Bericht zum ersten Quartal: Ericsson restrukturiert Festnetzgeschäft zur Stärkung in anhaltend schwierigem Markt
Zusammenfassung des Quartalsberichts
Düsseldorf (ots)
- Auftragseingang bei Mobilfunksystemen +11% (Vgl. zu Quartal 4/2001) und GSM-Marktanteil gesteigert - Bereinigter Verlust vor Steuern -5,4 Mrd. SEK - Sony Ericsson erreicht Break-Even - Ausgabe neuer Aktien wird vorgeschlagen
Pro-Forma-Ergebnisse des ersten Quartals 2002
Q1/2002 Q1/2001 Veränderung in % in Mrd. SEK Auftragseingang 41,9 69,3 -40% Umsatz 37,0 49,8 -26% Bereinigte operative Marge (1) -12% -8% Bereinigter Verlust -5,4 -4,9 vor Steuern (1) Mitarbeiterzahl 82.012 94.960
(1) Bereinigt um nicht-operative Erlöse
Im ersten Quartal 2002 sind die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 40% auf 41,9 Mrd. SEK (schwedische Kronen) gesunken. Im Systemgeschäft sind im Vergleich zum letzten Quartal 2001 die Aufträge aber um 10% gestiegen. Der Umsatz belief sich auf 37, 0 Mrd. SEK (-26%). Die operative Marge in diesem Quartal betrug -12%, nach -8% im Vorjahresquartal. Der um nicht-operative Erlöse bereinigte Verlust vor Steuern betrug -5,4 Mrd. SEK (-4,9 Mrd. SEK).
"Das vergangene Quartal war ein schwieriges Quartal. Viele Netzbetreiber haben ihre Investitionen weiter gesenkt. Unsere Umsätze bleiben hinter unseren Erwartungen zurück. Demzufolge werden wir unsere Kosten weiter reduzieren und gehen jetzt davon aus, im Laufe des Jahres 2003 in die schwarzen Zahlen zurückzukehren", kommentiert Kut Hellström, President und CEO von Ericsson. "Unsere Auftragseingänge belegen unsere herausragende Stellung als Systemlieferant. Gleichzeitig bauen wir unser Service-Geschäft weiter aus und helfen so den Netzbetreibern, ihre Kosten zu senken. Unser Joint Venture Sony Ericsson für das Handygeschäft hat jetzt den Break-Even erreicht. Unser eigenes Geschäft mit mobilen Plattformen legt dank neuer Lizenzverträge ebenfalls zu."
Ericsson geht weiterhin davon aus, dass das Telekommunikations-Systemgeschäft, insbesondere im Mobilfunk, langfristig ein Wachstumsmarkt ist. Für das Jahr 2002 geht Ericsson allerdings davon aus, dass der Systemmarkt um mehr als 10% zurückgeht. Die alte Ericsson-Prognose lautete Stagnation bis -10%. Ende 2001 gab es 935 Mio. Mobilfunkkunden. Im ersten Quartal 2002 sind etwa 45-50 Mio. neue Handynutzer hinzugekommen. Entsprechend geht Ericsson von einem Zuwachs für das Jahr 2002 von 175 bis 215 Mio. Neukunden aus, das ist ein Zuwachs von 18-23%, knapp unter den bisherigen Schätzungen. Etwa 400-420 neue Handys werden wohl in 2002 verkauft, Wachstumsmotoren werden dabei die Mobiltelefone mit Farbdisplay und Multi-Mediafähigkeit sein.
Für das Geschäftsjahr 2002 erwartet Ericsson nunmehr einen Verlust, gegenüber der bisherigen Schätzung einer operativen Marge von +5%. Dank andauernder Kostenreduktionen geht Ericsson davon aus, im Jahr 2003 in die Gewinnzone zurückzukehren.
Um sich den Herausforderungen des schwierigen Marktes stellen zu können und die finanzielle Grundlagen des Unternehmens zu stärken, wird vorgeschlagen, Bezugsrechte für neue B-Aktien im Wert von 30 Mrd. SEK auszugeben. Um darüber zu beschließen, wird eine außerordentliche Hauptversammlung für den 6. Juni 2002 einberufen. Es ist geplant, die neuen Bezugsrechte bis zum Ende des dritten Quartals 2002 auszugeben.
Aufgrund der anhaltenden Schwäche gerade im Festnetzgeschäft wird die Business Unit Multi-Service-Networks mit der Business Unit Mobile Systems zusammengelegt. Neuer Leiter dieser integrierten Einheit wird zum 1. Mai 2002 Bert Nordberg, jetzt Leiter von Global Services. Karl-Henrik Sundström, jetzt Leiter der Market Unit Australia, wird zukünftig die Business Unit Global Services leiten.
Den vollständigen englischen Quartalsbericht finden Sie unter: http://www.ericsson.com/investors/3month02.shtml
Die Informationen zur Ausgabe neuer Aktien unter: http://www.ericsson.com/press/20020422-074533.html
Dies ist eine übersetzte Zusammenfassung des englischen Originalberichts ohne Gewähr.
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