pfeffer von der Universität Leipzig. "Durch Impfen kann man sich jedoch vor einer Infektion schützen."
FSME auf dem Vormarsch - STIKO empfiehlt FSME-Impfung
Das RKI hat im Jahr 2023 drei weitere FSME-Risikogebiete ausgewiesen. Mit insgesamt 178 Risikogebieten sind damit schon über 40 Prozent aller deutschen Stadt- und Landkreise betroffen.[2] Die Aktualisierung der FSME-Risikogebiete durch das RKI wird für Ende Februar/Anfang März 2024 erwartet. Sofern die Definitionskriterien für FSME-Risikogebiete in den nächsten Jahren gleichbleiben, geht Prof. Dr. Pfeffer davon aus, "dass Jahr für Jahr weitere Risikogebiete hinzukommen und sich aktuelle Grenzen der Risikogebiete nördlich verschieben werden". Auch die FSME-Fallzahlen lagen mit vorläufig 381 Fällen im vergangenen Jahr wieder auf einem hohen Niveau.[4]
Für einen effektiven Schutz gegen FSME empfiehlt die STIKO die FSME-Impfung allen Personen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder planen, dorthin zu reisen und mit Zecken in Kontakt kommen können.[5] "Schon für Personen, die nur einen Tagesausflug in ein FSME-Risikogebiet planen, ist es ratsam, sich bei ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin über die FSME-Impfung zu informieren", betont Prof. Dr. Pfeffer. Besonders bei Aktivitäten im Freien, wie Spazierengehen, Radfahren oder Joggen, besteht ein erhöhtes Risiko, von einer Zecke gestochen zu werden. Auch an vermeintlich "sicheren" Orten wie Stadtparks, Spielplätzen oder dem Sportplatz können die Spinnentiere lauern.
Für Personen, die in FSME-Risikogebieten leben oder einen Aufenthalt in einem solchen planen und dort mit Zecken in Kontakt kommen können, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die FSME-Impfung. Bei Reisen in ausländische FSME-Risikogebiete werden die Impfkosten in der Regel ebenfalls von den meisten Krankenkassen erstattet.
Umfangreiches Pressematerial zur Zecken- und FSME-Vorsorge: www.pfizer.de/fsme-pressematerialien
Aktuelle Informationen zu Zecken und FSME: www.zecken.de
Quellen
[1] C3S. Copernicus: October 2023 - Exceptional temperature anomalies; 2023 virtually certain to be warmest year on record. Online unter: https://ots.de/bSweEs; letzter Zugriff: 12.02.2024.
[2] Helmholtz Klima Initiative. Zecken im Klimawandel: Steigt das Risiko von Infektionen? Online unter: https://ots.de/Kq0QDS; letzter Zugriff: 12.02.2024.
[3] Robert Koch-Institut (RKI). FSME-Risikogebiete in Deutschland (Stand: Januar 2023). Epid Bull 2023; 9:3-22
[4] Robert Koch-Institut (RKI). Aktuelle Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten: 49. Woche 2023 (Stand: 13. Dezember 2023). Epid Bull 2023; 50:10-12.
[5] Robert Koch-Institut (RKI). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut 2023. Epid Bull 2023; 4:4-68.
Über Pfizer - "Breakthroughs that change patients' lives"
Bei Pfizer arbeiten wir weltweit täglich daran, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, indem wir ihnen Zugang zu innovativen Medikamenten und Impfstoffen ermöglichen. Dabei setzen wir auf Wissenschaft und unser globales Netzwerk aus Forschungs-, Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebszentren. Es ist unser Anspruch, bei der Entdeckung, Entwicklung und Herstellung innovativer Arzneimittel neue Standards zu setzen. Das gilt für ihre Qualität, ihre Sicherheit und ihren Nutzen für Patient:innen. Sowohl in Industrie- als auch in Schwellenländern treiben unsere Kolleg:innen die Prävention, Behandlung und Heilung der schwerwiegendsten Erkrankungen unserer Zeit voran. Als einer der weltweit führenden forschenden Arzneimittelhersteller fördern wir gemeinsam mit medizinischem Fachpersonal, Gesundheitseinrichtungen, Regierungsorganisationen und lokalen Gemeinschaften überall auf der Welt eine verlässliche und bezahlbare Gesundheitsversorgung. Seit mehr als 170 Jahren arbeiten wir daran, für alle, die sich auf uns verlassen, etwas zu bewegen.
Der Hauptsitz von Pfizer ist in New York. In Deutschland arbeiten mehr als 3.000 Mitarbeiter:innen an den Standorten Berlin, Freiburg und Karlsruhe. Unser Werk in Freiburg ist eine der modernsten Pharmaproduktionsstätten der Welt und die größte von Pfizer für Tabletten und Kapseln. Es ist Vorreiter bei Nachhaltigkeit und Industrie 4.0.
Mehr auf www.pfizer.de. Folgen Sie uns auf LinkedIn.
Pressekontakt:
Pfizer Pharma GmbH
External Communications
Johanna Paschek
Friedrichstraße 110, 10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 550055-51088
E-Mail: presse@pfizer.com
BCW GmbH
Sonja Münch
Spiesergasse 20, 50670 Köln
Telefon: +49 (0)173 6640023
E-Mail: presse.pfizer@bcw-global.com
Original-Content von: Pfizer Pharma GmbH, übermittelt durch news aktuell