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AOK Rheinland/Hamburg

Klima: Hitze-Prognosen beunruhigen in NRW nahezu jeden Zweiten

Hitze-Prognosen beunruhigen in NRW nahezu jeden Zweiten

Auswertungen der AOK Rheinland/Hamburg vor dem Hitzeaktionstag am 5. Juni: In Nordrhein-Westfalen und im Rheinland leidet die Bevölkerung noch stärker unter Hitzewellen als im Bundesdurchschnitt.

Düsseldorf, 28.05.2024

Schwüle, drückende Luft, dazu Außentemperaturen von 30 Grad und mehr: Langanhaltende Hitzeperioden machen den Menschen in Deutschland zu schaffen. Auswertungen der AOK Rheinland/Hamburg zeigen, dass die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen sogar noch etwas mehr unter dieser Entwicklung leidet als der Bundesdurchschnitt. Bei einer repräsentativen Online-Befragung der AOK vor dem Hitzeaktionstag am 5. Juni haben 45,1 Prozent der Menschen in Deutschland angegeben, dass ihnen die von Klimafachleuten prognostizierte Zunahme von Hitzewellen Sorgen bereitet. Im teils dicht besiedelten NRW sagen das 46,3 Prozent, im Rheinland 46,6 Prozent – also fast jede und jeder Zweite.

Die große AOK-Umfrage zeigt außerdem, dass mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland (38,5 Prozent) bereits jetzt gesundheitlich schlecht mit anhaltender Hitze und Temperaturen jenseits der 30 Grad zurechtkommt. Auswertungen der AOK Rheinland/Hamburg belegen, dass auch in diesem Punkt die Betroffenheit in Nordrhein-Westfalen sogar noch etwas größer ist: Hier gaben vier von zehn Befragten (41,6 Prozent) an, schon derzeit nicht gut mit Hitzewellen umgehen zu können. Im Rheinland sagen das 41,4 Prozent.

Erschöpfung und Kopfschmerzen: Besonders Ältere leiden unter der Hitze

Besonders ältere Menschen über 65 Jahren fühlen sich von Hitzewellen gesundheitlich gefordert: Deutschlandweit sehen 41,2 Prozent darin für sich eine Schwierigkeit. Diese Bevölkerungsgruppe macht sich auch die meisten Sorgen (48,5 Prozent) angesichts der von Expertinnen und Experten prognostizierten weiteren Zunahme von Hitzewellen.

Bei der Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der AOK durchgeführt hat, wurde auch gefragt, über welche konkreten gesundheitlichen Beschwerden die Menschen in Hitzezeiten klagen: Mit Abstand am häufigsten wurde Erschöpfung genannt (45 Prozent), gefolgt von Kopfschmerzen (17 Prozent) sowie Schwindel und Übelkeit (15 Prozent). Als Strategien im Umgang mit den Belastungen setzen 73 Prozent auf eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme, 55 Prozent dunkeln die Fenster ab und 38 Prozent nehmen vor allem leichte Mahlzeiten zu sich.

„Die Sensibilität für das Thema Hitze ist groß, gerade bei älteren Menschen, deren Gesundheit während anhaltender Hitzeperioden besonders gefährdet ist. Strategien zum Umgang mit diesem Gesundheitsrisiko – in Deutschland das größte durch den Klimawandel verursachte – sind wichtig, denn in den kommenden Jahren wird das Risiko noch zunehmen“, sagt Gesundheitswissenschaftlerin Anja Nacken, die bei der AOK Rheinland/Hamburg den Stabsbereich Nachhaltigkeit leitet.

Online-Angebot und medizinisches Hitzetelefon

Zum bundesweiten Hitzeaktionstag am Mittwoch, 5. Juni, stellt die AOK auf einer Aktions-Webseite Tipps zum Thema Hitzeschutz zur Verfügung. Die Seite www.aok.de/pk/hitzeschutz informiert ab dann über häufig unterschätzte Gesundheitsgefahren durch Hitze. Bereits jetzt ist dort das Video „6 Tipps, um einen kühlen Kopf zu bewahren“ zu sehen, in dem der Arzt und Youtuber Doc Felix Infos zum Umgang mit Hitzeperioden gibt.

Individuelle Fragen von AOK-Versicherten zu Gesundheitsrisiken durch Hitze werden ab dem 5. Juni am medizinischen Hitzetelefon von AOK-Clarimedis unter der Telefonnummer 0800 1 265 265 beantwortet. Hier kümmert sich ein Team aus medizinischen Expertinnen und Experten 24 Stunden am Tag um alle Fragen zu Diagnosen, Therapien und Symptomen. Darüber hinaus stellen die Medizinerinnen und Mediziner Möglichkeiten vor, um der Hitze entgegenzuwirken.

„Mit Informationsangeboten wie dem medizinischen Hitzetelefon von AOK-Clarimedis wollen wir insbesondere ältere und chronisch kranke Menschen und deren Angehörige erreichen, um möglichst gut auf Hitzewellen vorzubereiten und damit umzugehen. Zum Beispiel sollten spezielle Aspekte zur Lagerung und Dosierung von Medikamenten beachtet werden“, sagt Anja Nacken.

Zur Methodik der repräsentativen Befragung:

Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat im Auftrag des AOK-Bundesverbandes vom 22. April bis zum 26. April 2024 online 10.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren befragt, davon 1.634 in Nordrhein-Westfalen. Der statistische Fehler für die bundesweiten Auswertungen liegt bei 2,5 Prozentpunkten, im Falle der regionalen Auswertungen nach Bundesländern bei 3,0 bis 3,7 Prozentpunkten (Gesamtergebnis). Die regionalen Ergebnisse sind repräsentativ auf Basis einer modellbasierten, statistischen Methode für kleine Datenräume.

Pressestelle AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse
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