Intelligente Mobilfunknetze ermöglichen mobiles Virtual-Reality-Erlebnis (FOTO)
Dresden/Düsseldorf (ots)
- Ericsson präsentiert auf dem heute stattfindenden IEEE 5G Summit in Dresden eine Technologie, die eine effiziente mobile Virtual-Reality-Anwendung (VR) ermöglicht
- Durch Eye-Tracking-Sensoren in der VR-Brille und einer Verarbeitung dieser Daten in einem intelligenten 5G-Netz wird nur der Sichtfokus hochauflösend in Echtzeit übertragen
- Die bis zu 80-prozentige Einsparung der Datenlast im Netz ermöglicht eine effizientere Netznutzung und senkt den Stromverbrauch der VR-Brille
Den Park Güell in Barcelona hautnah erleben - und das von Dresden aus. Klingt komisch? Virtual Reality (VR) macht´s möglich. Ericsson (NASDAQ: ERIC) präsentiert auf dem heute stattfindenden IEEE 5G Summit in Dresden eine Technologie, die eine effiziente mobile Virtual-Reality-Anwendung (VR) zulässt. Hierbei wird durch Eye-Tracking-Sensoren in der VR-Brille und eine Verarbeitung dieser Daten in einem intelligenten 5G-Netz nur der Sichtfokus hochauflösend in Echtzeit übertragen - während das umliegende Bildmaterial in der Cloud des Kernnetzes heruntergerechnet wird. Die bis zu 80-prozentige Einsparung der Datenlast im Netz ermöglicht eine effizientere Netznutzung und senkt den Stromverbrauch der VR-Brille.
Mobile VR-Brillen sind aktuell aufgrund des hohen Stromverbrauchs meist nur wenige Stunden einsatzfähig und müssen dann wieder geladen werden. Das könnte sich nun durch die von Ericsson vorgestellte Technologie ändern. "In den aktuellen Diskussionen um eine effiziente Nutzung der Netze kommt virtuellen Netzfunktionen eine Schlüsselrolle zu", erklärt Stefan Koetz, Vorsitzender der Ericsson GmbH. "Die bedarfsgerechte Datennutzung ermöglicht in diesem Fall das Einsparen von bis zu 80 Prozent der Last - das ist ein Vorteil für die Netzbetreiber und für die Mobilfunkkunden. Während die Netzbetreiber von einer effizienteren Nutzung der Netzressourcen profitieren bedeutet die Technologie für den Endkunden ein längeres VR-Erlebnis aufgrund längerer Akkulaufzeiten." Konkret ermittelt die VR-Brille anhand von Sensoren den genauen Sichtfokus des Nutzers und überträgt diesen dann mit einer niedrigen Latenz in die Cloud des Mobilfunknetzes. Hier werden dann basierend auf dieser Information alle Bildinhalte, die nicht im Fokus liegen, heruntergerechnet und an die Brille zurückgespielt. Da das menschliche Auge nur den Sichtfokus erfasst ist eine vollständige hochauflösende Übertragung nicht nötig. Das Beispiel vereint gleich zwei wichtige Charakteristika von 5G - eine niedrige Latenz, denn bei einer zu großen Verzögerung käme es zur sogenannten Motion Sickness, und die Möglichkeit in einem intelligenten Mobilfunknetz Rechenleistungen zu erbringen.
Über den IEEE 5G Summit
Das 5G Lab Germany und das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) organisieren gemeinsam den IEEE 5G Summit am 25. September in Dresden. Mit Blick auf die 5G-Entwicklung folgt die Veranstaltung einem ganzheitlichen Ansatz: von Hardware, Funk und Netzen über Cloud-Computing bis hin zu taktilen Internet-Anwendungen. Der eintägige Gipfel bietet eine Plattform für Branchenführer, Innovatoren und Forscher aus der Industrie sowie der akademischen Gemeinschaft, um zusammenzuarbeiten und sich zu 5G auszutauschen. Auf diesem Weg soll die Entwicklung vorangetrieben und eine Standardisierung beschleunigt werden.
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein / ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 95.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2017 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 20,9 Milliarden Euro (201,3 Milliarden SEK). Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet. In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 1.800 Mitarbeiter an 11 Standorten - darunter rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
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