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AOK Rheinland/Hamburg

Mehr Kooperation und schlanke Strukturen für die Prävention der Zukunft

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Mehr Kooperation und schlanke Strukturen für die Prävention der Zukunft

Statement der AOK Rheinland/Hamburg zu den 7. Petersberger Präventionsgesprächen in Bonn

Sabine Deutscher, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg, fordert mehr Zusammenarbeit und besser organisierte Strukturen, um das Gesundheitsbewusstsein der Menschen zu stärken:

„Prävention und Gesundheitsförderung gewinnen in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Gesund leben soll erlernt, Risikofaktoren sollen minimiert, Krankheiten früh erkannt und bereits bestehende Erkrankungen geheilt oder gelindert werden. Geistiges, seelisches und körperliches Wohlbefinden zu erreichen, ist das übergeordnete Ziel. Bewegung, Ernährung, Entspannung oder gesunder Schlaf sind Handlungsfelder, in denen Gesundheitsförderung stattfindet.

Das Präventionsgesetz, das im Sozialgesetzbuch verankert wurde, hat neue Möglichkeiten zur Kooperation geschaffen – und das ist der richtige Weg: Wir brauchen mehr Miteinander, eine übergreifende Zusammenarbeit und ein koordiniertes Vorgehen. Schlanke, gut organisierte Strukturen führen dazu, dass alle Akteure effizienter arbeiten und die Chancen für die individuelle Gesundheit und für mehr Lebensqualität, die in der Prävention liegen, nutzen können.

Das Gesundheitswesen ist heute vielfach ein Reparaturbetrieb, den wir angesichts der demografischen Entwicklung, der Zunahme chronischer Krankheiten und herausfordernder Umweltbedingungen weiterentwickeln müssen. Dazu brauchen wir nahbare, einfache und flexible Angebote, die an die Lebenswelten und Zielgruppen angepasst sind, die also in Kitas und Schulen, an Arbeitsplätzen oder in den Kommunen stattfinden. Und wir brauchen Evaluationen, um zu erkennen, was Prävention uns wirklich bringt, wo wir ansetzen können und welche Stellschrauben es zu drehen gilt. Gesunde Lebensführung muss in die Köpfe der Menschen und von klein auf so erlernt sein, dass sie ein Leben lang dort verankert bleibt.“

Krankheiten vorbeugen – gesundheitliche Ressourcen der Menschen stärken

Prävention umfasst alle Maßnahmen zur Krankheitsvorbeugung. Gesundheitsförderung zielt darauf, durch geeignete Maßnahmen die gesundheitlichen Ressourcen des Menschen zu stärken.

Gesundheitsvorsorge ist eine Kernaufgabe der gesetzlichen Krankenkassen. Sie haben den Auftrag, die Gesundheit ihrer Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder zu verbessern. Dazu gehören Informations- und Aufklärungskampagnen sowie Beratungsangebote, die alle Bevölkerungs- und Altersgruppen in einer gesunden Lebensführung unterstützen und auf die verschiedenen Lebenswelten zugeschnitten sind.

Mit rund 584 Millionen Euro haben die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr Aktivitäten zur Gesundheitsförderung in Lebenswelten, Betrieben und für einzelne Versicherte unterstützt. Damit steigerten sich die Gesamtausgaben im Vergleich zum Vorjahr um rund neun Prozent. (Quelle: Präventionsbericht GKV-Spitzenverband und Medizinischer Dienst Bund).

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