Ericsson wächst mit mobilen Telefonsystemen um 44 Prozent und damit weiterhin schneller als der Markt
Gewinn vor Steuern in neun Monaten mit 24,1 Milliarden Kronen um mehr als 200 Prozent über Vorjahr
Stockholm/New York/Düsseldorf (ots)
* Führende Position ausgebaut mit Umsatz- und Auftragsplus von 35 Prozent * Weltmarktführer auch im UMTS-Markt: 15 von 20 Telefongesellschaften mit 3G-Plänen nennen Ericsson als Zulieferer * Verluste im Handy-Geschäft - Restrukturierungs-Programm im Plan zur Rückkehr in die Gewinnzone 2001 * Ericsson erwartet für 2000 Umsatzplus von 25 Prozent und Operating Margin von 6 - 7 Prozent
Ericsson, Weltmarktführer im Geschäft mit mobilen Telekommunikationssystemen, hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres seinen Gewinn vor Steuern von 7,9 auf 24,1 Milliarden Schwedische Kronen (SEK) verdreifacht (Eine SEK entspricht nach derzeitigem Wechselkurs 0.23 DM) Im dritten Quartal erzielte Ericsson einen Vorsteuergewinn von 5,5 Milliarden SEK, ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 1999.
Wie Ericsson heute in New York bei der Vorlage seines Neun-Monats-Zwischenergebnisses weiter bekannt gab, lag der Vorsteuergewinn, bereinigt um nicht aus dem operativen Geschäft stammende Faktoren, in der Berichtsperiode mit 16,8 Milliarden SEK doppelt so hoch wie im Vorjahr (8,2 Milliarden SEK). Im dritten Quartal erreichte Ericsson einen bereinigten Gewinn vor Steuern von 4,1 (3,6) Milliarden SEK und bestätigte damit seine Gewinnvorhersage.
"Unser Neun-Monats-Ergebnis weist insgesamt einen ansehnlichen Erfolg aus. Wir haben unsere Spitzenposition im Weltmarkt für mobile Infrastruktur ein weiteres Mal gefestigt und ausgebaut, wir weisen ein Wachstum von 44 Prozent und ein starkes Gewinnplus aus," sagte Ericsson-Präsident Kurt Hellström. "Im Mobiltelefongeschäft setzen wir jetzt das Restrukturierungsprogramm kompromisslos in die Realität um, damit wir unser Ziel, die Rückkehr in die Gewinnzone 2001, in diesem Segment erreichen."
Das umsatzstärkste Geschäft bei Ericsson, Mobilfunksysteme, steigerte von Januar bis September seine Erlöse um 34 Prozent auf 132,7 Milliarden SEK. Im Mobiltelefongeschäft legte Ericsson um 43 Prozent auf 42,5 Milliarden SEK Umsatz zu. Insgesamt steigerte Ericsson seinen Umsatz in der Neun-Monats-Periode um 35 Prozent auf 191,5 Milliarden SEK, im 3. Quartal wurde ein Plus von 37 Prozent auf 67,3 Milliarden SEK verbucht.
Der herausragende Gewinnträger war erneut das Geschäft mit mobiler Netzwerktechnik mit einem Betriebsgewinn per September von 23,7 Milliarden SEK, mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr (10,9 Milliarden SEK). Die Operating Margin in diesem Segment verbesserte Ericsson von 11 auf 18 Prozent. Dagegen weist Ericsson bei Mobiltelefonen per September ein Minus von 5,9 (-0,7) Milliarden SEK aus. Das im Juli vorgestellte Restrukturierungsprogramm ("Back-to-profit") in diesem Segment strebt eine jährliche Kostenreduzierung von insgesamt 10 Milliarden SEK bis 2002 an.
Am heutigen Freitag gab Ericsson die Verlagerung der Produktion von Mobiltelefonen aus Schweden und den USA in Regionen mit günstigeren Kostenstrukturen wie Asien, Lateinamerika und Osteuropa bekannt. Weiterhin wird Ericsson künftig Handys im Niedrigpreisbereich von Herstellern wie der taiwanesischen Arima fertigen lassen. Wegen eines Komponentenengpasses sowie dieser Umstrukturierungs-Maßnahmen erwartet Ericsson in seiner Handy-Sparte einen Jahresverlust von rund 16 Milliarden SEK.
Erneut steigerte Ericsson sein Geschäft mit mobilen Netzwerken (plus 44 Prozent) schneller als der Weltmarkt, der Gewinn legte ebenfalls stark zu. Ericsson baute seine Führungsposition im UMTS-Markt aus und wurde von 15 der 20 Telefongesellschaften, die in UMTS-Netze investieren, als Zulieferer genannt. Diese Marktposition legt eine solide Basis für dynamisches Wachstum in den kommenden Jahren. Ericsson will binnen nur drei Jahren mit UMTS ein Volumen erreichen, das mit der derzeitigen zweiten Generation von mobiler Infrastruktur erst in zehn Jahren erreicht werden konnte.
In allen Weltregionen legte Ericsson deutlich zu, allen voran Nordamerika (Umsatzplus 57 Prozent) und Lateinamerika mit 53 Prozent. In China wurde ein Auftragsplus von 82 Prozent verbucht.
Ericsson erwartet für 2000 ein Umsatzplus von etwa 25 Prozent und eine Operating Margin von 6-7 Prozent. Der operative Cash Flow wird aus heutiger Sicht für 2000 negativ sein. Ericsson sieht aber keine Veranlassung, seine mittelfristigen finanzstrategischen Ziele zu ändern: Das Unternehmen plant weiterhin ein schnelleres Wachstum als der Weltmarkt, also ein jährliches Umsatzplus von mehr als 20 Prozent, eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von 20 bis 25 Prozent, einen positiven Cash Flow vor Zukäufen sowie eine Operating Margin von mindestens 10 Prozent
Den kompletten englischen Q3-Bericht finden Sie unter http://www.ericsson.com/pressroom/9month00.shtml
HINTERGRUND Ericsson ist Weltmarktführer für mobile Netzwerk-Infrastruktur, die Nummer 1 im rasant wachsenden Markt für Mobile Internet und zählt zu den drei erfolgreichsten Herstellern von Mobiltelefonen. 1999 erzielte das Unternehmen mit rund 100.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 25 Milliarden Euro. In Deutschland erwirtschafteten 2300 Mitarbeiter 1999 einen Umsatz von 832 Millionen Euro. Ericsson ist in vielen Kommunikationssegmenten Technologieführer und investiert jährlich rund 16 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Allein in Deutschland konzentrieren sich über 1500 Mitarbeiter auf die Entwicklung von neuen Produkten und Lösungen für die mobile Kommunikation von morgen.
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