Dekarbonisierung von Steinkohlekraftwerk: Ministerin Thekla Walker (Bündnis 90/Die Grünen) informiert sich über Baufortschritt bei der Koehler-Gruppe
- Koehler-Gruppe stellt Dekarbonisierung des Standortes Oberkirch mit einem Investitionsvolumen von über 70 Millionen Euro vor
- Energieintensives Familienunternehmen investiert seit über zehn Jahren in erneuerbare Energien und arbeitet als Vorreiter nachhaltig an der Energiewende mit
- Ministerin begrüßt die ambitionierte Klimastrategie der Koehler-Gruppe
Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, besuchte heute die Koehler-Gruppe an ihrem Stammsitz in Oberkirch, um sich über die Klimastrategie des Unternehmens zu informieren. Das Familienunternehmen mit weltweit rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern investiert schon seit über zehn Jahren in erneuerbare Energien. Bis voraussichtlich Herbst 2024 wird das bestehende Steinkohlekraftwerk in Oberkirch umgebaut, um in Zukunft klimafreundlich Biomasse zu nutzen. Damit werden zukünftig 150.000 t CO2-Ausstoß pro Jahr am Standort eingespart.
Dekarbonisierung des Steinkohlekraftwerks in Oberkirch als elementarer Teil der Klimastrategie
Die Dekarbonisierung der Energie- und Dampferzeugung ist Teil der Klimastrategie der Koehler-Gruppe. Sowohl Deutschland als auch die EU streben an, langfristig klimaneutral zu werden. Die EU möchte diese Zielmarke bis 2050 erreichen, Deutschland sogar bis 2045. Die Koehler-Gruppe hat sich noch ambitioniertere Ziele gesetzt und will bis 2030 mehr Energie regenerativ erzeugen, als für die Papierproduktion benötigt wird. Um die Energie für die Produktion verschiedener Spezialpapiere in Oberkirch zukünftig aus Biomasse zu gewinnen, investiert die Koehler-Gruppe über 70 Millionen Euro. Das bestehende Kraftwerk, welches 1986 erbaut wurde, wird mit verschiedenen Umbaumaßnahmen dem neuen Brennstoff angepasst. Außerdem werden zwei Annahmestellen für die Entladung der LKW und entsprechende Silos für die Lagerung gebaut. Als Brennstoff setzt Koehler in Zukunft auf Hackschnitzel, Grünschnitt und Sägerestholz. Der Vorteil von Biomasse ist neben der CO2-Neutralität auch die gute Verfügbarkeit des Brennstoffes. Zum Einsatz kommen nur naturbelassene Hölzer aus der Region, die am Ende ihrer stofflichen Nutzbarkeit stehen. Durch kurze Wege wird die Koehler-Gruppe ihren CO2-Fußabdruck zusätzlich reduzieren.
Ministerin zeigt sich von den vorausschauenden Plänen der Koehler-Gruppe beeindruckt
Bei einem Rundgang über die Kraftwerks-Baustelle informierte Hartmut Felsch, Werkleiter des Koehler Paper Standortes in Oberkirch, über den aktuellen Baufortschritt. Ministerin Thekla Walker zeigte sich beeindruckt: „Die Koehler-Gruppe ist ein tolles Beispiel dafür, dass nachhaltiges Handeln auch wirtschaftliches Handeln bedeuten kann. Sie geht den notwendigen Transformationsprozess weg von fossilen, hin zu erneuerbaren Energien tatkräftig an und stellt sich damit zukunftsfest auf. Die Koehler-Gruppe zeigt, wie auch energieintensive Unternehmen am Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg den Wandel erfolgreich meistern.“ Langfristig zahle es sich aus, nachhaltig zu handeln. Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik der Koehler-Gruppe, ergänzte: „Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen besonders für die künftigen Generationen zu erhalten und zu entwickeln. Mit der Dekarbonisierung unseres Kraftwerkes in Oberkirch leisten wir einen großen Beitrag zur Klimaneutralität von uns als Unternehmen, aber auch von Deutschland.“ Die Umstellung des Kraftwerks auf Biomasse spart jährlich über 150.000 Tonnen CO2 am Standort Oberkirch ein und ist ein weiterer Schritt, um die Ziele der Klimastrategie der Koehler-Gruppe zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander M. Stöckle Corporate Director Marketing & Communications Press Spokesperson
Koehler Holding SE & Co. KG
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