Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
5. Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung vom 15.–17.03. in Berlin
Der Kommunismus und die westeuropäischen Demokratien nach 1945
5. Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung vom 15.-17.03. in Berlin
So wie heute Wladimir Putin versuchte die KPdSU im Kalten Krieg immer wieder, auf die westeuropäischen Demokratien politischen Einfluss zu nehmen. Ihre zentralen Instrumente waren dabei bis 1989 die kommunistischen Parteien und deren Umfeld.
Wie diese Kommunistinnen und Kommunisten Westeuropa beeinflussten und dabei selbst von der Demokratie geprägt wurden, sind zentrale Leitfragen der 5. Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung vom 15. bis 17. März 2023 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin. Veranstalter sind Claudia Gatzka, (Universität Freiburg) und Dominik Rigoll (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung), in Zusammenarbeit mit dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, der Friedrich-Ebert-Stiftung sowie dem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojekt „Verborgene Stimmen der Demokratie, 1945-2000“.
"Wie die Randständigkeit des Kommunismus die Bundesrepublik prägte: Beobachtungen aus dem Vergleich mit ihren westeuropäischen Nachbarn" – mit diesem Vortrag eröffnet die Demokratiehistorikerin Sonja Levsen (Trier) am 15. März 2023 um 18 Uhr die öffentliche Auftaktveranstaltung der Konferenz. An den folgenden Tagen stellen Historikerinnen und Historiker aus sieben Nationen ihre Forschungsergebnisse zur Diskussion. Vorgestellt werden Beiträge zu Kommunistinnen und Kommunisten in Regierungspositionen am Beispiel Bolognas. Diskutiert wird die Rolle der Kommunistinnen und Kommunisten in der westdeutschen und österreichischen Demokratie sowie in der Erinnerungskultur. Weitere Fragen betreffen die Rolle kommunistischer Parteien in Parlamenten und Wahlkämpfen, die Aktivitäten kommunistischer Parteien im Migrantenmilieu in München, das Verhältnis von Kommunisten und Neuer Linker sowie schließlich die Rolle des Kommunismus im Übergang zur Demokratie auf der Iberischen Halbinsel und seine Entwicklung in Westeuropa nach 1989/90.
Die von der Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung geförderte Konferenz findet in Präsenz statt und wird auf Video aufgezeichnet. Eine Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich. Näheres zum Programm und zum Streaming finden Sie auf der Website „Verborgene Stimmen in der Demokratie“ http://verborgene-stimmen.de/ortdeskommunismus.
Anmeldung zur Teilnahme vor Ort über: ortdeskommunismus@zzf-potsdam.de.
Ansprechpartner für alle anderen Fragen sind Claudia Gatzka, claudia.gatzka@geschichte.uni-freiburg.de und Dominik Rigoll, rigoll@zzf-potsdam.de. Beide haben in der Podcastreihe der Bundesstiftung Aufarbeitung „Fünf Fragen an…“ ausführlich über ihr Forschungsinteresse Auskunft gegeben https://youtu.be/yV8VWJ81S1w.
Der Ort des Kommunismus in den westeuropäischen Demokratien seit 1945 – 5. Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung
15. – 17. März 2022
Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. | Hiroshimastraße 17 | Haus 1 | 10785 Berlin
Weitere Informationen erhalten Sie von Tilman Günther | Fon: 030 31 98 95 225 | E-Mail: t.guenther@bundesstiftung-aufarbeitung.de