Aid by Trade Foundation kündigt neuen Transparenzstandard an
Ein Dokument
Hamburg, 28.01.2025. Die Aid by Trade Foundation (AbTF) gibt die Einführung ihres neuen Transparenzstandards bekannt. Er gewährleistet Transparenz, Sicherheit und Verlässlichkeit über den Einsatz und die Rückverfolgbarkeit nachhaltiger Baumwolle gemäß Cotton made in Africa®-und Regenerative Cotton Standard®. Der AbTF Transparency Standard umfasst die gesamte textile Lieferkette weltweit – vom fertigen Produkt bis zum Anbaugebiet der Baumwolle. Die Stiftung verschärft mit ihrem neuen, von unabhängigen Auditoren regelmäßig überprüften Standard ihre bereits bestehenden Trackingsysteme zur Rückverfolgbarkeit von nachhaltiger Baumwolle in der Lieferkette. Er wird im Laufe des ersten Quartals 2025 eingeführt.
„Der AbTF Transparency Standard setzt einen neuen Maßstab für Zuverlässigkeit und Rückverfolgbarkeit in der Textilindustrie“, sagt Gerlind Bäz, Senior Project Managerin bei der Aid by Foundation und zuständig für die Implementierung der CmiA- und RCS-verifizierten Baumwolle in die weltweiten Lieferketten. „Während Marken und Einzelhändler sich schon heute auf unser 2018 etabliertes Trackingsystem verlassen können, das kontrolliert, ob ausschließlich Cotton made in Africa®- oder Regenerative Cotton Standard®-verifizierte Baumwolle zu Garnen, Stoffen und Textilien verarbeitet wurden, gehen wir nun einen Schritt weiter. Zukünftig überprüfen unabhängige Auditoren regelmäßig, ob die Transparenzanforderungen des neuen Standards verlässlich in der Lieferkette eingehalten werden.“ Dass dieser Schritt genau zur richtigen Zeit kommt, unterstreicht auch Prof. Dr. Tobias Wollermann, Vice President Corporate Responsibility der Otto Group: „Mit dem neuen Standard profitieren wir als global tätiger Händler von einer erhöhten Sicherheit und Verlässlichkeit beim Einsatz und der Bewerbung von Cotton made in Africa Baumwolle. Ein bedeutender Baustein unserer Sorgfaltspflichten in der Lieferkette.“
Zukünftig kann der neue AbTF Transparency Standard für Produkte, die nachweislich Cotton made in Africa®- oder Regenerative Cotton Standard®-verifizierte Baumwolle enthalten, eingesetzt werden. Ein wesentlicher Bestandteil des neuen Standards stellt die Durchführung von risikobasierten Desktop Audits durch unabhängige Prüfer*innen dar. Diese kontrollieren auf allen Produktionsstufen die in das Trackingsystem eingegebenen Daten und dazugehörigen Dokumente wie beispielsweise Produktionsreporte und Lieferscheine. Sie stellen damit die Einhaltung der Standardanforderungen sicher und sorgen für zusätzliches Vertrauen in die Integrität des Systems und die Transparenz der CmiA- oder RCS gelabelten Produkte
Ein weiteres zentrales Element des neuen Standards sind die Digital Transaction Documents (DTDs). Sie werden digital erstellt, von unabhängigen Auditoren regelmäßig validiert und zur Rückverfolgung der CmiA- und RCS-Baumwolle entlang der Lieferkette genutzt. Diese Dokumente vereinfachen den Nachweis der Nutzung von CmiA- und RCS-verifizierter Baumwolle entscheidend. Schon ein nicht ausgeführter Schritt, wie bspw. eine fehlende Dateneingabe in der Lieferkette, führt dazu, dass das DTD nicht mehr erstellt werden kann und ein Nachweis über die Herkunft der im Produkt verwendeten Baumwolle fehlt. Die DTDs stellen damit eine zusätzliche Kontrolle im System dar.
Der Standard umfasst darüber hinaus regelmäßige Fragebögen zur Selbsteinschätzung für alle Stufen der Lieferkette sowie Onboarding-Audits für Spinnereien, die ebenfalls durch unabhängige Prüfunternehmen vor Ort durchgeführt werden. „Der AbTF Transparency Standard stärkt die Position von Cotton made in Africa® und des Regenerative Cotton Standard® als international gefragte und verlässliche Standards, deren Nachhaltigkeitsanforderungen in der Baumwollproduktion seit jeher von unabhängiger Seite überprüft werden. Nachzuweisen, woher die Rohstoffe im Produkt kommen und sie entlang der Textilproduktion bis zum Anbau zurückverfolgen zu können, ist für Unternehmen und Marken heute essentiell,“ resümiert Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation, und ergänzt, „Die Aid by Trade Foundation liefert mit ihrem neuen Transparenzstandard Lösungen für diese Herausforderungen, denen sich Textilunternehmen und Marken angesichts der gestiegenen politischen und gesellschaftlichen Anforderungen auf internationaler Ebene stellen müssen.“
Über Cotton made in Africa:
Die Initiative Cotton made in Africa (CmiA) wurde 2005 unter dem Dach der in Hamburg ansässigen Aid by Trade Foundation (AbTF) gegründet. CmiA ist ein international anerkannter Standard für nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika und vernetzt afrikanische Kleinbäuer*innen mit Handelsunternehmen und Modemarken entlang der globalen Textilwertschöpfungskette. Ziel der Initiative ist es, durch Handel, statt Spenden die Umwelt zu schützen und die Lebensbedingungen von rund einer Million Kleinbäuer*innen samt ihren Familien zu verbessern. Darüber hinaus profitieren auch die Beschäftigten der Entkörnungsfabriken von besseren Arbeitsbedingungen. Weitere Projekte in den Bereichen Schulbildung, Umweltschutz, Gesundheit und Förderung von Frauengruppen unterstützen bäuerliche Gemeinschaften bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Erfahren Sie mehr auf: cottonmadeinafrica.org.
Über die Aid by Trade Foundation:
Die Aid by Trade Foundation (AbTF) wurde 2005 gegründet und ist heute eine international renommierte und agierende Non-Profit-Organisation für nachhaltige Rohstoffe. Mit ihrer Arbeit leistet sie einen entscheidenden und messbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren sowie zum Schutz der Umwelt. Mit ihren verifizierten Rohstoffen Cotton made in Africa (CmiA), Cotton made in Africa Organic (CmiA Organic), Regenerative Cotton Standard (RCS) und The Good Cashmere Standard (GCS) setzt die Stiftung ihre Ziele in die Tat um. Eine weltweit aktive Allianz aus Textilunternehmen und Marken fragt die verifizierten Rohstoffe nach und bezahlt dafür eine Lizenzgebühr an die Marketinggesellschaft der Stiftung, die ATAKORA Fördergesellschaft GmbH. Dies berechtigt die Partner, ihre Ware mit den Labeln der Standards zu vermarkten. Angesichts der steigenden Herausforderungen an Kleinbäuer*innen und Textilunternehmen sind die Standards von grundlegender Bedeutung für ihre Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung arbeitet in enger Kooperation mit Branchenexpert*innen, Tier- sowie Naturschutzspezialist*innen.
Mit freundlichen Grüßen, Holger Diedrich
Pressekontakt
Christina Ben Bella, E-Mail: Christina.Benbella@abt-foundation.org
Holger Diedrich, E-Mail: Holger.Diedrich@abt-foundation.org
Aid by Trade Foundation | Gurlittstraße 14 | 20099 Hamburg | Deutschland
Über Cotton made in Africa:
Die Initiative Cotton made in Africa® (CmiA) wurde 2005 unter dem Dach der in Hamburg ansässigen Aid by Trade Foundation (AbTF) gegründet. CmiA ist ein international anerkannter Standard für nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika und vernetzt afrikanische Kleinbäuer*innen mit Handelsunternehmen und Modemarken entlang der globalen Textilwertschöpfungskette. Ziel der Initiative ist es, durch Handel, statt Spenden die Umwelt zu schützen und die Lebensbedingungen von rund einer Million Kleinbäuer*innen samt ihren Familien zu verbessern. Darüber hinaus profitieren auch die Beschäftigten der Entkörnungsfabriken von besseren Arbeitsbedingungen. Weitere Projekte in den Bereichen Schulbildung, Umweltschutz, Gesundheit und Förderung von Frauengruppen unterstützen bäuerliche Gemeinschaften bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Erfahren Sie mehr auf: cottonmadeinafrica.org.
Über die Aid by Trade Foundation:
Die Aid by Trade Foundation (AbTF) wurde 2005 gegründet und ist heute eine international renommierte und agierende Non-Profit-Organisation für nachhaltige Rohstoffe. Mit ihrer Arbeit leistet sie einen entscheidenden und messbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren sowie zum Schutz der Umwelt. Mit ihren verifizierten Rohstoffen Cotton made in Africa® (CmiA), Cotton made in Africa Organic® (CmiA Organic), Regenerative Cotton Standard® (RCS) und The Good Cashmere Standard® (GCS) setzt die Stiftung ihre Ziele in die Tat um. Eine weltweit aktive Allianz aus Textilunternehmen und Marken fragt die verifizierten Rohstoffe nach und bezahlt dafür eine Lizenzgebühr an die Marketinggesellschaft der Stiftung, die ATAKORA Fördergesellschaft GmbH. Dies berechtigt die Partner, ihre Ware mit den Labeln der Standards zu vermarkten. Angesichts der steigenden Herausforderungen an Kleinbäuer*innen und Textilunternehmen sind die Standards von grundlegender Bedeutung für ihre Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung arbeitet in enger Kooperation mit Branchenexpert*innen, Tier- sowie Naturschutzspezialist*innen.