Escada-Chefdesigner Rennie: Frauen haben den Minimalismus in der Mode satt
Vor allem junge Kunden wollten Statussymbole
Hamburg (ots)
In der gegenwärtigen Tagesmode gibt es nach Überzeugung von Escada-Chefdesigner Brian Rennie einen Trend zum modernen Luxus. "Nach so vielen Jahren einer Tristesse in Blau, Beige und Dunkel haben die Frauen den Minimalismus in der Mode satt", sagt Rennie in einem Interview der Zeitschrift "Maxi". Frauen seien auch heute keine "Wifes of...." mehr, sondern berufstätig, selbständig und selbstbewusst. Durch die Erschließung neuer Karrieren, vor allem im Kreativbereich, werde es für sie immer wichtiger, sich auch als Frau darzustellen. "Was Frauen früher als Nachteil ausgelegt wurde, ist heute ihr Vorteil: sexy zu sein", meint Rennie.
Heute akzeptiere man eine Frau in pinkfarbenem Pulli und besticktem Rock problemlos als Chefin. Sie brauche keine Nadelstreifen. "Die Zeiten, wo Businessfrauen glaubten, sich wie Männer kleiden und benehmen zu müssen, sind Gott sei Dank definitiv vorbei." Rennie bejaht die Frage, ob die Sehnsucht nach neuen Werten auch eine spirituelle Dimension habe. Seit etwa einem Jahr beobachte er den Wandel. Vor allem junge Leute hätten wieder Lust auf Qualität. Das habe sicher auch mit der Jahrtausendwende zu tun, dem Aufbruch, der Suche nach Werten. "In der Mode äußert sich das so, dass Wegwerfmode kaum noch gefragt ist, sondern Handstickerei, luxuriöse Stoffe." Vor allem junge Kunden wollten Statussymbole, wollten "zum Club gehören". Mit einer Prada- oder Louis-Vuitton-Tasche. "Man braucht sich nicht für sein Geld zu schämen, hat Spaß zu zeigen, was man hat."
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