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dpa-Faktencheck

Der Protest richtete sich gegen einen Film

Ein über soziale Medien geteiltes Video zeigt eine Demonstration von Muslimen in London. Es wird behauptet, hier werde gegen Juden und Christen demonstriert. (http://dpaq.de/tEEqY)

BEWERTUNG: Die Menschen demonstrieren gegen einen anti-muslimischen Film.

FAKTEN: Bei dem geteilten Video-Material handelt es sich um Aufnahmen einer Demonstration auf dem Weg zur US-Botschaft in London vom 14. September 2012. (Aufnahmen der Nachrichtenagentur AP vom selben Tag: http://dpaq.de/98M3I)

An der Demonstration sollen ungefähr 200 Menschen teilgenommen haben, um ihre Wut über den Film "Innocence of Muslims" ("Unschuld der Muslime") auszudrücken. (Berichte über die Demonstration: http://dpaq.de/XNG5o http://dpaq.de/ybNyv)

Der Film soll den Propheten Mohammed beleidigen und ihn als Trottel und Weiberheld darstellen. Im Islam ist die Darstellung Gottes oder des Propheten verboten.

Ein 13-minütiger Trailer von "Innocence of Muslims" soll im Juli 2012 auf Youtube veröffentlicht worden sein. Zwei Jahre später entschied ein US-Gericht, dass Youtube den Clip in sämtlichen Fassungen vom Netz nehmen müsse. (http://dpaq.de/2fXh9)

In Libyen töteten zwei Tage vor der Londoner Demonstration militante Islamisten den US-Botschafter und drei weitere Amerikaner. Auch im Sudan, in Ägypten, im Jemen, in Tunesien, Bangladesch und Pakistan gab es heftige Reaktionen auf den Film.

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Links:

Video der Nachrichtenagentur AP: http://dpaq.de/98M3I

Vice-Artikel zur Demo: http://dpaq.de/XNG5o

Telegraph-Artikel zur Demo: http://dpaq.de/ybNyv

Guardian-Artikel über Folgedemo: http://dpaq.de/biS6m

Guardian-Artikel über Reaktionen auf den Film: http://dpaq.de/uZ0yx

Spiegel-Artikel zur Löschung des Films: http://dpaq.de/2fXh9

Tweet mit Video: http://dpaq.de/tEEqY

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Kontakt zum dpa-Faktencheckteam: faktencheck@dpa.com

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