LGBTIQ+ Community: Jede:r Zehnte denkt Versicherungen könnten fairer sein
Frankfurt am Main (ots)
Ob Gleichstellungsgesetz oder "Ehe für Alle" - bei der gesellschaftlichen Akzeptanz von LGBTIQ+ gab es in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte. Doch trotz der zunehmenden Gleichberechtigung homo-, trans- und bisexueller Menschen ist noch einiges zu tun. Hass und Feindlichkeit gegenüber queeren Personen gehören für viele immer noch zu ihrer Alltagsrealität. Der heute gefeierte Internationale Tag gegen Homophobie macht weltweit mit verschiedenen Aktionen auf die Diskriminierung der LGBTIQ+ Community aufmerksam. Der digitale Versicherungsmanager CLARK untersucht anlässlich des Aktionstages, welchen Beitrag Versicherungen zur Gleichstellung leisten können und stellt in einer repräsentativen Studie fest: Für jede:n Zehnte:n (9 Prozent) besteht hier noch Handlungsbedarf.
Gewalt gegenüber LGBTIQ+ Mitgliedern nimmt zu
Laut einer repräsentativen Umfrage des digitalen Versicherungsmanagers CLARK sind Menschenrechte jeder dritten befragten Person (33 Prozent) in Deutschland als gesellschaftliches Thema besonders wichtig. (1) Darunter fällt auch die Akzeptanz und Gleichstellung aller Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. Dennoch ist Deutschland von einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz gegenüber der LGBTIQ+ Community noch weit entfernt. Die Anzahl polizeilich erfasster Delikte gegen die sexuelle Orientierung stieg in den letzten Jahren stark an. So kam es allein 2020 zu 578 Vorfällen (2), - die Dunkelziffer liegt schätzungsweise weitaus höher. Der heutige Aktionstag gegen Homophobie soll auf diese Missstände aufmerksam machen. Er findet seit 2005 jährlich am 17. Mai statt. Das Datum erinnert dabei an den Tag im Jahr 1990, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von ihrer Liste psychischer Krankheiten strich. Deutschland führte wiederum 2006 das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ein mit dem Ziel, eine Benachteiligung aufgrund der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.
Wie fair sind Versicherungen für die bunte Community?
Eine Gleichstellung aller Geschlechter im Versicherungswesen garantiert seit 2012 der sogenannte "Unisex-Tarif". Doch wie fair sind Versicherungen mit Blick auf die sexuelle Identität der Versicherten wirklich? Die CLARK-Studie zeigt hier: Auf die Frage, wie sich Versicherungen fairer gestalten lassen, gibt fast jeder zehnte Befragte (9 Prozent) an: Durch die Berücksichtigung der gesundheitlichen Besonderheiten von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen. (1)
"Die Versicherungsfragen der bunten Community-Mitglieder sind meist sehr spezifisch", sagt Dr. Marco Adelt, COO und Versicherungsexperte bei CLARK. Erhalten gleichgeschlechtliche Paare Unterstützung bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches? Übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Geschlechtsangleichung? Gibt es dabei Unterschiede zwischen gesetzlichen und privaten Leistungen? "Am besten spricht man bei diesen Themen frühzeitig mit einem:einer unabhängigen Versicherungsberater:in, der:die weiß, worauf bei der individuellen Krankenversicherung zu achten ist." Der Versicherungsmanager CLARK verfolgt das Ziel durch Vergleiche verschiedener Tarife, Transparenz und individuelle Beratung Homo-, Bi-, Trans- und Intersexuellen dabei zu helfen, sie bei ihren ganz individuellen Versicherungsfragen bestmöglich zu unterstützen.
In der Vergangenheit zeigten gesellschaftliche Fortschritte wie die "Ehe für Alle" im Jahr 2017 bereits positive Auswirkungen auf die Versicherungssituation der LGBTIQ+ Community. "In vielen Tarifen sind nun auch gleichgeschlechtliche Ehepartner:innen automatisch oder auf Antrag mitversichert. Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", so Adelt abschließend.
Quellen:
(1) Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1008 Personen zwischen dem 20. und 25.01.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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