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Nächtliches Kribbeln? Wenn es eng wird in der Hand...

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Karpaltunnelsyndrom weit verbreitet – Was ist der Grund?

In Deutschland leiden über sechs Millionen Menschen am Karpaltunnelsyndrom. Die Beschwerden können über ein Kribbeln und Taubheitsgefühle der Hand bis hin zu Schmerzen sowie Beweglichkeitseinschränkungen führen. Nachfolgend erfahren Sie, was man dagegen tun kann.

Karpaltunnelsyndrom weit verbreitet – Was ist der Grund?

Der Hauptauslöser für das weit verbreitete Syndrom liegt im sogenannten Medianusnerv. Dieser hat in etwa den Umfang einer Kugelschreibermine. Dieser wird beim Karpaltunnelsyndrom im Handgelenkstunnel eingeklemmt, was verschiedene Ursachen haben kann. Bei manchen ist der betroffene Bereich von Geburt an zu eng angelegt. Zudem können belastungsbedingte Gründe zu Schmerzen und Einschränkungen führen, beispielsweise aufgrund einseitiger Belastung bei täglicher Arbeit am Schreibtisch.

Welche gesundheitlichen Einschränkungen hängen mit dem Karpaltunnelsyndrom zusammen?

Fortschreitendes Lebensalter führt häufig zur Verschlimmerung der Beschwerden durch Gelenkverschleiß. Viele Frauen entwickeln erste Probleme während der Schwangerschaft - es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Hormonhaushalt und der Entstehung. Daher gibt es mehr weibliche als männliche Betroffene. Aber auch Erkrankungen wie Gicht oder Rheuma können das Auftreten eines Karpaltunnelsyndroms begünstigen.

Was hilft gegen das Karpaltunnelsyndrom?

Wenn die Beschwerden den Alltag stören, kann eine Orthese Abhilfe schaffen. Dabei handelt es sich um spezielle Stützverbände bzw. Schienen, die über dem Handgelenk getragen werden. Viele Betroffene verspüren Schmerzen insbesondere nachts, so dass es auch Schienen für die Anwendung während der Ruhephase gibt. Wichtig ist, das betroffene Gelenk möglichst oft und vor allem gesundheitsfördernd zu bewegen. Neben Schmerzmitteln kann die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt auch Physiotherapie verordnen. Die Therapie erfolgt in der Regel durch einen abgestimmten Wechsel zwischen Mobilisation und Ruhe. Überlastungen sollten immer vermieden werden. In schweren Fällen wird eine Hand OP erforderlich.

Arztbesuch bei Karpaltunnelsyndrom: Wann sollte man sich behandeln lassen?

Hin und wieder verspürt Jeder Beschwerden aufgrund des Arbeitsalltags. Bestehen Schmerzen aber länger als drei Tage, sollte man eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Mit Hilfe des Hoffmann-Tinel-Tests kann man auch zu Hause einen Selbsttest auf das Syndrom durchführen. Der Karpaltunnel befindet sich in der Nähe der Handwurzel. Klopft man bei ausgestreckter Hand auf die Innenseite des Handgelenks und es treten Beschwerden wie Schmerzen oder Kribbeln auf, ist das ein Hinweis. Man sollte so früh wie möglich versuchen, das Problem anzugehen, um eine Verschlimmerung und Spätfolgen zu vermeiden. Im ungünstigsten Fall kann es sogar zu Lähmungen kommen.

Das rät unser Experte Dirk Tenner bei Problemen mit dem Karpaltunnel:

Bei leichteren Beschwerden helfen vielen Betroffenen kalte Umschläge zur Entzündungshemmung. Hier kann man zusätzlich mit Medikamenten arbeiten, die allerdings nicht über längere Zeiträume eingenommen werden sollten. Der Karpaltunnel ist genauso wie die ganze Hand anatomisch sehr komplex. Daher spezialisieren sich einige Chirurginnen und Chirurgen bzw. Orthopädinnen und Orthopäden auf diese Körperzone. Eine Hand OP sollte immer das letzte Mittel sein, um gegen Schmerzen vorzugehen. Bei einer Operation wird das Karpalband dauerhaft durchtrennt und anschließend von Verklebungen und Narben befreit. Dies erfolgt in Lupenbrillentechnik, so dass der Nerv sicher identifiziert wird von umgebenden Strukturen.

Über ATOS

Die ATOS Gruppe mit insgesamt neun stationären Kliniken, sieben ambulanten Standorten und der Holding-Gesellschaft in München zählt zu den führenden Unternehmen in der orthopädischen Spitzenmedizin. Die erste Klinik wurde im Jahr 1991 in Heidelberg gegründet. Mittlerweile versammelt der ATOS-Verbund deutschlandweit die meisten medizinischen Auszeichnungen im Bereich der Orthopädie unter einem Dach. Die hochspezialisierten Mediziner operieren 20.700 Mal pro Jahr und belegen mit ihren Leistungen regelmäßig Spitzenplätze bei FOCUS oder in anderen relevanten Rankings. CEO Martin von Hummel leitet den Klinik-Verbund mit etwa 900 Mitarbeitern, darunter rund 170 Ärzte. Besonders innovativ an ATOS ist das Modell des Arztes als Gesellschafter. So sind zahlreiche Ärzte nicht nur medizinisch tätig, sondern tragen als Klinik-Gesellschafter auch unternehmerische Verantwortung.

Pressekontakt
ATOS Gruppe GmbH & Co. KG
Effnerstr. 38, 81925 München
T + 49 (0)89 20 4000 - 0
F + 49 (0)89 20 4000 - 399
www.atos-kliniken.com
Leon Strauch
E-Mail:  leon.strauch@atos.de
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