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badenova Pressemeldung: Windpark Teichhau bei Gerstetten
Windkraft für den Landkreis Heidenheim

badenova Pressemeldung: Windpark Teichhau bei Gerstetten / Windkraft für den Landkreis Heidenheim
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Einblicke in den Windpark Teichhau bei Gerstetten

Auf dem Weg zur Energie- und Wärmewende spielt der Ausbau der regionalen Windkraft für den Energiedienstleister badenova aus Freiburg eine zentrale Rolle. Das Windkraftprojekt in Gerstetten im Landkreis Heidenheim ist ein wichtiger Baustein für die Ausbauziele des Unternehmens, des Landes Baden-Württembergs und für die Energiewende vor Ort. Nach großer Befürwortung des Vorhabens durch den Gerstetter Gemeinderat steht nun die Einreichung des Genehmigungsantrages bevor. Vor Ort wird derzeit noch über Infraschall von Windenenergieanlagen diskutiert – hier bietet badenova gerne Informationen an, die das Thema transparent beleuchten und Bedenken ausräumen sollen.

Freiburg, 05. Juni 2024

Als regionales Unternehmen in kommunalem Besitz ist badenova fest in Baden-Württemberg verankert und bekannt dafür, die Energiewende durch den Ausbau der Erneuerbaren konsequent voranzutreiben. Stets im engen Dialog mit den Kommunen vor Ort, auf Augenhöhe, wertschöpfend, mit der Region – für die Region. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2035 klimaneutral zu sein und gut ein Gigawatt erneuerbare Erzeugungskapazität zu betreiben. Knapp ein Drittel, nämlich 300 Megawatt, sollen dabei neu gebaute Windkraftanlagen in der Region beisteuern.

Grüne Energie für die Region Heidenheim

Der geplante Windpark im Waldgebiet Teichhau östlich des Gerstetter Ortsteils Dettingen liegt in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A7, umfasst Flächen von Privateigentümern sowie der Landesforstverwaltung ForstBW und befindet sich in einem ausgewiesenen Windvorranggebiet. Seit 2020 ist der Freiburger Energiedienstleister badenova mit der Projektierung betraut. Vorgesehen sind nach derzeitigem Stand sechs Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt 42 MW, die rund 84 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen können. Damit könnte potenziell der Strombedarf von rund 50.000 Menschen gedeckt werden. Jedes Windrad hat einen Rotordurchmesser von 175 m und eine Nabenhöhe von ebenfalls 175 m (Gesamthöhe: 262,5 m). Im März 2024 hatte badenova das Projekt öffentlich im Gerstetter Gemeinderat vorgestellt, der das Vorhaben mit großer Mehrheit befürwortete. Aktuell ist nun die Einreichung des Genehmigungsantrags in Vorbereitung. Je nach Dauer des Genehmigungsverfahrens könnten die Windenergieanlagen dann ab 2026 gebaut werden.

Fakten und Mythen zum Infraschall

Im Zusammenhang mit der Planung in Gerstetten ist derzeit der Infraschall rund um Windenergieanlagen ein viel diskutiertes Thema. Was also ist Infraschall und wo kommt er vor?

Infraschall sind Schallwellen mit Frequenzen unter 20 Herz. Diese Wellen können von verschiedenen natürlichen und menschlichen Quellen wie beispielsweise der Meeresbrandung, Straßenverkehr oder gängigen Hausgeräten erzeugt werden. Windkraftanlagen erzeugen ebenfalls Infraschall, hauptsächlich durch die Bewegung der Rotorblätter.

Ist Infraschall hörbar?

Für tiefe Frequenzen ist unser Gehör sehr unempfindlich, weshalb Infraschall nur bei sehr hohen Schallpegeln wahrnehmbar ist. Wie eine anschauliche Grafik auf der Webseite der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) zeigt, liegt der Schallpegel von Windkraftanlagen jedoch weit unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Dies wurde auch durch zahlreiche andere Studien bestätigt. Die LUBW kommt außerdem zu dem Schluss, dass ab einer Entfernung von 700 Metern die Infraschallbelastung so gering ist, dass anhand von Messungen nicht mehr unterschieden werden kann, ob eine Windenergieanlage aktiv oder abgeschaltet ist, da die Infraschallemissionen aktiver Anlagen dann bereits im „normalen“ Hintergrundrauschen untergehen. Der Abstand des von badenova geplanten Windparks Teichhau zur nächstgelegenen Ortschaft Dettingen beträgt 1 km und ist damit erheblich größer als die genannten 700 Meter. Aus der Grafik geht ebenfalls klar hervor, dass andere Infraschallquellen (z.B. Autofahren) einen deutlich höheren Schallpegel haben. Details hierzu finden sich auf der Website der LUBW.

Die erwähnte Grafik befindet sich unter dem Reiter "Geräusche von Windkraftanlagen".

Infraschall von Windturbinen

Auch speziell zum Infraschall von Windturbinen wurden bereits zahlreiche Studien durchgeführt. Sie zeigen klar auf, dass dieser nicht schädlich ist, auch wenn er nicht wahrnehmbar ist. So haben beispielsweise Forscher aus Finnland (VTT Technical Research Centre of Finland) und Australien (Woolcock Institute of Medical Research) unabhängig voneinander ähnliche Versuche durchgeführt. Ein Teil der Versuchspersonen wurde dabei Infraschall von Windturbinen ausgesetzt, die anderen nicht. Da Infraschall nicht wahrnehmbar ist, konnten die Teilnehmer der Studie im Nachhinein nicht benennen, in welcher Gruppe sie sich befinden. Beide Studien kamen auch zu dem eindeutigen Schluss, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass Infraschall von Windturbinen gesundheitsschädlich ist. Dass dennoch gesundheitliche Beschwerden von Anwohnern von Windparks geäußert werden, führt die aktuelle Forschung auf den Nocebo-Effekt zurück. Dieser Effekt, analog zum Placebo-Effekt, führt dazu, dass man krank wird, weil man eine schädliche Wirkung erwartet. Infraschall mit einem sehr hohen Schallpegel (ab 120 dB) kann durchaus gesundheitsschädlich sein. Dieses Niveau wird durch Windkraftanlagen mit einem durchschnittlichen Schallpegel von unter 70 dB (siehe Grafik der LUBW) allerdings bei Weitem nicht erreicht.

Gemeinsam für die Energiewende

Der geplante Windpark in Gerstetten ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieversorgung. Infraschall, der von Windkraftanlagen erzeugt wird, stellt keine Gesundheitsgefahr dar, wie zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen. Gemeinsam mit den BürgerInnen in der Region um Gerstetten möchte badenova eine nachhaltige Zukunft gestalten und die Chancen nutzen, die die Windkraft bietet. Energiewende ist jetzt.

Weitere Informationen zu badenovas Wind-Projekten unter badenova.de/wind

Beste Grüße

Sinja Beringer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

badenova AG & Co. KG
Tullastraße 61
79108 Freiburg i. Br.
Telefon 0761 279-2254 
sinja.beringer@badenova.de
 badenova.de

Zu badenova:
badenova ist das größte Energieversorgungsunternehmen in Südbaden mit Hauptsitz in Freiburg im Breisgau. Als regionales Unternehmen in kommunalem Besitz ist badenova fest in Baden verankert und bekannt dafür, die Energiewende durch den Ausbau der Erneuerbaren konsequent voranzutreiben. Stets im engen Dialog mit den Kommunen vor Ort, auf Augenhöhe, wertschöpfend, mit der Region – für die Region. Konkrete Ziele des Unternehmens sind es, bis 2035 klimaneutral zu sein und bis dahin Anlagen der erneuerbaren Energien mit einer Leistung von einem Gigawatt zu installieren. Knapp ein Drittel, nämlich 300 Megawatt, sollen dabei neu gebaute Windkraftanlagen in der Region beisteuern, weitere 200 Megawatt sind durch Beteiligungen an verschiedenen Windprojekten deutschlandweit geplant, der Rest in Form von Photovoltaikprojekten. 
Wind- und Photovoltaikprojekte werden innerhalb der badenova von deren 100%-igen Tochterunternehmen badenovaWÄRMEPLUS und künftig badenovaERNEUERBARE entwickelt und umgesetzt. Unterstützt werden die Unternehmen dabei von der DGE (Das Grüne Emissionshaus), einem unabhängigen Serviceunternehmen für Wind- und Solarparks mit Sitz in Freiburg, an dem badenova zu 50% beteiligt ist. 
Die gebündelte Wind-Kompetenz reicht von der Projektidee über Projektentwicklung, die Planung und den Bau von Windparks, über die Betriebsführung von derzeit rund 200 Windenergieanlagen bis hin zum Rückbau. badenova hat sich so als vollumfänglicher Dienstleister und verlässlicher Partner der Kommunen in der Windkraft etabliert. Beispiele für erfolgreich realisierte Windprojekte sind die Windparks Hohenlochen und Kambacher Eck im Ortenaukreis. Auch in Planung befindliche Windparks wie in Oberndorf a.N., der große Unterstützung seitens der Menschen vor Ort erfährt, stehen für das Engagement des Unternehmens und für die Fahrt, die die Windkraft in Baden-Württemberg aufgenommen hat.