PI | Cotton made in Africa unterstützt WTO und FIFA bei Baumwollförderung durch Fußball in Afrika
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Hamburg, 18. Juni 2024. Cotton made in Africa (CmiA) unterstützt ab sofort die gemeinsame Absicht der Welthandelsorganisation (WTO) und des Weltfußballverbandes FIFA, den Fußball zur Förderung der wirtschaftlichen Stärkung von Entwicklungsländern zu nutzen. Als neuestes Mitglied im Steuerungsausschuss der neu gegründeten Initiative „Partnerschaft für Baumwolle“ bringt CmiA seine Expertise als international anerkannter und größter Standard für nachhaltige Baumwolle in Afrika in die Initiative ein. Das Ziel ist, zu einer stärkeren Einbindung der baumwollproduzierenden Länder Westafrikas in die globale Wertschöpfungskette für Fußballbekleidung beizutragen.
Anlässlich ihres jüngsten Treffens in Benin Anfang Juni begrüßten die Gründungsmitglieder WTO und FIFA den Nachhaltigkeitsstandard Cotton made in Africa als neues Mitglied des Steuerungskreises für die Initiative ‚Partenariat pour le Coton‘ (Partnerschaft für Baumwolle). Als ein Standard der Aid by Trade Foundation ist Cotton made in Africa ein bedeutender Akteur für die nachhaltige Baumwollproduktion in Afrika. CmiA arbeitet in elf Ländern Afrikas südlich der Sahara mit 20 Baumwollgesellschaften und knapp einer Million Kleinbäuer*innen zusammen. „Die nachhaltige Baumwollproduktion und die Menschen der Region liegen uns am Herzen. Die Gründung dieser multilateralen Partnerschaft auf Initiative von WTO und FIFA ist der richtige Schritt für den Aufbau einer nachhaltigen Wertschöpfungskette von der Baumwolle bis zum fertigen Textil in Afrika“, sagt Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation (AbTF). „Wir freuen uns unsere nunmehr fast 20-jährige Fachkompetenz im afrikanischen Baumwoll- und internationalen Textilhandel einzubringen, um nachhaltige Baumwolle für die Kleinbäuer*innen aus Afrika gewinnbringend und für den Handel wirtschaftlich tragfähig zu machen.“
‚Partenariat pour le Coton’ wurde im Februar 2024 auf der 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Abu Dhabi durch die WTO-Generaldirektorin Dr. Ngozi Okonjo-Iweala und FIFA-Präsident Gianni Infantino ins Leben gerufen. Seinem Steuerungskomitee gehören neben den Gründungsmitgliedern, der Welthandelsorganisation (WTO) und dem Weltfußballverband (FIFA), auch die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) sowie das International Cotton Advisory Committee (ICAC) an. Die Gründung der Initiative kennzeichnet laut Okonjo-Iweala eine neue Phase in den Aktivitäten eines 2022 zwischen FIFA und WTO geschlossenen Abkommens, das afrikanischen Baumwollbäuer*innen und Herstellern neue Märkte erschließen soll, zum Beispiel im Bereich Sportbekleidung.
‚Partenariat pour le Coton’ hat sich zum Ziel gesetzt, den Baumwoll- und Textilsektor in den sogenannten „Cotton-4“-Staaten Westafrikas (Mali, Tschad, Burkina Faso und Benin) sowie in der Côte d’Ivoire voranzubringen, indem das wirtschaftliche Entwicklungspotenzial des Fußballs in den baumwollproduzierenden Ländern genutzt wird. Konkret bedeutet dies, dass die Länder nicht nur Baumwolle anbauen und exportieren, sondern auch in der profitablen Weiterverarbeitung unternehmerisch aktiver werden. Cotton made in Africa hat eine enge Verbindung zu zahlreichen Ländern der Region. Burkina Faso, Benin und Côte d’Ivoire zählen bereits seit Langem zu den Cotton made in Africa Anbauländern, in denen die Initiative aktiv ist.
Anlässlich der Tagung des Lenkungsausschusses der ‚Partenariat pour le Coton’ in Cotonou, Benin vom 04. bis 06. Juni wurden die Mitglieder des Ausschusses, darunter auch Cotton made in Africa, über die jüngsten Fortschritte der Initiative und die nächsten Schritte informiert. Außerdem besuchten die Ausschussmitglieder einen Industriepark, in dem unter anderem afrikanische Baumwolle bis zum fertigen Textil weiterverarbeitet wird.
Mit freundlichen Grüßen, Holger Diedrich
Pressekontakt Aid by Trade Foundation | Gurlittstraße 14 | 20099 Hamburg | Deutschland MAIL holger.diedrich@abt-foundation.org Aid by Trade Foundation
Über Cotton made in Africa
Die Initiative Cotton made in Africa (CmiA) wurde 2005 unter dem Dach der in Hamburg ansässigen Aid by Trade Foundation (AbTF) gegründet. CmiA ist ein international anerkannter Standard für nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika und vernetzt afrikanische Kleinbäuer*innen mit Handelsunternehmen und Modemarken entlang der globalen Textilwertschöpfungskette. Ziel der Initiative ist es, durch Handel, statt Spenden die Umwelt zu schützen und die Lebensbedingungen von rund einer Million Kleinbäuer*innen samt ihren Familien zu verbessern. Darüber hinaus profitieren auch die Beschäftigten der Entkörnungsfabriken von besseren Arbeitsbedingungen. Weitere Projekte in den Bereichen Schulbildung, Umweltschutz, Gesundheit und Förderung von Frauengruppen unterstützen bäuerliche Gemeinschaften bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Erfahren Sie mehr auf: cottonmadeinafrica.org.
Über die Aid by Trade Foundation
Die Aid by Trade Foundation (AbTF) wurde 2005 gegründet und ist heute eine international renommierte und agierende Non-Profit-Organisation für nachhaltige Rohstoffe. Mit ihrer Arbeit leistet sie einen entscheidenden und messbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren sowie zum Schutz der Umwelt. Mit ihren verifizierten Rohstoffen Cotton made in Africa (CmiA), Cotton made in Africa Organic (CmiA Organic), Regenerative Cotton Standard (RCS) und The Good Cashmere Standard (GCS) setzt die Stiftung ihre Ziele in die Tat um. Eine weltweit aktive Allianz aus Textilunternehmen und Marken fragt die verifizierten Rohstoffe nach und bezahlt dafür eine Lizenzgebühr an die Marketinggesellschaft der Stiftung, die ATAKORA Fördergesellschaft GmbH. Dies berechtigt die Partner, ihre Ware mit den Labeln der Standards zu vermarkten. Angesichts der steigenden Herausforderungen an Kleinbäuer*innen und Textilunternehmen sind die Standards von grundlegender Bedeutung für ihre Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung arbeitet in enger Kooperation mit Branchenexpert*innen, Tier- sowie Naturschutzspezialist*innen.