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dpa-Faktencheck

US-Militärpolizei ermittelt nur in Angelegenheiten, die amerikanische Soldaten betreffen

Berlin (ots)

Die in Deutschland ansässige amerikanische Militärpolizei stehe angeblich über der deutschen Polizei - und deshalb könne man bei ihr gewalttätige Polizisten anzeigen, so die Behauptung in einem Post bei Facebook. "Solltet Ihr unberechtigt Stress mit unserer Polizei bekommen, wählt sofort die Nummern, der Militär-Polizei!!!!!" (http://dpaq.de/J4hQi).

BEWERTUNG: Die genannte amerikanische Polizeieinheit untersteht der Militärstrafverfolgungsbehörde der amerikanischen Armee. Diese ist für Ermittlungen bei Straftaten zuständig, an welchen Mitglieder der US-Armee beteiligt sind oder sein könnten. Sie hat keinerlei Kompetenz innerhalb der deutschen Strafverfolgung.

FAKTEN: Das amerikanische 5. Militärpolizei-Bataillon ("5th Military Police Battalion (CID)"), auf dessen Kontaktdaten der Post hinweist, hat sein Hauptquartier in Kaiserslautern (http://dpaq.de/2q13W). Weitere Standorte sind in Deutschland etwa in Stuttgart und Wiesbaden angesiedelt.

Laut eigenen Angaben unterstützt das Bataillon Ermittlungen in US-Armee-Angelegenheiten und leistet Personenschutz für besonders gefährdete Personen in Europa und Afrika (http://dpaq.de/ar0VN, unter "5th Military Police Battalion (CID)").

Ein Sprecher des Bataillons sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir ermitteln nur in Angelegenheiten, die amerikanische Soldaten betreffen." Mit der deutschen Polizei hätten sie nichts zu tun.

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Links:

Beitrag: https://www.facebook.com/groups/2257606174532981/permalink/2289801487980116/ (archiviert: http://archive.vn/zimZo)

Standorte des 5. Militärpolizei-Bataillons (in Englisch) https://www.cid.army.mil/assets/img/5th_mpbnAOR.pdf (archiviert: http://dpaq.de/X9p50)

Allgemeine Informationen zum 5. Militärpolizei-Bataillon (auf Englisch): https://www.cid.army.mil/3rd.html#sec3 (archiviert: http://dpaq.de/nAYRd)

Geschichte des 5. Militärpolizei-Bataillons (auf Englisch) https://www.cid.army.mil/assets/docs/5thMPBnHistory.pdf (archiviert: http://dpaq.de/g80lC)

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Kontakt zum dpa-Faktencheckteam: faktencheck@dpa.com

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