17 Religionen unter einem Dach: größtes weltweites interreligiöses Treffen erstmals in Deutschland
Zehnte Weltversammlung von Religions for Peace im August in Lindau
Berlin/Lindau (ots)
900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 100 Ländern, 17 Religionen mit ihren namhaften Vertretern unter einem Dach - die Organisatoren von Religions for Peace (RfP) präsentierten auf ihrer Programm-Pressekonferenz in Berlin einige Superlative. Vom 19. bis 23. August findet in Lindau am Bodensee die 10. Weltversammlung der weltweit größten interreligiösen Nichtregierungsorganisation statt - erstmals in Deutschland. Unter dem Motto "Für unsere gemeinsame Zukunft sorgen - das Gemeinwohl für alle fördern" setzen sich die Religionsvertreterinnen und -vertreter auf der Konferenz mit der eigenen gesellschaftspolitischen Verantwortung auseinander, Verschiedenheiten friedlich aus- und somit zum Frieden beizutragen.
Bischof Gunnar Stålsett, Ehrenpräsident von Religions for Peace und ehemaliger Osloer Bischof stellte in Berlin das Programm der viertägigen Weltversammlung vor: "Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird die Konferenz eröffnen, zusätzlich finden sich viele hochrangige Religionsvertreter und -vertreterinnen, die sich gemeinsam um friedliche Lösungen in Konfliktgebieten wie unter anderen Myanmar, der Demokratischen Republik Kongo und Südsudan bemühen. Ein Schwerpunktthema wird dabei die Rolle und die spezifischen Fähigkeiten von Frauen in Friedensprozessen sein. Gläubige Frauen aus dem Nahen Osten und Nordafrika werden dabei besonders hervorgehoben."
Dr. William F. Vendley, Generalsekretär von Religions for Peace, erklärte: "Religiöse Menschen tragen grundlegend zur Transformation von Konflikten und der Förderung gerechter Gesellschaften bei: Von den gewaltsamen Konflikten in Bosnien-Herzegowina und Sierra Leone bis hin zu den heutigen Herausforderungen in Myanmar und der Zentralafrikanischen Republik sind Religionsgemeinschaften unersetzliche Friedensstifter." Er verdeutlichte zudem: "Das Gemeinwohl ist zunehmend global; langfristig sind wir alle nicht sicherer als die unsichersten unter uns." Seit fast 50 Jahren setzt Religions for Peace dieses Prinzip um, indem sie interreligiöses Handeln für Frieden fördert und Religionsgemeinschaften darin unterstüzt, gewaltsame Konflikte zu überwinden, gerechte Gesellschaften aufzubauen und menschliche Entwicklung zu befördern. Konkret baut RfP interreligiöse Räte auf, die flexibel mit konkreten Aktionen auf Bedürfnisse auf lokaler, nationaler, regionaler und globaler Ebene reagieren.
Eigens für die Durchführung der 10. Weltversammlung wurde die Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft mit Sitz in Lindau gegründet. Geschäftsführer Ulrich Schneider beschreibt den Veranstaltungsort als ideal: "Die Gäste aus aller Welt treffen sich in einem internationalen, dezentralen Umfeld, das mit seiner reichen Natur daran erinnert, dass der Klimaschutz ein wesentlicher Teil einer Friedensvision ist. Das Dreiländereck Deutschland, Österreich, Schweiz weist eine gewisse Neutralität auf. Wir hoffen, dass Lindau sich dauerhaft als ein Ort der Begegnung der Religionen entwickelt und Raum für interreligiöse Treffen schafft."
Im Auswärtigen Amt begleitet das Referat "Religion und Außenpolitik" die 10. Weltversammlung und unterstützt RfP sowohl inhaltlich als auch finanziell.
Eröffnet wird die Veranstaltung mit einer gemeinsamen spirituellen Zeremonie am Ring for Peace, dem Symbol der 10. Weltversammlung und einem dauerhaften Symbol des Friedens zwischen den Religionen. Der Ring for Peace ist ein 7,5 Meter hoher, stehender hölzerner Ring in Form eines Möbiusbandes, der auf der Insel im Luitpold-Park gebaut wird und aus Hölzern verschiedener Regionen der Welt besteht.
Die Organisatoren betonten, dass die 10. Weltversammlung sich nicht als abgeschottete Veranstaltung ohne Kontakt zur Außenwelt versteht, sondern dass die Bevölkerung aktiv teilnehmen kann. Begegnungen mit den Delegierten sind ebenso geplant wie Live-Übertragungen diverser Plenumsveranstaltungen. In Lindau wird zudem eine lange Tafel der Religionen von der katholischen und der evangelischen Kirche auf der Insel aufgetischt, an der Interessierte gemeinsam mit Delegierten der Weltversammlung ins Gespräch kommen werden. Die Menschen in Lindau sind eingeladen, an der Eröffnungszeremonie des Ring for Peace im Luitpoldpark teilzunehmen.
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