Gegen nationale Alleingänge - FDP-Politiker fordert verpflichtendes europäisches Tierschutzsiegel
Die FDP-Bundestagsfraktion lehnt einen nationalen Alleingang bei der Tierwohlkennzeichnung ab. Im europäischen Binnenmarkt müsse es europäische Lösungen geben, fordern die Freien Demokraten.
Der Tierwohlexperte der FDP-Bundestagsfraktion erklärt zur Forderung der SPD und einiger Unionsabgeordneter, ein staatliches Tierwohllabel im nationalen Alleingang verpflichtend einzuführen:
"Die Forderungen nach einer verpflichtenden staatlichen Tierwohlkennzeichnung auf nationaler Ebene sind absurd. Der Handel hat bereits vor der Vorstellung des Labels von Frau Klöckner eine eigene Haltungskennzeichnung herausgegeben. Das funktioniert auch. Wir brauchen jetzt nicht noch ein bürokratisches Gesetz, welches mit privaten Initiativen konkurriert.
Nationale Alleingänge bringen uns bei der Tierwohlkennzeichnung allerdings nicht weiter. Deutschland befindet sich in einem europäischen Binnenmarkt - Fleischwaren werden europaweit gehandelt. Um einen echten Mehrwert bei der Aufklärung der Verbraucher und beim Tierwohl herzustellen, brauchen wir ein verpflichtendes europäisches Tierschutzsiegel."
Pressekontakt: Büro Karlheinz Busen, MdB Pressesprecher: Kevin Schneider Telefon: 030 227 74281 Mobil: 0173 172 5708 Fax: 030 227 70279 E-Mail: karlheinz.busen.ma01@bundestag.de