Studie beziffert mögliche Ertragssteigerungen für deutsche Autofabriken durch 5G und LTE (FOTO)
Düsseldorf (ots)
> Die von Ericsson und ABI Research veröffentlichte Studie untersucht anhand von Modellrechnungen im Bereich Fertigung und Logistik Investitionsvolumen für eine 5G- und LTE-Vernetzung und die daraus resultierenden möglichen Ertragssteigerungen.
> Am Beispiel einer 500.000 Quadratmeter großen deutschen Autofabrik wurden in der Laufzeit von fünf Jahren eine 4,9-prozentige Ertragssteigerung, ein zusätzliches Produktionsvolumen von 17.500 Fahrzeugen und operative Einsparungen in Höhe von 505 Millionen US-Dollar identifiziert.
> Im Bereich Logistik wurde ein 50.000 Quadratmeter großes deutsches Warenlager in der Laufzeit von fünf Jahren untersucht: 13,2 Prozent Ertragssteigerung, ein zusätzliches Durchlaufvolumen von 15,9 Millionen Paletten und operative Einsparungen in Höhe von 355,5 Millionen US-Dollar.
Kabellos angebundene Roboter, vernetze Produktionsprozesse und das Echtzeit-Monitoring von Lagerbeständen - die Vorteile von 5G und Co. im Bereich Industrie 4.0 liegen auf der Hand. Doch was kostet der Einkauf und Einsatz der Technik und welchen ROI (Return on Investment - Kapitalrendite) bringt der Technologieeinsatz mit sich. Im Vorfeld der Messe Smart Production Solutions in Nürnberg beantwortet die Studie "Unlocking the Value of Industry 4.0" von Ericsson und ABI Research diese Fragen.
Unter den von den Experten untersuchten acht Modellrechnungen zum Einsatz von Mobilfunktechnologie zur Vernetzung von Prozessen im Industrie-4.0-Kontext sind auch zwei deutsche Beispiele in den Bereichen Fertigung und Logistik. Konkret untersuchten die Autoren der Studie eine 500.000 Quadratmeter große deutsche Autofabrik, wie führende deutsche Autobauer sie nutzen, mit Blick auf eine Laufzeit von fünf Jahren. Einem Investitionsvolumen von 50 Millionen US-Dollar für den Einsatz der benötigten Mobilfunktechnik (exklusive Kosten für Frequenzen) stehen allein 505 Millionen US-Dollar an potenziellen operativen Einsparungen gegenüber. Eine 4,9-prozentige Ertragssteigerung sowie das zusätzliche Produktionsvolumen von bis zu 17.500 Fahrzeugen unterstreichen den Mehrwert der vernetzten Produktion.
"Die Forschungsergebnisse sind eine gute Indikation für Kosten und Nutzen von Mobilfunktechnologie im industriellen Einsatz", ordnet Jan-Peter Meyer-Kahlen, Leiter des Ericsson Forschungs- und Entwicklungszentrums Eurolab, die Studie ein. "Klar ist aber auch, dass private Mobilfunknetze ein Maßanzug sind und keine Stangenware. Gemeinsam mit unseren Partnern, den Mobilfunknetzbetreibern, nehmen wir daher immer gemäß individuellen Anforderungen des Kunden Maß und konzipieren eine Lösung, deren Kosten natürlich variieren können." Die maßgeschneiderten Lösungen basieren zu Teilen auch auf den angestrebten Anwendungsfällen. So wurden in der Modellrechnung rund um die Produktionsfläche des exemplarischen deutschen Autobauers Robotik, Bestandsverwaltung und Zustandsüberwachung von vernetzten Geräten angestrebt.
Im Bereich Logistik untersuchten die Autoren das Beispiel eines 50.000 Quadratmeter großen deutschen Warenlagers über eine Laufzeit von fünf Jahren. Das Investitionsvolumen in diesem Fall betrug sechs Millionen US-Dollar für den Einsatz der benötigten Mobilfunktechnik (exklusive Kosten für Frequenzen). Exemplarische Anwendungsfälle im Warenlager: Robotik, Warenverfolgung und die Zustandsüberwachung von vernetzten Geräten. Im Ergebnis identifizierten die Experten eine Ertragssteigerung von 13,2 Prozent, ein zusätzliches Durchlaufvolumen von 15,9 Millionen Paletten und operative Einsparungen in Höhe von 355,5 Millionen US-Dollar.
Weitere Informationen zur Studie: https://www.ericsson.com/en/internet-of-things/industry4-0
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Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und - dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt.
Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein / ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 95.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2018 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von 210,8 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet.
Aktuell ist Ericsson an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 23 durch Ericsson unterstützten 5G-Live-Netzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz.
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 1.800 Mitarbeiter an 12 Standorten - darunter rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
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