Familienplanung 2050: Fortpflanzungsmaterial wird eingefroren
Hamburg (ots)
Geklonte Menschen, Bankdepots für Fortpflanzungszellen, Genmanipulation - in der Juli-Ausgabe der Frauenzeitschrift "Maxi" (EVT: 28.6.) stellt der englische Evolutionsbiologe Dr. Robin Baker "abenteuerliche Thesen über das Liebesleben im Morgen-Land auf".
Der Bestseller-Autor weiß, dass er mit seinen Thesen provoziert. Schließlich halten Gentechnik nur 32 Prozent der Deutschen für positiv, wie eine Umfrage des Emnid-Instituts belegt. Viele Menschen hätten Angst vor dem Risiko. Kritiker bezeichneten die Thesen als "ethisch nicht vertretbar". Aber Baker ist - so "Maxi"- überzeugt, dass Menschen Zeit brauchen, um Neues einzuschätzen, bevor sie es nutzen. Also propagiert er seine Zukunftsvorstellungen.
Um das Jahr 2050 herum werden demnach die jungen Leute der Mittel- und Oberschicht ihre Samen- oder Eileiter in einer kleinen Operation blockieren lassen. Das Fortpflanzungsmaterial werde in einer Bank tiefgefroren, bis die Lust auf ein Kind da sei. Das sei die perfekte Verhütung für eine optimale Familienplanung - zumal der Eingriff rückgängig gemacht werden könne.
Schon in 20 Jahren werden die meisten Kinder ohne Geschlechtsverkehr gezeugt - so eine weitere These von Baker. Die Möchtegern-Eltern werden in "Fortpflanzungs-Restaurants, am Computer, bei einem Glas Wein ihr Wunschbaby bestellen. Das Erbgut werde von dem Kandidaten mit den besten Genen für Aussehen oder Talente eingekauft. Prominente werden mit ihren Samen Millionen Machen und Hunderte Kinder haben. Ein Partner sei in Zukunft nicht mehr nötig, um Vater oder Mutter zu werden. Frauen lassen sich mit dem Wunsch-Sperma befruchten, Männer buchen eine Leihmutter, die das Kind austrägt. Ein-Eltern-Familien seien daher schon in etwa zehn Jahren in der Mehrzahl.
In rund 50 Jahren werde es auch kein Problem mehr sein, sich klonen zu lassen und ein Kind großzuziehen, das einem gleiche wie ein eineiiger Zwilling. Um 2030 werde es normal sein, zu bestimmen, welches Geschlecht das eigene Kind haben soll.
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