Berufstätige in Hamburg sind 2024 im Schnitt mehr als 23 Tage ausgefallen
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Berufstätige in Hamburg sind 2024 im Schnitt
mehr als 23 Tage ausgefallen
Der Krankenstand in Hamburg bleibt mit 6,45 Prozent auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Das hat die AOK Rheinland/Hamburg ermittelt. Nach wie vor viele Atemwegserkrankungen und Infektionen.
Hamburg, 20.02.2025
Im Jahr 2024 sind die Menschen in Hamburg ähnlich häufig an ihrem Arbeitsplatz ausgefallen wie im Vorjahr. Die AOK Rheinland/Hamburg hat einen Krankenstand in Höhe von 6,45 Prozent für diese Region ermittelt. Im Jahr 2023 hatte der Krankenstand in Hamburg bei 6,44 Prozent gelegen – schon damals war das ein Negativ-Rekord. 2024 waren berufstätige Versicherte im Durchschnitt 23,5 Tage krankgeschrieben, auch diese Zahl gleicht der Vorjahreszahl, wo es ebenfalls 23,5 Tage waren.
Ein Krankenstand von 6,45 Prozent im Jahr 2024 bedeutet, dass im Schnitt täglich mehr als 6 von 100 Beschäftigten ausgefallen sind. Vor fünf Jahren, also 2020, hatte der Krankenstand in Hamburg noch bei 5,06 Prozent gelegen und damit rund 1,4 Prozentpunkte unter dem Niveau der Jahre 2023 und 2024.
Die Zahl der Krankschreibungen ist bei den Versicherten der AOK Rheinland/Hamburg leicht gestiegen, von 2,43 je beschäftigter Person im Jahr 2023 auf 2,51 im Jahr 2024. Die Arbeitsunfähigkeitsdauer ist dagegen gesunken, von 9,7 auf 9,4 Kalendertage je Krankschreibung. Das heißt: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hamburg waren häufiger, aber kürzer krankgeschrieben. Das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF-Institut) der AOK Rheinland/Hamburg hat für diese Zahlen die Arbeitsunfähigkeitsdaten von über 150.000 Versicherten in Hamburg analysiert.
Ein Blick auf die Diagnosegruppen zeigt, dass im Jahr 2024 in Hamburg noch einmal mehr Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen und Infektionen erfolgt sind. Hier gab es im Vergleich zu 2023 Zunahmen in Höhe von 1,7 bzw. 6,5 Prozent bei der Zahl der AU-Fälle. Auch psychische Erkrankungen haben im vergangenen Jahr wieder zu etlichen Ausfällen am Arbeitsplatz geführt: Durchschnittlich 4,31 AU-Tage je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer sind dadurch verursacht worden. 2023 waren es 4,28 Tage.
Niedrigster Krankenstand in IT und Kommunikation
Den niedrigsten Krankenstand gab es 2024 erneut in der Informations- und Kommunikationsbranche mit 3,8 Prozent, gefolgt vom Gastgewerbe (4,37 Prozent). Erstmals seit Jahren zeigt sich in einigen Branchen ein Rückgang der Krankenstände, dazu zählen neben der allgemeinen Verwaltung auch das Gesundheitswesen und der Maschinenbau.
„Viele Menschen sehen sich in ihrem Arbeitsalltag mit verschiedenen Belastungen konfrontiert, die ihre psychische und physische Gesundheit beeinträchtigen. Hinzu kommt, dass Beschäftigte aufgrund der demografischen Entwicklung älter werden und länger arbeiten. Die Gesundheit der Belegschaft wird also zu einem entscheidenden Faktor. Auch für den wirtschaftlichen Erfolg sind qualifizierte, gesunde und motivierte Mitarbeitende wichtig. Deshalb sind Unternehmen mit einem ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagement klar im Vorteil“, sagt Merit Kirch, Geschäftsführerin des BGF-Instituts der AOK Rheinland/Hamburg.
Die AOK Rheinland/Hamburg und das BGF-Institut unterstützen Betriebe dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und die Resilienz zu stärken. Nähere Informationen gibt es dazu im Internet: www.bgf-institut.de
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