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Unabhängige Auditoren attestieren The Good Cashmere Standard hohe Wirksamkeit in puncto Tierwohl und Nachhaltigkeit

Unabhängige Auditoren attestieren The Good Cashmere Standard hohe Wirksamkeit in puncto Tierwohl und Nachhaltigkeit
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Unabhängige Auditoren attestieren The Good Cashmere Standard hohe Wirksamkeit in puncto Tierwohl und Nachhaltigkeit

Hamburg, 19. September 2024. Aktuelle Ergebnisse der umfassenden Überprüfungen von Kaschmirfarmen und -produzenten bestätigen: The Good Cashmere Standard® (GCS) erzielt sehr gute Ergebnisse, für die nachhaltige und auf Tierwohl zentrierte Kaschmirproduktion. Unabhängige Auditoren attestieren dem Standard eine hohe Wirksamkeit der im letzten Jahr vorgenommenen Maßnahmen zur Einhaltung der Standardvorgaben. Ein großes Bündnis an namhaften Marken und Textilunternehmen setzen auf die Verlässlichkeit und Arbeit des Standards. Zu den neuesten Mitgliedern zählen neben Lindex und Lululemon auch Mango und Manor.

Die Analyse der letzten Auditergebnisse zeigt, Kaschmirfarmen und -produzenten hielten über 90 % der GCS-Kriterien und -Prinzipien ein – ein sehr erfreuliches Resultat insbesondere angesichts der letzten Revision des Standards, mit der eine Ausweitung der Anforderungen einherging. „Das Ergebnis unterstreicht das hohe Engagement der GCS-verifizierten Farmen in den Bereichen Tierwohl, Umweltschutz und soziale Verantwortung“, sagt Gudrun Kersten, Projektmanagerin für das Verification Management bei der Aid by Trade Foundation (AbTF), Träger von The Good Cashmere Standard. Maßgeblich zu den Ergebnissen beigetragen haben verschiedene Maßnahmen. Dazu zählen der Aufbau einer digitalen Lernplattform, eine erhöhte Frequenz an regelmäßigen Austauschformaten mit den Produzenten und die Etablierung einer so genannten Modellfarm, um wichtige Maßnahmen zur artgerechten Tierhaltung oder zum Umweltschutz zu vermitteln.

The Good Cashmere Standard ruht auf vier Säulen. Sie umfassen die wichtigsten Aspekte einer nachhaltigen Kaschmirproduktion: das Wohl der Kaschmirziegen, die Umwelt, die Menschen und das Management. Für jede der Säulen definiert der Standard klare und umfassende Kriterien. Deren Einhaltung wird von unabhängigen Auditor*innen regelmäßig kontrolliert und anschließend vom Team der Stiftung ausgewertet, um weitere Maßnahmen zu definieren.

Besonders die Anforderungen im Bereich „Tierwohl“, „Umweltschutz“ und „Menschen“ werden im hohen Maß eingehalten. Hervorragend bewertet wurden hinsichtlich Tierwohl unter anderem das Fütterungs-, Zucht- und Kitzmanagement. Gute Ergebnisse erzielten die Hirt*innen auch hinsichtlich ihres Land- und Pflanzenmanagements sowie bei den Indikatoren zum Schutz von Wildtieren und der Biodiversität. Ein hoher Prozentsatz der Farmen rotiert zum Beispiel bei den Weideflächen, auf denen die Tiere grasen, was dazu beiträgt das Grasland und die Biodiversität zu erhalten. Außerdem konnten die unabhängigen Auditor*innen im sozialen Bereich eine sehr überzeugende Einhaltung unter anderem bei den Kinderrechten und für effektive GCS-Auditprozesse attestieren. Raum für Verbesserungen sieht die Aid by Trade Foundation beispielsweise im Bereich der Berichtspflichten über die Arbeit auf den Farmen.

Insgesamt wurden im Rahmen der letzten, jährlich stattfindenden Verifizierungen über 460 Audits auf der Ebene der Kaschmirfarmen und -produzenten durchgeführt. 19 Produzenten, zu denen rund 5400 Farmen gehören, bestanden die Überprüfung und erhielten die entsprechenden GCS-Zertifikate. Nur sie dürfen 2024 gemäß den anspruchsvollen Vorgaben des Standards GCS-verifizierten Kaschmir handeln.

Seit seiner Einführung 2019 hat der GCS als erster Standard für nachhaltige Kaschmirfasern aus der Inneren Mongolei auf zahlreiche Bereiche der nachhaltigen Kaschmirproduktion positiven Einfluss genommen. So wurde ein umfassendes Trainingskonzept aufgestellt, dass Kaschmirfarmen und -produzenten im nachhaltigen Umgang mit den Tieren, der Natur und angestellten Arbeiter*innen schult. 2023 haben insgesamt 9.100 Farmen in der Inneren Mongolei mit 4,3 Millionen Ziegen 2.200 Tonnen GCS-verifizierten Kaschmir produziert – das ist erneut eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Über 50 Unternehmen der globalen Textilindustrie zählen aktuell zu den Partnern des The Good Cashmere Standards. Einnahmen aus Lizenzen von Handelspartnern werden in Fortbildungsmaßnahmen zur Umsetzung des Standards, Verifizierungskosten und Projekte investiert, um die weitere nachhaltige Verbesserung der Kaschmirproduktion in Richtung Tierwohl und Umweltschutz voranzutreiben. Der Standard bietet Konsument*innen und dem Handel damit eine nachhaltig verifizierte Alternative zu herkömmlichem Kaschmir.

Mit freundlichen Grüßen,
 
Holger Diedrich
Pressekontakt
Aid by Trade Foundation | Gurlittstraße 14 | 20099 Hamburg | Deutschland
 
MAIL  holger.diedrich@abt-foundation.org
 Aid by Trade Foundation

Über den The Good Cashmere Standard:

Mit The Good Cashmere Standard (GCS) definiert die Aid by Trade Foundation seit 2020 den Maßstab für die Produktion von nachhaltigem Kaschmir aus der Inneren Mongolei. Zu diesem Zweck deckt der GCS mit seinen Kriterien die wichtigsten Bereiche der Kaschmirproduktion ab. Er wurde entwickelt, um das Wohlergehen der Kaschmirziegen und die Arbeitsbedingungen der Hirten und Hirtinnen zu verbessern sowie die Umwelt zu schützen. Der Standard wurde unter Mitwirkung von Tierschutzexpert*innen, Branchenexpert*innen, Ziegenhirten und -hirtinnen entwickelt. Inzwischen nehmen rund 9.100 Hirten und Hirtinnen mit insgesamt circa 4,3 Millionen Ziegen am The Good Cashmere Standard teil. Rund 2.200 Tonnen Kaschmir sind derzeit gemäß The Good Cashmere Standard verifiziert. Mehr als 50 internationale Textilunternehmen und namhafte Brands – darunter Bestseller, J.Crew, Galeries Lafayette, H&M, s.Oliver oder The White Company – nutzen die verifizierten Kaschmirfasern für ihre Produkte. Mehr erfahren Sie auf www.thegoodcashmerestandard.org

Über die Aid by Trade Foundation:

Die Aid by Trade Foundation (AbTF) wurde 2005 gegründet und ist heute eine international renommierte und agierende Non-Profit-Organisation für nachhaltige Rohstoffe. Mit ihrer Arbeit leistet sie einen entscheidenden und messbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren sowie zum Schutz der Umwelt. Mit ihren verifizierten Rohstoffen Cotton made in Africa (CmiA), Cotton made in Africa Organic (CmiA Organic), Regenerative Cotton Standard (RCS) und The Good Cashmere Standard (GCS) setzt die Stiftung ihre Ziele in die Tat um. Eine weltweit aktive Allianz aus Textilunternehmen und Marken fragt die verifizierten Rohstoffe nach und bezahlt dafür eine Lizenzgebühr an die Marketinggesellschaft der Stiftung, die ATAKORA Fördergesellschaft GmbH. Dies berechtigt die Partner, ihre Ware mit den Labeln der Standards zu vermarkten. Angesichts der steigenden Herausforderungen an Kleinbäuer*innen und Textilunternehmen sind die Standards von grundlegender Bedeutung für ihre Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung arbeitet in enger Kooperation mit Branchenexpert*innen, Tier- sowie Naturschutzspezialist*innen.